Archiv für den Tag 2. September 2021

Initiative „Postkolonialer Stadtrundgang Flensburg“ lädt zu Stadtrundgängen am 05./16.09. und 03.10.2021 ein

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Der Flensburger Hafen zur Zeit des Handels mit den dänischen Kolonien und Inseln in der Karibik. Als spannende Lektüre zum Thema: Zucker, Rum und Sklavenarbeit – Ein kurzer Abriß zur Kolonialgeschichte Flensburgs von 1755 bis 1840

Ein Postkolonialer Stadtrundgang

Um Anmeldung wird gebeten

Flensburg ist bekannt für seine schönen Innenhöfe, erfolgreichen Kaufleute und nicht zuletzt für den Rum. Während des Rundgangs werfen wir einen kritischen Blick darauf, wie die Kolonialzeit die Stadt sowie die ehemaligen Kolonien geprägt hat und welche Auswirkungen noch heute wirksam sind. Auf dem Weg durch die Altstadt beschäftigen wir uns unter anderem mit der Ausbeutung und Unterdrückung der heute amerikanischen Jungferninseln St.Croix, St. Thomas und St. John, wir bekommen einen Einblick, inwiefern Kolonialwaren den Konsum nachhaltig veränderten und welche Widerstandsbewegungen in den damaligen Kolonien letztlich zur Abschaffung der Versklavung führten.

Unser Anliegen als ehrenamtliche Initiative ist es, die Bedeutung und den Einfluss der Flensburger Kolonialzeit damals wie heute zu zeigen, sowie nach dem Umgang damit zu fragen – Was ist mit Morgen? Es wird Raum für Rückfragen und Diskussion geben.

Der Rundgang dauert ca. 1,5 Stunden und findet auf Spendenbasis statt. Diese gehen an dekolonial arbeitende Projekte in Flensburg. Anmeldung über flensburgpostkolonial@posteo.de. Um eine risikorame Teilnahme und 1,5m Abstand zu ermöglichen ist die Anzahl der Teilnehmer*innen begrenzt.
Treffpunkt ist vor dem Schifffahrtsmuseum Flensburg.

Termine:

05.09.2021, 11 Uhr
16.09.2021, 17 Uhr
03.10.2021, 11 Uhr

Wir freuen uns die Rundgänge wieder anzubieten und über eure/Ihre Teilnahme.

Beste Grüße,
Initiative postkolonialer Stadtrundgang Flensburg

Zum Thema auch ein spannender Aufsatz: Zucker, Rum und Sklavenarbeit – Ein kurzer Abriß zur Kolonialgeschichte Flensburgs von 1755 bis 1840: Flensburger Rum und Zucker

„Ein Jahr Radstrategie Schleswig-Holstein: kein Schwung vom Land“

Kein Fortschritt für den Radverkehr: Das Radverkehrsförderprogramm „Stadt und Land“ wird derzeit nur unzureichend umgesetzt.

ADFC SH, BUND SH und VCD Nord bemängeln Umsetzung der Radstratgie

Im September 2020 verabschiedete der Landtag Schleswig-Holstein die Radstrategie Schleswig-Holstein. Ein Jahr nach Veröffentlichung ziehen die drei Verkehrs- und Umweltverbände ADFC Schleswig-Holstein, BUND Schleswig-Holstein und der ökologische Verkehrsclub VCD Nord eine ernüchternde Bilanz.

Thomas Möller, Landesvorsitzender ADFC Schleswig-Holstein e.V.: „Die Radstrategie hat ambitionierte Ziele, unter anderem 30 Prozent Radverkehrsanteil bis 2030. Das sind niederländische Verhältnisse. Dazu brauchen wir aber viele schnelle und sichtbare Maßnahmen statt großer Worte. Mit der Radstrategie sind wir im letzten Jahr kaum einen Meter gerollt, dabei müssten wir schon mit vollem Schwung unterwegs sein!“

Von den fünf „Quick Wins“, die sofort angegangen und zügig Impulse bringen sollten, ist nur der „Runde Tisch Radverkehr“ umgesetzt, an dem sich auch die drei Verbände beteiligen. Von den 10.000 Fahrradbügeln und 100 Self-Service-Stationen, die schnell nutzbare Fortschritte bringen sollten, ist noch nicht viel zu sehen.

Im zuständigen Verkehrsministerium wurden Anfang August endlich zwei Stellen für die Radverkehrsförderung besetzt. Diese Entwicklung begrüßen die Vereine. Frederik Meißner vom ökologischen Verkehrsclub VCD Nord e.V. stellt aber fest: „Endlich erhalten die zuständigen Mitarbeiter*innen die dringend notwendige personelle Verstärkung. Wir wünschen den Mitarbeiter*innen viel Erfolg, denn sie müssen ein verlorenes Jahr für den Radverkehr und die Verkehrswende nacharbeiten.“

Die Richtlinie für das Radverkehrsförderprogramm „Stadt und Land“ ist erst seit wenigen Wochen öffentlich. Kommunen, die nicht bis Ende August ihren Antrag eingereicht haben, müssen ein Jahr warten. Dazu fordern die Verbände das Ministerium auf, quartalsweise Antragsfristen einzuführen. „Zeitgleich sind die Kommunen gefordert, jetzt die notwendigen Mittel in ihre eigenen Haushaltspläne für 2022 aufzunehmen“, so Meißner.

Neben den sogenannten „Quick Wins“ beinhaltet die Radstrategie Schleswig-Holstein aber noch viele weitere Maßnahmen. „Wenn die Radstrategie mehr als ein Lippenbekenntnis der Regierung sein soll, müssen alle Maßnahmen der Strategie ernsthaft betrachtet und mit konkreten Zeithorizonten beziffert werden. Nur dadurch kann der Erfolg der Umsetzung offen und transparent evaluiert und rechtzeitig nachgesteuert werden“, stellt Peter Löffler vom Landesvorstand und Sprecher des Arbeitskreises Mobilität des BUND Schleswig-Holstein e.V. fest.

Die drei Verbände schlagen vor, folgende Maßnahmen noch in diesem Jahr anzugehen:

  • Konzept zur Sanierung der Radwege erarbeiten – „Es fehlen eine Sanierungsstrategie für das bestehende Radwegenetz und einheitliche Standards, die einen guten Radweg ausmachen. Nicht nur in den Maßen, sondern auch im Aufbau. Im gesamten Land beschädigen Wurzelaufbrüche Radwege, auch bei frisch sanierten oder neu gebauten Radwegen. Diesen Umstand hat ebenfalls der Landesrechnungshof 2020 kritisiert. Hier ist der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr gefordert, endlich nutzer- und umweltfreundliche, klimagerechte Standards für den Bau und die Sanierung von Radwegen vorzulegen“, so Peter Löffler.
  • Maßnahmenkonzept zur Stärkung der Verkehrssicherheit – „Die beste Sicherheit im Straßenverkehr bietet gute Infrastruktur! Ergänzend bedarf es einer abgestimmten Verkehrssicherheitsstrategie – Polizeikontrollen ersetzen keine Bildungsarbeit. Wir fordern die zuständigen Ministerien für Bildung, Verkehr und Inneres auf, zügig ein zuverlässiges Bildungsangebot für Schleswig-Holstein zu schaffen und dieses ausreichend auszufinanzieren. Dazu zählt beispielsweise die Schaffung von Pedelec-Fahrkursen“, so Frederik Meißner.
  • Mit Rundschreiben zu Radverkehrsmaßnahmen sicheres Verwaltungshandeln fördern – „Die jüngste Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) und die zugehörige Verwaltungsvorschrift erleichtert es den Kommunen Maßnahmen zur Radverkehrsförderung umzusetzen. Damit von diesen Möglichkeiten Gebrauch gemacht wird, fordern wir das Verkehrsministerium und den Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr auf, noch in diesem Jahr zu den Neuerungen der StVO-Novelle Rundschreiben mit Verfahrensempfehlungen an die Kommunen zu versenden. Zu den Maßnahmen, die die Kommunen schnell umsetzen könnten zählen dabei Fahrradstraßen, Fahrradzonen oder der Grüne Pfeil für Radfahrende!“, so Thomas Möller.

Weiterführende Informationen zu den Neuerungen der StVO-Novelle finden Sie hier: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/neuerungen-radverkehr-treten-in-kraft.html

Informationsnachmittag für junge Menschen über die Ausbildung am 08.09. beim 1.  Azubi-Stammtisch

Jugendberufsagentur Flensburg lädt ein – Jetzt anmelden!

Flensburg. Die Veranstaltung richtet sich an junge Menschen, die sich gerade im Übergang von Schule und Beruf befinden.
Beim Azubi-Stammtisch erfahren die Teilnehmenden vieles über die Ausbildung: Was bringt eine Ausbildung und was genau macht man dort eigentlich? Berichtet wird von Azubis selbst, in einer entspannten Runde, die zu einem niederschwelligen Austausch einlädt. Im Anschluss stehen noch Berater*innen der IHK und der Jugendberufsagentur (JBA) für Fragen zur Verfügung.

Wann: 08. September, 16 – 17:30 Uhr
Wo: Jugendzentrum AAK (Neustadt 12 in Flensburg)
Was noch? Verpflegung (Pizza und Getränke) werden gestellt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Um vorherige Anmeldung an info@jba-flensburg.de oder unter www.flensburg.de/azubistammtisch wird gebeten.

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der JBA, IHK, Stabsstelle Integration und dem Jugendzentrum AAK.

„Die Krise heißt Kapitalismus“ – Mahnwache am 3.9. auf dem Südermarkt

Eine Veranstaltung der DKP Flensburg

Wir laden ein zu einer Mahnwache

am Freitag, 3.9.2021 ab 12.00 Uhr auf dem Südermarkt

zum Thema:

Die Krise heißt Kapitalismus

Keine Profite mit der Gesundheit – Krankenhäuser in Öffentliche Hand
Pflegekräfte statt Soldat*innen – Keine Bundeswehr
Gute Bildung für Alle statt Geld für Rüstung

Privatisierungen stoppen – Keine Profite mit Wohnraum

Wir freuen uns über rege Beteiligung und Weiterverbreitung

„Flensburg, wo nur ist deine Mitte?“ und „Die menschenfreundliche Stadt“ am 4. September ab 15 Uhr im Robbe & Berking Museum

Robbe & Berking Museum am Harniskai 13

Nachdem Ihr vielleicht einen Eindruck vom Dach des Karstadtgebäudes auf Flensburgs Mitte gewinnen konntet, möchten wir mit Experten ab 15 Uhr über die Geschichte Flensburgs sprechen und über die Gestaltungsmöglichkeiten der Flensburger Mitte diskutieren.

Der Berliner Stadtplaner Christoph Stroschein moderiert die Runde und einer der Gäste ist der Berliner Radbahnexperte Simon Wöhr, sowie der Bremer Stadtplaner Michael Glotz-Richter.

Ab 17:30 Uhr erfahrt Ihr mehr vom weltbekannten Architekten und Stadtplaner aus Kopenhagen, Jan Gehl in seinem

Vortrag: „Die menschenfreundliche Stadt“

Lasst Euch begeistern und seid dabei!
Voraussetzung: geimpft, genesen oder getestet

Eine Veranstaltung im Rahmen des Flensburger Fahhrradsommers
am Samstag, den 4. September
ab 15.00 Uhr
Robbe & Berking Museum / Harniskai 13 / Flensburg
Kostenfreier Eintritt

Um Voranmeldung unter yhc@robbeberking.de wird gebeten

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