Archiv für den Tag 31. August 2021

Mobilität und Stadtveränderung: „Reden über Flensburg“ – 2. September, 19 Uhr, Robbe & Berking Museum

Wir beginnen mit dem Impulsvortrag des Berliner Städteplaners Christoph Stroschein: „Nach Corona: Die Renaissance der kleinen Städte – Chancen für Flensburg“.

Wie kann Flensburg von diesen Trends profitieren?

Carsten Kock interviewt Fahrrad- und Mobilitätsexpert:innen aus Deutschland und Dänemark wie Pablo Celis, Susanne Krawack, Michael Glotz-Richter und Emil May Christensen.
Seid dabei – diskutiert mit!

Eine Veranstaltung im Rahmen des Flensburger Fahrradsommers
Donnerstag, 2. September, 19.00 bis 20.30 Uhr
Robbe & Berking Museum / Harniskai 13 / Flensburg
Eintritt kostenfrei. Voraussetzung: Geimpft, getestet oder genesen.

Voranmeldung erwünscht unter yhc@robbeberking.de.

„Wie das Fahrrad die Stadt verändern kann“ – 3. September ab 14 Uhr, Robbe & Berking Museum Flensburg

Radverkehr – wie gelingt die Veränderung? Praxisberichte und Austausch zu Radwegestrategien, Transformationsprozessen, Widerständen und Lösungswegen. Wir hören Rad- und Mobilitäts-Expert:innen aus Deutschland und Dänemark, moderiert von dem Berliner Stadtplaner Christoph Stroschein.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Flensburger Fahrradsommers.

14:00-16:30 Uhr: „Wie das Fahrrad die Stadt verändern kann“

Werkstattgespräch unter Beteiligung u.a. von:

  • Susanne Krawack (Kopenhagen)
  • Pablo Celis (Egø)
  • Michael Glotz-Richter (Bremen)
  • Emil May Christensen
  • Moderation: Christoph Stroschein

17:00 Uhr-18:00 Uhr: Transformationsprozesse von Städten am Beispiel von New York.

Vortrag des weltbekannten Architekten und Fahrradexperten Jan Gehl aus Kopenhagen
Lasst euch begeistern und seid dabei!

Freitag, den 3. September
Robbe & Berking Museum / Harniskai 13 / Flensburg

Eintritt kostenfrei. Voraussetzung: geimpft, genesen oder getestet.

Um Voranmeldung unter yhc@robbeberking.de wird gebeten.

Einkaufsstraßen: Einzelhandel überschätzt Bedeutung des Autos deutlich

ebenfalls erschienen auf flenburg-mobil.net

Manche Geschäftsleute schätzen ihre Kundinnen und Kunden ziemlich falsch ein. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung in Berlin. Schlecht, wenn auf diese Weise Vorurteile die Stadtentwicklung ausbremsen und mögliche Umsatzvorteile verloren gehen.

Untersuchung in Berlin in zwei Einkaufsstraßen

Der Hintergrund: 2000 Kund:innen und knapp 150 Einzelhändler:innen wurden in zwei Einkaufstraßen in Berliner Stadtteilen (Kottbusser Damm und Hermannstraße) befragt. Das Ergebnis: Die große Mehrheit – 93 Prozent – war mit dem Umweltverbund unterwegs: Mehr als die Hälfte der Einkaufenden zu Fuß, ein Viertel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, jede sechste Person mit dem Rad. Einen Pkw hatten nur 6,6 Prozent genutzt.

Geschäftsleute schätzen Verkehrsmittelwahl falsch ein

Die Geschäftsleute gaben an, mit welchem Verkehrsmittel sie gekommen waren. Knapp die Hälfte der Befragten war mit dem Auto unterwegs. Diese Gruppe war überzeugt: Fast ein Drittel ihrer Kund:innen käme mit dem Auto und nur jede zehnte Person mit dem Rad. Das trifft jedoch nicht zu.

So kamen die Menschen zum Einkaufen: Die meisten zu Fuß, mit dem ÖV oder mit dem Rad. Nur gut jede 20. Person nutzte das Auto. Ergebnisse einer Untersuchung in Berlin. – Geschäftsleute, die selbst mit dem Auto unterwegs sind, unterstellen das häufig auch bei den Kund:innen und schätzen den Anteil der Autofahrenden viel zu hoch ein.

Weitere Irrtümer

“Autofahrende Kund:innen bringen das meiste Geld.”

Tatsächlich sorgen Fuß-, Radverkehr und ÖV für den größten Teil des Umsatzes.

Für die Untersuchung wurden Leute auf der Straße angehalten. Man fragte sie, wieviel Geld sie bisher bereits ausgegeben hatten. Autofahrende hatten im Schnitt für 24 Euro eingekauft, Radfahrende und zu Fuß Gehende für 12 Euro. Sie kamen jedoch häufiger zum Einkaufen als Autofahrende.

Wenn man nun den durchschnittlichen Einkauf mit der Häufigkeit der Besuche verbindet, ergeben sich folgende Ergebnisse: Nicht einmal jeder zehnte Euro wird an Autofahrenden verdient. Für fast zwei Drittel der Einnahmen sorgen Fußgänger:innen, ein Sechstel Nutzer:innen des ÖV, ein Siebtel ist der Beitrag von Radfahrende.

Am meisten Umsatz bringen die Kund:innen, die zu Fuß, mit dem ÖV oder mit dem Rad kommen.

“Die meisten meiner Kund:innen wohnen doch außerhalb und brauchen das Auto!”

Manche vielleicht. Die meisten Wege sind jedoch kürzer als gedacht. Geschäftsleute überschätzen die Entfernung, die die Kund:innen zurücklegen.

Die Untersuchung zeigt: Mehr als die Hälfte der Befragten hatten weniger als einen Kilometer zurückgelegt, um herzukommen. Aus Sicht der Geschäftsleute kamen jedoch fast 90 Prozent von weiter weg.

Ähnliche Ergebnisse in vergleichbaren Untersuchungen

Natürlich ist Berlin eine Großstadt. Doch die Untersuchung bestätigt ähnliche Forschungen in verschiedenen Ländern und in großen und kleinen Städten, zum Beispiel zusammengefasst in Infosheet 5 “Das Fahrrad als Wirtschaftsfaktor” (RAD.SH – mehr).

Immer wieder erhält man als Ergebnis:

  • Die Geschäftsleute schätzen regelmäßig den Anteil der autofahrenden Kund:innen viel zu hoch ein.
  • Kund:innen, die zu Fuß, mit dem Bus oder dem Rad kommen, kaufen zwar für niedrigere Beträge. Aber sie kommen häufiger als Kund:innen, die den Pkw nutzen. Ihr Anteil am Umsatz ist damit deutlich größer.

Die Ergebnisse legen nahe: Ein gute Infrastruktur für Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr dürfte der lokalen Wirtschaft zugute kommen. “Organisierte Wirtschaftsverbände sollten sich daher evidenzbasiert mit Vor- und Nachteilen für Wirtschaftsakteure auseinandersetzen, um die Interessen der lokalen Wirtschaft bestmöglich vertreten zu können”, so die Pressemitteilung zur Untersuchung (s.u.).

  • IASS Potsdam: “Mobilität beim Einkaufen: Händler überschätzen Rolle des Autos”
    Pressemitteilung und Zusammenfassung – mehr
  • Veröffentlichung in englischer Originalsprache:
    Local Business Perception vs. Mobility Behavior of Shoppers: A Survey from Berlin. Dirk von Schneidemesser, Jody Betzien. 2021. – mehr

LOOMING LARGE Vol 2 – The Female Streetart & Spoken Word – Festival 2021 in Flensburg

Morgen ist Start des Streetart Festivals in Flensburg, das vom 1. – 5. September 2021 stattfinden wird – „LOOMING LARGE Vol 2“

Wir beginnen am Mittwoch, dem 1. September, mit einem Frühstück, zu dem wir alle Künstler:innen, die Video-Crew und das Support-Team zum Frühstück in die NORDER147 eingeladen haben.

Danach geht es los zu den acht verschiedenen Arbeitsorten der Künstler:innen in vier Stadtteilen Flensburgs. Im Weiteren findet ihr diese Standorte, die beteiligten Künstler:innen und –

– die das Festival begleitende Veranstaltung „DIR gehört die Stadt“, ein Gesprächsformat organisiert und moderiert von „Recht auf Stadt, Flensburg“, zu der die Öffentlichkeit am 4. September in die NORDER147 eingeladen ist. Einlass 18:30 Uhr, Start 19 Uhr.

Zusätzlich haben wir einige Spoken Word Artists eingeladen, die den Entstehungsprozess der Streetart-Kunstwerke textlich, poetisch, rappend einfangen. Am Sonntag, 5. September, ab 19 Uhr findet die Abschlussveranstaltung in der NORDER147 statt, auf der die entstandenen Texte gelesen werden. Zwei DJs legen auf.

Die LOOMING LARGE-Webseite (mit interaktivem Stadtplan/ den Standorten). Zum Anklicken die Karte größer zoomen: https://loominglarge.myportfolio.com/flensburg-ist-kunst

Auf der NORDER147-Webseite: https://www.norder147.com/looming-large-streetart/

Beim Besuch der Künstlerinnen und der Veranstaltungen bitte auf die 3G-Regeln achten, wir treffen entsprechende Vorkehrungen.

„LOOMING LARGE Vol 2“

Female Streetart & Spoken Word Festival 2021, Flensburg

Street Artists and their locations

1   Harrisleer Straße 111: Rosalie Buchtal (D)

2   Sparkasse Neustadt (Walzenmühle): Molly Hawkins (GB)

3   Alter Edekamarkt Neustadt: Katarse (UKR)

4   Gartenstraße 7: denkBAR – Atelier für Utopisches Arbeiten

5   Norderstraße 147/ NORDER147: Dany Heck (D)

6   Kaffeehaus: Darion Shabbash (KZ)

7   Raiffeisen Südturm, Ballastkai 10a: Lilee (F)

8  Adelbyer Kirchenweg 70: Fong Pui Yan (Hongkong) 

Spoken Word Artists

Arvid Blixen

Arvid Blixen (D), seines Zeichens Flensburger Freestyler (Rap), 80’s kid, Netzwerker, Sprüher und Vokalist bei Immoment wie auch dem Gby’n Broship hält viel von Gesellschaftskritik, Frickel-flows und crowd reaction. Im Spannungsfeld zwischen persönlichen Lyrics und publikumsorientierten, spontanen Inhalten geht es ihm in 1.Linie darum dem gemeinsam gelebten Moment einen positiv gefärbten Vibe zu entlocken. Sein Credo: It’s all about community!“

Jan Michael Stümpert

Mit aktuellen 34 war der Wahl-Flensburger Jan Michael Stümpert bereits Koch, Journalist und Altstudent – immer dabei: Stift und Papier. Er schreibt Gereimtes, Kurzgeschichten und Slamtexte seit er es das erste Mal in der Schule ein Gedicht schreiben musste. Seit zwei Jahren teilt er nun Geschriebenes gern bei diversen Events mit einem Live-Publikum.

Villő Geszler

is from Budapest, Hungary.

Her writings are introspective and can maybe offer some remedy to fellow overthinkers.

„Creative writing, in the form of poems, tends to be a coping mechanism for me but if others also take delight in my work that’s an added bonus.“

Dokumentation/ Video

Daniel Ganschof
Steven Söther
Laila Buhr
Mia Berghaus

Weitere Infos auf der Facebook-Seite zum Festival https://www.facebook.com/groups/607616860228819/

Wohnschulung am 11. und 12. September – In leichter Sprache

Ein Angebot der vhs Flensburg und der Stabsstelle Integration – Jetzt anmelden!

Flensburg. Am Wochenende 11. + 12. September werden wichtige Themen rund um’s Wohnen erklärt:
· Mietvertrag, Hausordnung und Hausgemeinschaft
· Richtig Heizen und Lüften
· Mülltrennung und Müllentsorgung
· Haus- und Gerätetechnik
Alles wird gut und einfach verständlich sein, da die Dozentin leichte Sprache verwendet.
Nach der Teilnahme wird ein Zertifikat ausgestellt, eine Bescheinigung, dass man diese Schulung erfolgreich besucht hat.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5 €. Die Schulung findet in den Räumlichkeiten der vhs am Sandberg statt.
Eine Anmeldung ist direkt über die vhs oder unter integration@flensburg.de sowie 85 2204 möglich.
Die Wohnschulung wird organisiert von der Stabsstelle Integration und der vhs Flensburg.

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