Archiv für den Tag 3. April 2021

Duburg: 16-Jähriger nach Auseinandersetzung tödlich verletzt

Der Tatort auf der Aussichtsplattform am Schlosswall gegenüber der Duborg-Skolen – Foto: Jörg Pepmeyer

Flensburg (ots) – Am Karfreitag (02.04.21), gegen 18.15 Uhr, kam es auf einer Aussichtsplattform in der Straße Am Schloßwall zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen jungen Männern aus Flensburg, bei der ein 16-Jähriger schwer verletzt wurde. Der Täter und weitere Beteiligte ergriffen die Flucht.

Das Opfer wurde von Zeugen erstversorgt, bis wenige Minuten später Polizei und Rettungskräfte vor Ort eintrafen. Der junge Mann wurde ins Krankenhaus verbracht, wo er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag.

Die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion nahm noch am frühen Abend die Ermittlungen auf.

Im Zuge dieser Ermittlungen konnte ein 19-Jähriger noch in der Nacht festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Flensburg prüft derzeit, ob gegen diesen ein dringender Tatverdacht besteht und ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls beim zuständigen Amtsgericht Flensburg gestellt wird.

Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat dauern an. Weitere Zeugen der Auseinandersetzung werden dringend gebeten, sich unter der Rufnummer 0461-4840 mit der Flensburger Polizei in Verbindung zu setzen.

Ostermarsch von Schleswig nach Jagel

Der Protestzug in Schleswig

Ostermarsch von Schleswig nach Jagel am Karfreitag trotz Corona mit 60 Teilnehmenden

Die Veranstalter sehen es als Erfolg, auch wenn es weniger Menschen waren als vor einem Jahr. „Im letzten Jahr war es der einzige Ostermarsch am Karfreitag auf der Straße, diesmal fand in Neumünster am Karfreitag zeitgleich ein weiterer Ostermarsch statt. Mit den Teilnehmenden in Neumünster haben wir am Karfreitag die Beteiligung insgesamt gesteigert,“ so Dr. Ralf Cüppers (DFG-VK), einer der Organisatoren des diesjährigen Ostermarsches von Schleswig nach Jagel.

Beim Auftakt am Bahnhof Schleswig wies Dr. Cüppers auf den Effekt von „Abstand halten“ zur Coronainfektionaverhinderung hin. „Viren können nicht mit Soldaten und Kriegswaffen bekämpft werden. Wir brauchen den Rüstungsetat für den Aufbau eines funktionierenden Gesundheitswesens.“

Auf der Abschlußkundgebung in Jagel hob die Flensburger Kirchen-Pröpstin Carmen Rahlf die besondere Bedeutung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages hervor und dass der Landtag von Schleswig-Holstein diesen unterstützen müsse, wie es auch schon Rheinland-Pfalz und alle Stadtstaaten beschlossen haben.

Dr. Helmreich Eberlein von der Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), stellte den klimaschädlichen Effekt des Militärs dar, und mit welchen Emissionen das Militär zur Erderwärmung beiträgt. Diese werden aber im Pariser Klimaabkommen nicht erwähnt. 414 Liter Kraftstoff auf 100 km verbraucht ein Bundeswehrpanzer. Dagegen führt ein Atomwaffeneinsatz zum nuklearen Winter, der die Nahrungsmittelproduktion auf der Erde unmöglich macht.

Hans Joachim Flicek von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft verurteilte die Aktivitäten der Bundeswehr zur Rekrutierung von Jugendlichen an Schulen und Siglinde Cüppers (DFG-VK) die Anschaffung der Euro-Drohne und deren geplante Stationierung in Jagel.

Die vollständigen Redebeiträge von Dr. Ralf Cüppers, Siglinde Cüppers und Dr. Helmreich Eberlein gibt es als PDF zum Download und zum Nachlesen hier: redebeitrag-dr.-ralf-cueppers, redebeitrag-siglinde-cueppers und redebeitrag-dr.-helmreich-eberlein

Untenstehend eine kleine Fotostrecke der Veranstaltung

Kundgebung vor dem Fliegerhorst Jagel mit musikalischer Unterstützung
Pröpstin Carmen Rahlf
Siglinde Cüppers
Dr. Helmreich Eberlein
Die Kundgebungsteilnehmenden hören aufmerksam den Ausführungen von Pröpstin Carmen Rahlf zu

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