Archiv für den Tag 19. März 2021

»Zukunft der Innenstädte« Ein Online Gespräch mit Robert Habeck am 25.03.2021

Fußgängerzone in der Flensburger Innenstadt – Foto: Jörg Pepmeyer

Zu einer ungewöhnlichen Zeit (Mittagspause) trifft sich Robert Habeck mit kompetenten Menschen. Online. Live mit dabei oder später in den socialen Medien, dass entscheidet der/die Leser*in. Ein Thema, dass uns angeht, als Einwohner*innen, Konsumenten, Unternehmer*innen, Kultur schaffende und Kultur genießende Menschen. Gehört doch ein Theater in eine lebendige Stadt und auf keine Wiese, was soll ein Wochenmarkt vor den Toren? Die Stadt ist Shopping und Erlebnis und mehr als Konsum, man grüßt sich, man trifft sich, man zeigt sich und flaniert. Welche Chancen haben Cities in Zukunft? Ist alles nur Niedergang, Einschränkung und Verlust oder birgt die Zukunft andere, neues Möglichkeiten zum Wohl einer Stadt und ihrer Menschen?  

Robert Habeck trifft auf Menschen, die sich mit diesen Dingen beschäftigen, die sich auskennen. Wir laden ein mit dabei zu sein, wenn online „Die Zukunft der Innenstädte“ thematisiert wird und bitten Sie freundlich um Hinweis in Ihrem Medium.   

Wir freuen uns aufrichtig über die Zusagen zur Teilnahme an unserer geplanten Online-Veranstaltung »Zukunft der Innenstädte« am Donnerstag, den 25. März von 13:00 -14:30 Uhr. Ein spannendes Thema mit hochkarätigen Gästen!

Bei all den Fragen und Sorgen um die Entwicklung der Innenstädte, Tendenzen von denen auch die Grenzstadt Flensburg betroffen ist, hoffen wir auf einen regen Austausch und, gerade durch die vielen verschiedenen Blickwinkel auf’s Thema, auf Anregungen, Ideen und Impulse von kompetenter Seite.   Zusammen in der Runde werden diskutieren:

Rebecca Piron (Journalistin, „KOMMUNAL“)

Andreas Bartmann (Vizepräsident HDE, Geschäftsführer GLOBETROTTER/ HH)

Marlene Langholz-Kaiser (Vorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Flensburg)

• Robert Habeck (Bundesvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Moderator wird der Europaabgeordnete, Rasmus Andresen sein. Es begrüßt Benita von Brackel-Schmidt (Vorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Flensburg).

Anmeldungen unter kgst@gruene-flensburg.de

Möglicher Bombenfund in Flensburg

Sportplatz Eckener Straße

Untersuchung auf dem Sportplatz Eckener Straße.  – Foto: Bernd Schütt

Flensburg. Bei Untersuchungen im Rahmen von Bauarbeiten auf dem Sportplatz an der Eckener Str. sind Hinweise auf metallische Gegenstände im Boden gefunden worden. Bei einem dieser Gegenstände könnte es sich von der Größe her um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handeln. Aus diesem Grund ist der Platz seit rund einer Woche gesperrt.

Am Sonnabend, den 27. März wird der gefundene Gegenstand nun durch den Kampfmittelräumdienst des Landes Schleswig-Holstein näher untersucht. Sollte es sich tatsächlich um eine Bombe handeln, soll noch am selben Tag eine Entschärfung erfolgen.

Aus diesem Grund muss das Gebiet um den Sportplatz herum weiträumig evakuiert werden. Welcher Bereich um das Gelände herum tatsächlich zu evakuieren ist, wird derzeit festgestellt. Mit der Evakuierung selbst, die ein paar Stunden dauern wird, ist um die Mittagszeit zu rechnen.

Konkrete Informationen zu Radius und Zeitpunkt werden rechtzeitig bereitgestellt und über die Homepage der Stadt Flensburg, die Medien sowie an die Haushalte verteilt.

Demokratiebildung in der DNA: Die Europa-Universität Flensburg wird 75

Von 1946 – 1958 war die PH in der Marineschule Mürwik untergebracht

Flensburg, 19.3.2021. Die Europa-Universität Flensburg (EUF) wird an diesem Wochenende 75 Jahre alt: Auf Anordnung der britischen Besatzungsmacht wurde am 21. März 1946 die „Pädagogische Hochschule Flensburg“ eröffnet. Kaum ein Jahr nach dem Ende des 2. Weltkriegs nahmen rund 200 Studierende im Rahmen eines Sonderlehrgangs in der Marineschule Flensburg-Mürwik ihre Lehrerausbildung auf.

Im Laufe der Jahrzehnte hat die heutige EUF ihren Gründungsauftrag um europäische und außereuropäische Perspektiven und um zentrale gesellschaftliche Themenfelder erweitert. Die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Karin Prien würdigt anlässlich des Jubiläums die Entwicklung der noch jungen Universität, deren vorerst letzter großer Meilenstein die Ausrufung der „Europa-Universität Flensburg“ (EUF) 2014 ist: „Gegründet 1946, um nachfolgende Generationen zu ‚verantwortlichem Handeln in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat zu befähigen‘, wie es in der Verfassung damals hieß, hat die heutige EUF seit jeher Demokratiebildung in ihrer institutionellen DNA. Das merkt man ihrem Studienangebot und ihren Forschungsschwerpunkten an: Bildung, Europa und Transformation/Nachhaltigkeit sind entscheidende Zukunftsthemen. Die Landesregierung schätzt die Expertise der EUF auf diesen Gebieten und die Universität selbst als eine verlässliche Partnerin bei der Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Profils unseres Bundeslandes.“

Pädagogische Hochschule in der Mürwiker Straße 1958

Von 200 auf über 6.000 Studierende: Die Universität ist stetig gewachsen

„Die Kombination aus demokratischem Gründungsauftrag, bildungswissenschaftlicher Expertise und Inspiration durch die Themen der Grenzlage bildet das Zentrum der heutigen Europa-Universität Flensburg“, erklärt Uni-Präsident Werner Reinhart. Die EUF ist heute universitäre Heimat von über 6.000 Studierenden und 600 Mitarbeitenden, darunter 83 Professor*innen. Bereits seit 1992 besteht eine enge Kooperation mit der Syddansk Universitet in Süddänemark. Als einzige Universität Schleswig-Holsteins bietet die EUF bildungswissenschaftliche Studiengänge für alle Lehrämter an. 17 Studiengänge machen das Angebot auf dem Campusgelände im Stadtteil „Sandberg“, das die Universität 2002 bezog, aus.

Schwerpunkte: Bildung, Europa und Transformation /Nachhaltigkeit

Der Europa-Schwerpunkt wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und ist sowohl in der Lehre – zuletzt mit dem im Wintersemester 2016/2017 eingeführten englischsprachigen, interdisziplinären Bachelor-Studiengang „European Cultures and Society“ – als auch in der Forschung in dem 2018 gegründeten „Interdisciplinary Centre for European Studies“ (ICES) verankert. Insgesamt wurden 16 Europa-Professuren eingerichtet.

Zu den zentralen Schwerpunkten der EUF gehört neben der Europaforschung auch die Bildungsforschung. In dem 2016 gegründeten „Zentrum für Bildungs-, Unterrichts-, Sozialisations- und Schulforschung“ wird sie gebündelt und gefördert.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Nachhaltigkeit / Transformation“. Geplant ist eine Bündelung der Aktivitäten von Lehre und Forschung in den Bereichen Nachhaltigkeit und sozialer, ökologischer und ökonomischer Wandel.

EUF – Neubau Tallinn

Internationalisierung, Digitalisierung und Forschungsstärkung

Internationalisierung, Digitalisierung und die Stärkung der Forschung: Das sind die Themen, die die EUF in Zukunft voranbringen will. Der Ausbau strategischer Partnerschaften, etwa mit der University of Limerick und der Université du Luxembourg, die Planung eines trinationalen europabezogenen Bachelorstudiengangs, eines Europa-Moduls für alle lehramtsrelevanten Studiengängen sowie eines bilingualen Lehramtes stehen auf der Agenda, ebenso die Stärkung der Auslandsmobilität der Lehramtsstudierenden. Ein virtueller Campus in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Hochschulen ist im Aufbau, digitale Lehrformate werden weiterentwickelt und eine Professur für „Digitales Lernen an Schulen“ besetzt.  Die Forschungsinfrastruktur wird weiter ausgebaut, das Ziel ist unter anderem die Mitgliedschaft in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Hintergrund zur Gründung vor 75 Jahren

Die Gründung der Pädagogischen Hochschule Flensburg markierte im März 1946 einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Landes: Sie war die erste demokratische Neugründung in Schleswig-Holstein nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur.

Unter Verweis auf die besondere Bedeutung des „Lehrerberufs für die Erziehung zur Menschlichkeit und Sittlichkeit“ wurde die Hochschule durch die britische Militärregierung gegründet. 200 Kriegsheimkehrer mit Abitur wurden in einem „Sonderstudium“ von 15 Monaten für das Lehramt an Volksschulen ausgebildet. Im Land herrschte Lehrermangel und durch den Zuzug vieler schulpflichtiger Kinder, die mit ihren Familien nach Schleswig-Holstein geflüchtet waren, war der Bedarf groß.

Feierlichkeiten

Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Festakt zum 75-jährigen auf den 9. September verschoben worden. Die Jubiläumswebsite findet sich unter: www.uni-flensburg.de/75jahre

Flensburger Museen öffnen wieder

Die Städtischen Museen öffnen am 23. März wieder ihre Türen für das Publikum. Mit Öffnungszeiten von 11.30 bis 17 Uhr und einem guten Hygienekonzept ist für die gesundheitliche Sicherheit gesorgt. Auf dem Museumsberg ist endlich die Ausstellung „Lena Kaapke – de manufactis“ zu sehen. Die Installationen der Kieler Künstlerin beschäftigen sich mit dem Entstehungsprozess kunsthandwerklicher Gegenstände. Im Flensburger Schifffahrtsmuseum wartet die permanente Ausstellung auf Besucher und im Naturwissenschaftlichen Museum wird gerade „Naturillustrationen – Vogelbilder von Christopher Schmidt“ aufgebaut. Filigrane Zeichnungen zeigen verschiedene Vogelarten in ihrem Lebensraum. Infos: www.museen-flensburg.de

Natürliche Wälder gegen den Klimawandel – BUND fordert eine zeitgemäße Forstpolitik für Schleswig-Holsteins Wälder

Foto: B. Rotermund / BUND Flensburg

Angesichts des jüngst vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten Waldzustandsberichts zum Jahr 2020 warnt der BUND vor einem neuen Waldsterben.

Der Wald ist durch Stickstoffeinträge, Dürre, intensive Forstwirtschaft sowie mangelhafte Jagd im Dauerstress. 21 Prozent der Waldbäume in Schleswig-Holstein zeigten im letzten Jahr stark ausgedünnte Kronen (sogenannte Kronenverlichtungen), fast fünf Prozent schwere Schäden. Dabei sind nicht nur Fichten betroffen, auch vielen Buchen und anderen Laubbäumen geht es schlecht. Es ist davon auszugehen, dass der Klimastress der Wälder aufgrund des von Menschen verursachten Klimawandels auch in Schleswig-Holstein dramatisch zunehmen wird.

Für den Klimaschutz und die Artenvielfalt spielen Wälder jedoch eine zentrale Rolle. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Schleswig-Holstein (BUND SH) fordert angesichts der alarmierenden Entwicklung einen sofortigen Richtungswechsel in der schleswig-holsteinischen Waldpolitik: Als oberstes Ziel ist der Beitrag der Wälder zum Klimaschutz und zur Biodiversität im nicht mehr zeitgemäßen Waldgesetz des Landes festzulegen.

„Dem Wald fehlt es gegenwärtig an Robustheit, um mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtzukommen“, stellt Dr. Claudia Bielfeldt, Landesvorsitzende des BUND SH, fest. „Damit er so weit wie möglich klimafest wird und die nächsten Jahrzehnte überleben kann, muss es einen spürbaren Sinneswandel im Umgang mit diesem Naturlebensraum geben.“ Reinhard Degener, seit 40 Jahren Wald-Experte beim BUND SH gibt konkrete Handlungsempfehlungen: „Die Holzernte muss in den kommenden 20 Jahren erheblich verringert, das Erntealter deutlich erhöht werden. Ab sofort muss alles unterlassen werden, was die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber Wetterextremen weiter schwächt.“ Die Bewirtschaftung der heimischen Laubwälder ist so zu gestalten, dass die Kronendächer geschlossen bleiben und der Boden maximal geschont wird, um die Baumwurzeln zu schützen und die Fähigkeit der Wasseraufnahme zu erhalten.

Der Waldzustandsbericht 2020 dokumentiert den verheerenden Zustand von Laub- und Nadelwäldern in weiten Teilen Deutschlands. Wesentliche Ursachen ihrer Vitalitätsschwäche sind laut BUND die Trockenheit sowie die Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung infolge starker Kronenauflichtung durch zu ausgeprägte „Holz-Ernte“. „Wichtig ist daher, dass Wälder als sogenannte Dauerwälder bewirtschaftet werden: Entnimmt man nur noch einzelne Bäume, gefährdet dies das Klima im Waldinneren nicht“, erklärt Degener: „Ziel ist ein anpassungsfähiger, arten- und strukturreicher, sich natürlich verjüngender Dauerwald aus standortheimischen Baumarten, in dem Bäume aller Dimensionen kleinstflächig vermischt sind.“

Solche naturnahen Wälder mit alten, starken Bäumen und hohem Totholzanteil haben ein deutlich kühleres und feuchteres Innenklima und damit eine größere Widerstandskraft gegenüber sommerlicher Trockenheit. Sie speichern zudem große Mengen des Klimagases CO² und tragen erheblich zur waldtypischen Biodiversität bei. „Die Entwicklung und der Erhalt derartiger Wälder muss in Schleswig-Holstein unverzüglich absoluten Vorrang vor Holzwirtschaftszielen erhalten“, fordert der BUND SH.

Für weitere Informationen empfiehlt der BUND:

Die Seite „Wälder“ seines Webauftritts unter http://www.bund-sh.de/waelder
Die Seite des Bundesverbandes zum Waldzustandsbericht: https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/kranker-wald-bund-fordert-klima-wirksam-schuetzen-schadstoffe-endlich-eindaemmen-und-wald-schonender-behandeln/
Das aktuelle BUNDmagazin, das sich dem Schwerpunktthema Wald widmet: www.bund.net/service/publikationen

Stellungnahme zum Bahnhofswald: Bürgerinitiative widerspricht den Ausführungen von Simone Lange

Rodung und Räumung des Bahnhofswalds: Konfrontation am Bauzaun – Foto: Jörg Pepmeyer

In einer Pressemitteilung widerspricht die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg vehement den Ausführungen von Oberbürgermeisterin Simone Lange, die sie gestern in der Aktuellen Stunde der Ratsversammlung zum Thema Bahnhofswald und zur polizeilichen Räumung des Geländes gemacht hat. So schreibt die Bürgerinitiative:

Wer schmeißt denn da mit Lehm…

Im Rahmen einer Aktuellen Stunde nimmt unsere Oberbürgermeisterin Stellung zum Thema Bahnhofswald. Sie fordert eindringlich dazu auf, mutwillige Unterstellungen zu unterlassen und ein
Ende der “größtmöglichen Schlammschlacht”.

Ganz im Sinne der Faktenbezogenheit, die unsere Oberbürgermeisterin anmahnt, bitten wir nun darum, die von ihr angeführte Liste der sogenannten “Fake-News” einmal genau anzusehen.

Die Oberbürgermeisterin nennt sechs Beispiele, wir greifen vier davon heraus:

1. Nein, ich bin am Tag des 19.02. nicht an der Mahnwache gewesen.
Tatsache ist, Frau Lange war am Abend des 19.02. zusammen mit dem Einsatzleiter der Polizei in der Bahnhofsstraße und hat mit BesetzerInnen und Mitgliedern der Bürgerinitiative diskutiert. – Einen Fotobeleg fügen wir bei. (Auf der Homepage der Stadt hat die Oberbürgermeisterin inzwischen das angegebene Datum auf den 18.02. verändert. Aber: „Es gilt das gesprochene Wort!“ Gesprochen wie zunächst geschrieben, hat sie vom 19.02.)

2. Nein, es gab nie eine Zusage, das Grundstück nicht zu räumen.
Tatsache ist, umgeben von etlichen Zeugen hat Frau Lange am 19.02. bei eben dieser Gelegenheit den BaumbesetzerInnen gegenüber die Zusicherung gegeben, dass im Monat Februar keine Räumung erfolgen wird. – Bereits am Folgetag wurde aber das Amtshilfegesuch für die Räumung gestellt, diese erfolgte am Tag danach.

3. Nein, es hat keine rechtswidrige Baugenehmigung gegeben.
Was hat es mit einer “Fake-News” zu tun, wenn wir in Übereinstimmung mit unserem Anwalt zu der Einschätzung gelangen, die Baugenehmigung sei nicht rechtmäßig erfolgt? Diesem Befund liegen sachliche Erwägungen zugrunde, seine Berechtigung wird eine juristische Prüfung erweisen. Mit einer mutwilligen Unterstellung hat das rein gar nichts zu tun.

4. Nein, es hat keine unzulässigen Fällungen gegeben.
Hier gilt Gleiches wie unter 3. Unabhängig davon war es laut B-Plan selbst im Falle einer vorliegenden Ausnahmegenehmigung für eine Verlängerung der Fällzeit unzulässig, die Habitat-geeigneten Bäume zu fällen, ohne zuvor Ersatz-Quartiere für die Fledermäuse zu schaffen. Dies war nicht erfolgt.
Ebenfalls in dieser Aktuellen Stunde wiederholt Frau Lange die Aussage, der Hotelbau werde “ausschließlich auf versiegelten Flächen vorgenommen.” Wir verzichten darauf, diese fern jeder Wahrheit (somit wohl im Bereich einer Fake-News) liegende Feststellung zu kommentieren. Ein Blick auf die offizielle Planskizze zum Hotelprojekt (s. Anlage Baumkataster Planung Planzeichnung-X ) oder anschaulicher noch ein Blick durch den Bauzaun auf die Rodungsfläche genügt, um den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung zu ermessen – er liegt bei null. (Siehe dazu ergänzend auch den Beitrag vom 18.03.: Simone Lange liegt falsch, die Stadtblog-Red. )

Fazit: Das Vorgehen der Oberbürgermeisterin folgt strikt der Devise, Angriff sei die beste Form der Verteidigung. Sie selbst trifft nachweislich Falschaussagen, unterstellt aber ihren Kritikern, Fake-News zu verbreiten. Während sie ein ehrliches Miteinander anmahnt, stellt sie gleichzeitig diejenigen, die ihre Vorgehensweise kritisieren, in die Querulanten- und Nestbeschmutzerecke.
Sehr viele FlensburgerInnen haben sich für das Fortbestehen des Bahnhofswaldes und damit für eine Lösung des Konflikts im Sinne des Klima- und Artenschutzes eingesetzt. Ihnen allen müssen die Appelle der Oberbürgermeisterin wie Hohn in den Ohren klingen.

Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg
c/o Günter Strempel und Christiane Schmitz-Strempel
Tiesholz 1
24941 Flensburg

Mehr dazu und die erwähnte Stellungnahme der Oberbürgermeisterin in einem Stadtblog-Beitrag vom 18.03.2021: Flensburger Oberbürgermeisterin nimmt Stellung zum Thema Bahnhofswald unter: https://akopol.wordpress.com/2021/03/18/flensburger-oberbuergermeisterin-nimmt-stellung-zum-thema-bahnhofswald/

Nachtrag vom 19.03 und 20.03.:

Stadt ändert nachträglich Datum und inhaltliche Formulierung in der Stellungnahme von Simone Lange

In dem obigen Stadtblog-Beitrag vom 18.03. befindet sich der ursprüngliche Text der Stellungnahme, die am späten Donnerstagnachmittag auf der Homepage der Stadt veröffentlicht wurde. Der Hinweis darauf wurde per Pressemitteilung von der Stadt um 17.23 Uhr über ihren Presseverteiler verschickt. Der Zeitstempel, also das tatsächliche Sendedatum und die Zeit in der Original-Mail der Stadt ist “Thursday, March 18, 2021 5:23 PM”. Später wurde von der Stadt auf ihrer Homepage das Datum 19.02. (Mahnwache) nachträglich in 18.02. geändert. Wann das genau passiert ist, ist unbekannt. Allerdings hat Simone Lange auch in ihrer mündlichen Darstellung in der Sitzung der Ratsversammlung den 19.02. genannt. Ebenfalls wurde offensichtlich als Reaktion auf den Stadtblog-Beitrag Simone Lange liegt falsch am 20.03. eine weitere Änderung in der Stellungnahme auf der Homepage der Stadt vorgenommen. So hieß es ursprünglich: „Wir haben die Pläne ausgiebig in den dafür zuständigen Gremien öffentlich diskutiert und auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Wir haben im Laufe des Verfahrens Verbesserungen am Vorhaben vornehmen können. So wird der Hotelbau ausschließlich auf bereits versiegelten Flächen vorgenommen, um nur ein Beispiel zu nennen. Die Diskussionen sind auf allen Seiten mit viel Leidenschaft geführt worden.“ Jetzt lautet der entsprechende Absatz: „Wir haben die Pläne ausgiebig in den dafür zuständigen Gremien öffentlich diskutiert und auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Wir haben im Laufe des Verfahrens Verbesserungen am Vorhaben vornehmen können. So wird das Projekt auf bereits versiegelten Flächen vorgenommen, um nur ein Beispiel zu nennen. Die Diskussionen sind auf allen Seiten mit viel Leidenschaft geführt worden.“ Auch hier gilt, dass Simone Lange in ihren mündlichen Ausführungen in der Aktuellen Stunde „ausschließlich“ gesagt hat.  Die Streichung des Wortes „ausschließlich“ ändert natürlich ganz erheblich den inhaltlichen Charakter ihrer Aussage.

Weitere Beiträge zum Thema und den umstrittenen Behauptungen:

Pressemeldung Stadt Flensburg 21.02.2021
Corona-Lage in Flensburg und Bahnhofswald: Infektionsschutz hat Priorität unter: https://akopol.wordpress.com/2021/02/21/corona-lage-in-flensburg-und-bahnhofswald-infektionsschutz-hat-prioritaet/

Stellungnahme der Gewerkschaft der Polizei vom 19.02.2021:
Unverantwortliche Eskalation durch Investor am Flensburger Bahnhofswald
unter: https://akopol.wordpress.com/2021/02/19/unverantwortliche-eskalation-durch-investor-am-flensburger-bahnhofswald/

Stadtblog vom 09.02.2021: Bahnhofswald Flensburg: Baumbesetzer*innen legen Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung der Stadt ein
unter: https://akopol.wordpress.com/2021/02/09/bahnhofswald-flensburg-baumbesetzerinnen-legen-widerspruch-gegen-die-allgemeinverfuegung-der-stadt-ein/

Stadtblog vom 07.02.2021: Stadt Flensburg fordert BesetzerInnen per Allgemeinverfügung ultimativ zum Verlassen des Bahnhofswalds auf
unter: https://akopol.wordpress.com/2021/02/07/stadt-flensburg-fordert-besetzerinnen-per-allgemeinverfuegung-ultimativ-zum-verlassen-des-bahnhofswalds-auf/

Stadtblog vom 16.01.2021: Verschärfte Coronasituation: Vorerst keine Räumung des Bahnhofswalds in Flensburg
unter: https://akopol.wordpress.com/2021/01/16/verschaerfte-coronasituation-vorerst-keine-raeumung-des-bahnhofswalds-in-flensburg/

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