Archiv für den Tag 16. März 2021

Filmreihe Zukunft(s)gestalten: „Corona: Sand im Weltgetriebe“ am 21.03.2021 – Kostenfreie Online-Vorstellung

Es ist wieder so weit – die Online-Filmreihe Zukunft(s)gestalten 2021 geht in die zweite Runde!

Am Sonntag, 21.03. laden wir um 20.21 Uhr wieder dazu ein, gemeinsam einen Film zu schauen und uns im Anschluss entspannt darüber auszutauschen.

Hier kommt ihr direkt zu der Veranstaltung.

Ausgewählt haben wir diesmal die Doku Corona: Sand im Weltgetriebe (2020, dt., 88 min), die anschaulich hinterfragt, ob uns Corona in eine globale Krise gestürzt hat oder wir uns nicht viel mehr schon lange in einer Systemkrise befinden, die auch für die Entstehung der Pandemie mitverantwortlich ist und so die Dringlichkeit eines Wandels nun nur noch spürbarer wird.

Die Online-Filmreihe Zukunft(s)gestalten findet immer am 21. des Monats um 20:21 Uhr statt (Kalendereintrag inkl. Zugangslink im Anhang). Der Zugang zum WebEx-Raum ist kostenlos und erfordert weder eine Installation noch eine Registrierung. Mehr Infos zur Filmreihe findet ihr unter https://transformwerk.org/filmreihe/.

Gern dürft ihr diese Einladung weiterleiten.

Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit euch!
Der AK Filmreihe Zukunft(s)gestalten des Transformativen Denk- und Machwerk e. V.

Kurzzusammenfassung:

  • Was? Monatlicher Online-Filmabend
  • Worüber? Es geht um Zukunft, um gesellschaftlichen Wandel, um Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
  • Wo? Online über Cisco WebEx* – Zugang über http://tiny.cc/zukunftsgestalten2021
  • Wann? Immer am 21. des Monats, pünktlich um 20:21 Uhr (Kalendereintrag inkl. Zugangslink im Anhang)
  • Wie? Kostenlos, kommunikativ und konstruktiv
  • Wer? Alle sind eingeladen teilzunehmen.
  • Von wem? AK Filmreihe des Transformativen Denk- und Machwerk e.V.

* kostenlose Videokonferenz-Software für PC und Mac (auch als App verfügbar), aber auch ohne Installation direkt aus dem Browser nutzbar

 

Öffentliche (digitale) Sitzung des Flensburger Umwelt- und Planungsausschusses am 23.03.2021

Seit 2015 Stillstand beim Hotelprojekt von Investor Gerd Theilen: Für das am Rathausplatz geplante Tagungshotel soll nun auf der SUPA-Sitzung eine neue Konzeption vorgestellt werden

Interessierte EinwohnerInnen können die Übertragung der Sitzung auch live am 23. März ab 16 Uhr im Europaraum des Rathauses mitverfolgen und sind herzlich willkommen. Weiterhin kann die Sitzung auf der Homepage der Stadt Flensburg unter www.flensburg.de verfolgt werden und wird durch den Offenen Kanal im Kabelfernsehen übertragen.

Anmeldung erbeten

TOPS zum Thema: Sachstand zum Tagungshotel am Rathausplatz – Vorstellung einer neuen Konzeption, Änd. des Bebauungsplanes „Ehemalige Duburg Kaserne“, Sanierungsgebiet Neustadt – Neustadt 4, 6 und 8: Einsatz von Städtebauförderungsmitteln zum Abbruch der rückwärtigen Bebauung, Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur in Flensburg, Sanierungsgebiet Hafen-Ost: Interessensbekundungsverfahren, Agrarflächen der Stadt Flensburg, Entwicklung der Anzahl öffentlich geförderter Wohnungen in Flensburg 2004-2020,

Stadt Flensburg                                                                                                         Flensburg, 12.03.2021
Der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt,
Planung und Stadtentwicklung

Bekanntmachung
zur 49. Sitzung des Ausschusses für
Umwelt, Planung und Stadtentwicklung
am Dienstag, 23.03.2021, 16:00 Uhr,
Digitale Sitzung

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Fallzahlen wird die Sitzung des Ausschusses gemäß § 35a Gemeindeordnung Schleswig-Holstein i. V. m. § 12 der Hauptsatzung der Stadt Flensburg digital abgehalten.

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Ausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Bitte beachten Sie die nachstehenden Hinweise für die Öffentlichkeit:
Gemäß § 35 Absatz 1 Satz 1 ist die Öffentlichkeit durch zeitgleiche Übertragung von Bild und Ton in einen öffentlich zugänglichen Raum und durch eine Echtzeitübertragung herzustellen. Eine Übertragung der Sitzung erfolgt auf der Homepage der Stadt Flensburg unter www.flensburg.de . Ferner wird die Sitzung durch den Offenen Kanal im Kabelfernsehen angeboten.
Für Personen, die keine entsprechende technische Infrastruktur vorhalten, bieten wir die Möglichkeit an, eine Übertragung im Europaraum des Rathauses zu verfolgen.

Für Ihren Besuch im Rathaus beachten Sie bitte folgende Hinweise:
– Gemäß der aktuellen Corona-Verordnung sind wir verpflichtet, Ihre Kontaktdaten zu erheben
– Der Zugang für alle Gäste erfolgt ausschließlich über den Haupteingang „Am Pferdewasser“
– Beim Fortbewegen in den Räumlichkeiten des Rathauses ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Am Platz darf diese abgelegt werden.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 48. Sitzung vom 09.03.2021

3. Sachstand zum Tagungshotel am Rathausplatz Vorstellung einer neuen Konzeption

4. Konzeptvergabeverfahren in Flensburg RV-31/2021

5. 1. Änd. des Bebauungsplanes „Ehemalige Duburg Kaserne“ (Nr. 176) Erneuter Entwurfs- und Auslegungsbeschluss SUPA-18/2021

6. Sanierungsgebiet Neustadt Neustadt 8: Einsatz von Städtebauförderungsmitteln zum Abbruch der rückwärtigen Bebauung SUPA-14/2021

7. Sanierungsgebiet Neustadt Neustadt 4 und 6: Einsatz von Städtebauförderungsmitteln zum Abbruch der rückwärtigen Bebauung SUPA-15/2021

8. Mitteilungen
8.1 MV: Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur in Flensburg SUPA-19/2021
8.2 Hafen-Ost: Interessensbekundungsverfahren

9. Beschlusskontrolle

10. Beantwortung früherer Anfragen
10.1 Agrarflächen der Stadt Flensburg Antrag der SSW-Ratsfraktion AF-22/2021 1. Ergänzung

11. Anfragen/Anregungen
11.1 Anfrage zur Entwicklung der Anzahl öffentlich geförderter Wohnungen in Flensburg 2004-2020 Anfrage der Ratsfraktion DIE LINKE vom 02.03.2021 AF-25/2021

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

12. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 48. Sitzung vom 09.03.2021

13. Tagungshotel am Rathausplatz FA-18/2021

14. Mitteilungen

15. Beschlusskontrolle

16. Beantwortung früherer Anfragen

16.1 Mumm´sche Koppel Anfrage der Ratsfraktion Die LINKE AF-11/2021 1. Ergänzung

17. Anfragen/Anregungen

 

Für die Richtigkeit:

Axel Kohrt, Vorsitzender
Maibritt Joldrichsen, Protokoll

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Fjordbeweger Flensburg: Zwei neue Lastenräder zum Ausleihen!

Vorstellung der neuen Lastenräder. Foto: TiSch

Geschrieben am von JJB

Etwas zu transportieren und du weißt nicht, wie? Zwei neue Lastenräder stehen jetzt in Flensburg zur kostenlosen Ausleihe bereit: Kalle Blomkist und Heide Witzka. Die Zahl der verfügbaren Räder hat sich damit auf acht erhöht.

Kalle Blomkist wird im Norden von Flensburg im Wechsel bei Casal Azul Gästevermietung und Ride On BMX Shop zur Verfügung stehen. Heide Witzka ist als Testrad in Tarup zugänglich.

P.S. Wie man hört, sind schon komplette Haushalte mit dem Lastenrad umgezogen!

Ab Mai: Schwerlastanhänger beim AStA auszuleihen

Und: Im Mai kommt ein weiteres Fahrzeug dazu – ein motorfreier Schwerlastenanhänger, der über 150 kg Zuladung verfügt. Er wird aus Münster nach Flensburg geholt, mit einem Abstecher zur niederländischen Grenze. Dort wird im Rahmen der “Schokofahrt” (mehr) fair gehandelte, emissionsfrei transportierte Bio-Schokolade nach Flensburg transportiert. Der Anhänger soll künftig beim AStA der Europa-Universität Flensburg stehen.

Kostenlose Buchung über Internetseite

Die Räder stehen jeweils an verschiedenen Standorten in der Stadt und können über die Internetseite Fjordbeweger.de ausgeliehen werden. Dahinter steht die Idee der gemeinsame Nutzung statt individuellem Konsum und das Umdenken in der urbanen Mobilität: Ressourcenschonung und Verkehrsberuhigung. 

Über 120 Initiativen mit mehr als 400 Rädern und über 20.000 Nutzer:innen sind inzwischen im “Forum der freien Lastenräder” organisiert.

Flensburger Innenstadt: Online-Treffen des Stadtteilforums „Südermarkt-PLUS“ am 25.03.2021

Das Stadtteilforum „Südermarkt-PLUS“ befasst sich mit Anliegen aus dem Bereich der Innenstadt, von der Roten Straße bis zur Marienstraße.

Das nächste Online-Treffen des Forums findet statt

am Donnerstag, 25. März, von 17:00-18:30 Uhr.

Interessierte sind herzlich willkommen. Anmeldung bitte per Mail an suedermarkt-plus@posteo.de.

  • Fußgängerzone im September 2020: Mit Corona leben. Das Stadtteil-Forum Südermarkt-PLUS beschäftigt sich auch mit der Frage, wie man die Innenstadt angesichts von Pandemie und Strukturwandel lebendig erhalten kann. Foto: Julia Born

Flensburger Umwelt- und Planungsausschuss debattierte über Mobilitätsthemen und Verkehrsplanung für den Bahnhofsbereich

Bericht über die Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung, Stadtentwicklung (SUPA) am 09.03.2021 

Geschrieben am von JJB

Flensburg.de: Livestream zu den Sitzungen (Screenshot)

Mit Interesse erwartet wurde einmal wieder die Sitzung des Stadtplanungsausschuss am Dienstag, 9. März, erneut als Livestream. Bereits im Vorfeld war über das städtische Konzept zur Umgestaltung des Bahnhofsplatzes diskutiert worden. Neugier hatte auch der Antrag von CDU und Grünen geweckt, den Konflikt zwischen Fuß- und Radverkehr an der östlichen Hafenspitze durch einen Radweg hinter den Restaurants entschärfen.

Hier ein Kurzbericht über die Themen aus dem Bereich Mobilität – und im zweiten Teil der wie immer anschauliche und völlig subjektive Bericht von ADFC-SprecherInnen-Team-Mitglied Tim Meyer-König.

  • SUPA 09.03.2021: Tagesordnung und Downloads – mehr

I SUPA 09.03.21: Kurzbericht zu Mobilitätsthemen

TOP 4.  Sachstand zu den Strandkonzepten Ostseebad und Solitüde

Erkundungen und Vorschläge zu den Badebereichen Ostseebad und Solitüde präsentierte das Büro kessler.kraemer Landschaftsarchitekten, Flensburg. Mit Hilfe einer umfangreicher Befragung von jeweils rund 300 Strandbesuchenden waren Hinweise und Probleme gesammelt worden.
Als Ziele des Entwicklungskonzepts wurden definiert: Attraktivität sichern und weiterentwickeln, Konflikte minimieren/vermeiden und die Nutzung des Strandes steuern. Vorgeschlagen wird, die Strände in Zonen zu unterteilen: Aktivitätszone, Schutzzone, Strandzone sowie klar definierte Zonen mit Grill-Inseln, in denen gegrillt werden darf.

Das Konzept wurde – mit einigen Anmerkungen und Rückfragen – zur Kenntnis genommen. Am Ende, so Frau Takla Zehrfeld (Stadt Flensburg) werde ein Masterplan für die Strände stehen, in dem auch eine Strandaufspülung enthalten seien.

TOP 6. Wettbewerb Bahnhofsvorplatz/ Carlisle-Park, Anbindung Radverkehr: Eigenständiger Radweg

Beraten wurde über den Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Bündnis 90 / Die Grünen, CDU, das Verkehrskonzept der Ausschreibung zum Wettbewerb Bahnhofsvorplatz/ Carlisle- Park um eine eigenständige Radverkehrsanlage zu ergänzen und insgesamt auf eine möglichst konflikt- und barrierefreie Führung aller Verkehrsteilnehmenden zu achten. 

Bereits im Vorfeld hatte die Stadtverwaltung deutlich gemacht, dass angesichts des geschätzten Verkehrsaufkommens ein eigener Radweg nicht für nötig gehalten wird. Frank Axen (Stadt Flensburg) erläuterte noch einmal, dass auch der Straßenquerschnitt keinen getrennten Radweg erlaube. Man müsse sich mit mit dem Radverkehr auf der Straße abfinden. Alternativen würden auf Kosten des Fußverkehrs gehen. Möglich wäre eine Führung durch den Carlisle-Park, wobei hier eine Flächenversiegelung vermieden werden sollte.

Axel Kohrt (SPD) erklärte, das Gespräch mit der Stadt suchen zu wollen und kündigte an, den Antrag nicht zu unterstützen. Bei der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass es um die Erstellung eines zukunftsfähigen Konzepts gehe, das auch den Radverkehr umfassen sollte. Mehrfach wurde in Frage gestellt, ob der Zweirichtungsverkehr der Busse auf Mühlendamm und Bahnhofstraße wirklich nötig sei. (Anmerkung: Bisher fahren die Busse über die Bahnhofsstraße als Einbahnstraße auf den Bahnhofsplatz zu.) Herr Axen (Stadt Flensburg) begründete dies damit, dass die Busse die Haltestellen von rechts anfahren müssen, um die Türen zur Haltestelle hin öffnen zu können.

Susanne Rode-Kuhlig (FDP) wollte die Entscheidung vertagen und beantragte die erste Lesung und damit Fortsetzung der Debatte bei der nächsten Sitzung. Von Seiten der Antragsteller wurde noch einmal erklärt, dass es nur darum gehe, grundsätzlich einen Radweg anzulegen. Wo genau und wie, sollten sich die Teilnehmenden des Wettbewerbs überlegen. Die erste Lesung wurde mit 7 Pro- und 9 Gegenstimmen abgelehnt und der Antrag schließlich mit 3 Gegenstimmen (SPD) mit 10 Stimmen von Grünen, CDU, SSW, FDP und WiF beschlossen.

TOP 7. “Umfahren statt umfahren” an der östlichen Hafenspitze

CDU-Ratsfraktion und der Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen hatten gemeinsam den Antrag gestellt, die Verwaltung möge in einer Vorprüfung ermitteln, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen voraussichtlichen Kosten der Bau eines Radwegs an der östlichen Hafenspitze hinter den Restaurants entlang der Bahntrasse möglich wäre. Damit sollten die Konflikte an der Hafenpromenade entschärft werden.

Frank Axen (Stadt Flensburg) lobte das pfiffige Motto. Er wies jedoch darauf hin, dass der Kauf der Trasse noch nicht abgeschlossen sei. Die Trasse sei erst ab der Nordstraße entwidmet, wurde bekannt. Herr Axen erklärte, es gebe drei Möglichkeiten für einen Radweg dort: Aufständerung (teuer), Stützmauer (teuer) oder auf der Trasse (kostengünstig).

Joachim Kaulbars ergänzte, solange die Strecke gewidmet sei, könne nichts passieren. Für eine Entwidmung brauche es mehrjährige Verfahren. Einfacher wäre es, sich mit dem zukünftigen Eigentümer auf eine Nutzung zu einigen. Auf Grund der bis dato ihnen nicht bekannten Sachlage zogen CDU und Grüne die Vorlage zurück.

TOP 9. Vortrag zur Energie- und CO2-Bilanz 2018

Die Stadt Flensburg führt in zweijährigem Rhythmus ein quantitatives Monitoring und
Controlling der Klimaschutzbemühungen durch und erstellt eine Energie- und CO2-Bilanz für die Stadt
Flensburg. Im SUPA  wurde nun die Klimabilanz für die Jahre 2017/18 vorgestellt. 

Laut Ratsbeschluss sollten die Klimagase bis 2020 um 30 Prozent reduziert werden. Klimamanager Till Fuder erläuterte anhand seiner Präsentation, dass seit 2018 ein Rückgang von 31 Prozent festzustellen sei, das sei im Vergleich zu anderen Städten durchaus ambitioniert.

  • Geschuldet ist dieser vor allem dem Industriebereich (Anteil 14 Prozent an den Emissionen) mit einer Abnahme von 62 Prozent. (Anmerkung: Dieser Rückgang dürfte in weiten Teilen mit dem Strukturwandel zusammenhängen.)
  • In den Haushalten (Anteil 34 Prozent) wurde eine Abnahme von 31 Prozent festgestellt.
  • Im Bereich Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (Anteil 24 Prozent) ist eine Abnahme von 8 Prozent festzustellen.
  • Im Verkehrsbereich (Anteil 29 Prozent Anteil)  haben die absoluten Emissionen seit 1990 um 10 Prozent zugenommen. Hier seien sichtlich mehr Anstrengungen nötig.
  • Eine weitere Einsparung bei der Energieerzeugung der Stadtwerke sei nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien möglich.

Der Vortrag wurde mit Dank zu Kenntnis genommen.

TOP 10.1 Erforderliche Maßnahmen zur verbesserten Anbindung des Bahnhofes

Der Bahnhof soll bereits seit längerem besser an den Busverkehr angebunden werden. Nun wurden von Aaron Radloff (Stadt Flensburg) entsprechende Maßnahmen vorgestellt.

Die Linie 21 wird ab Juli 21 bis 20 Uhr auf 30 Minuten Taktung erhöht (bisher im 60-Minuten-Takt) und fährt dann bis zum Bahnhof statt bisher nur zum ZOB. Auch die Linie 17 aus Kappeln wird bei dichterem Takt zum Bahnhof geführt, ebenso die Linien 171, 172 und 176. Auch die Flensburger Stadtverkehrslinien 1, 5 und 8 fahren über den Bahnhof. Am Bahnhofsplatz werden dafür fünf neue Haltepunkte entstehen sowie weitere Fahrradparkplätze, um Falschparken zu verhindern, damit die Busse freie Fahrt haben. Das Konzept ist vorläufig, vorbehaltlich der kommenden Umbaumaßnahmen.

Soweit von diesem Dienstag. Die nächste Sitzung des SUPA findet statt am 23. März (mehr).

Einen weiteren Bericht zum TOP 6: Eigenständiger Radweg zum Bahnhof gibt es hier

Kurzbericht: Online-Gemeindeseminar „Reaktivierung der Bahnstrecke Niebüll-Flensburg“ bei der Nordsee Akademie

Ein Beitrag der VCD-Ortsgruppe Flensburg

In sachlich angenehmer Atmosphäre verlief am Donnerstag, 11.03.2021, die Online-Veranstaltung der Nordsee Akademie Leck zur Reaktivierung der Bahnstrecke Niebüll-Flensburg. Drei Stunden informierten sich die knapp 40 Teilnehmenden über planerische Hintergründe für den Nah- und Regionalverkehr, Bahnreaktivierung und moderne Zugtechnik. Die Präsentationen stehen hier zum Herunterladen bereit.

NAH.SH Erfolgreiche Bahnreaktivierungen in Schleswig-Holstein. Gut ersichtlich unten links die optimale Verbindung Bahn – Bus. Wenn der Zug ankommt, steht der Bus zur Weiterfahrt auf der anderen Seite bereit. Aus: Jochen Schulz (NAH.SH): Reaktivierung von Bahnstrecken. Planerische Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen. 11.03.2021, Nordsee Akademie Leck.

   
Stellvertretende Direktorin Dr. Herle Forbrich eröffnete das Seminar, das als Kooperationsveranstaltung mit dem VCD Nord stattfand (Nordsee Akademie: mehr / VHS.Cloud).
Sie wies hin auf den Koalitionsvertrag 2017-2022 von CDU, Grünen und FDP. Als Ziele sind darin vereinbart, die Wirtschaftlichkeit von Bahnstrecken zu prüfen, sie ggf. zu reaktivieren und die Marschbahn zu ertüchtigen.

H. Forbrich, Nordsee AkademiePläne für den Nahverkehr im Koalitionsvertrag: ÖPNV qualitativ verbessern und ausbauen.

I Nahverkehrsplanung von Nordfriesland bis Flensburg

Als erste bot VCD Nord Vorstandsmitglied Helene Wahl Einblick in die Planung des Nahverkehrs in Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Flensburg. Dafür werden zunächst regionale Strukturen und Entwicklungstendenzen gesichtet und auf dieser Grundlage Maßnahmenvorschläge entwickelt. Gemeinsam mit den Kreisen bzw. kreisfreien Städten werden dann jeweils vor Ort die konkreten Zielsetzungen erarbeitet.

  • Helene Wahl (Vorstand VCD Nord): ÖPNV-Nutzung, Bedarf und Perspektiven in der Region auf Grundlage der Nahverkehrsplanung. PDF-Datei – mehr

II Schienennetz in Schleswig-Holstein und Bahnreaktivierungen

Jochen Schulz, Bereichsleiter Planung bei NAH.SH, stellte anschließend Bahn-Reaktivierungsprojekte in Schleswig-Holstein und ihre Bedeutung für das Streckennetz vor. Angeführt wurden zum Beispiel die Strecken Burg West – Fehmarn-Burg und Neumünster – Bad Segeberg.

Dabei wies er darauf hin, dass sich die Rahmenbedingungen für solche Vorhaben durch politische Entscheidungen des Bundes deutlich verbessert haben: Die Förderung ist gestiegen und Genehmigungsverfahren wurden erleichtert.

  • Jochen Schulz (NAH.SH): Reaktivierung von Bahnstrecken. Planerische Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen. PDF-Datei – mehr

III Moderne Eisenbahntechnik

Bauingenieur Thorsten Schaefer, Leiter des neg Eisenbahninfrastrukturunternehmens (EIU), wurde dann konkret. Er erläuterte, dass die Strecke vorrangig dem Personennahverkehr dienen würde, und beschrieb drei wichtige Faktoren für leisen Bahnverkehr: sogenannte “Flüsterbremsen”, lückenlos verschweißte Schienen und E-Loks.

  • Thorsten Schaefer (neg): Schieneninfrastruktur und Technik. PDF-Datei – mehr
neg NiebüllVorteile von Akku-Zügen: Keine Diesel-Emissionen, leiser Antrieb, Nutzung von regionaler Öko-Energie. Aus: Thorsten Schaefer (neg): Schieneninfrastruktur und Technik. 11.03.2021, Nordsee Akademie Leck.

IV Interessierte Diskussion

Im Anschluss entspann sich eine interessierte Diskussion. Hingewiesen wurde unter anderem auf die wichtige Bedeutung von Lärmschutzmaßnahmen. Wenn sie nötig sind, sind sie Teil der Gesamtkosten und nicht vom Anrainer zu tragen. Bahnübergänge gehören ebenfalls zum Baubudget, für die Gemeinden entstehen so gut wie keine Kosten.
Als Zeitschätzung wurden – bei guten Rahmenbedingungen – zwei bis drei Jahre angegeben für Planungsvorlauf und Planfeststellungen und ein bis zwei Jahre Bauzeit. Die Unterstützung vor Ort, so Schaefer und Schulz, spiele hier eine große Rolle.

Andreas Deidert, Bürgermeister der Gemeinde Leck, erinnerte sich an Kontroversen zum Thema und zeigte sich nach dem sachlich geführten Austausch offen für weitere Gespräche. Der Bürgermeister von Walsbüll, Arno Asmus, hob die Entwicklungschancen hervor, die eine Bahnverbindung zwischen Niebüll und Flensburg für die Gemeinden an der Strecke bringe.

Dabei, darauf wurde mehrfach hingewiesen, müsse die Erreichbarkeit der Flensburger Innenstadt mit der Reaktivierung zusammengedacht werden. Es sei von Bedeutung, ob man diese direkt erreichen oder noch einmal umsteigen müsse. Pelle Hansen, Flensburger Ratsherr und stellvertretender Stadtpräsident, betonte ein klares Ja der Stadt Flensburg zur Strecke nach Niebüll und verwies gleichzeitig auf eine Ratsentscheidung, den bisherigen Bahnhof besser an den Busverkehr anzubinden.

VCD Vorstand Helene Wahl bedankte sich abschließend für den sachlichen, konstruktiven Austausch. Der VCD Nord freue sich über den Dialog und wolle ihn gerne in dieser Weise fortsetzen. Wichtiges Ziel sei es, zeitnah nachhaltige und attraktive Alternativen für einen klimafreundlichen Verkehr zu schaffen.

Weiterlesen

Im Online-Seminarraum bereitgestellte, vertiefende Informationen:

  • Koalitionsvertrag für die 19. Wahlperiode des Schleswig-Holsteinischen Landtages (2017-2022)mehr
    Pläne für den Nahverkehr: ÖPNV qualitativ verbessern und ausbauen (ab Seite 50).
  • Stadt Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg, Kreis Nordfriesland, NAH.SH: 1. Regionaler Nahverkehrsplan des Planungsraums I für den Zeitraum 2017-2021. Gemeinsamer Teil. 18.04.2017 – mehr
    Der integrierte Gesamt-Nahverkehrsplan soll den flächenorientierten Kreisen und dem innerstädtischen Verkehr der Stadt Flensburg gerecht werden. Inhalt: Struktur- und Bestandsanalyse, künftiger Mobilitätsbedarf, Angebots- und Qualitätskonzept.
  • NAH.SH: Landesweiter Nahverkehrsplan – LNVP. 04/2014 – mehr
    Der landesweite Nahverkehrsplan (LNVP) bietet nach ÖPNV-Gesetz (ÖPNVG) des Landes Schleswig-Holstein alle fünf Jahre den Rahmen für die Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und für die Koordinierung mit dem gesamten öffentlichen Personennahverkehr und wird von NAH.SH GmbH im Auftrag des Landes erstellt. Derzeit gilt der vierte LNVP für den Zeitraum bis 2017. Ziel ist die Vernetzung der Mobilität.
  • SMA und Partner AG, Gertz Gutsche Rümenapp GbR: Gutachten zur zukünftigen Bahnstruktur Flensburg. 11.12.2015 – mehr
    Das Gutachten des renommierten Unternehmens untersuchte 2015 im Auftrag der Stadt Flensburg, des Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH), der Region Syddanmark und von Aabenraa Kommune die Möglichkeiten einer Bahnreaktivierung und die Trassenführung für Flensburg. PDF-Datei.
  • VCD Flensburg: Reaktivierung Bahnstrecke Niebüll-Flensburg: Fragen und Antworten. Teil I: Die Strecke insgesamt. 06.12.2020 – mehr
    Rechnet sich die Reaktivierung der Bahnstrecke Niebüll-Flensburg? Welche Auswirkungen hätte das für Umwelt und Klima? Angesichts der entstandenen Fragen sind hier hilfreiche Informationen zusammengestellt. Fortsetzung: Teil II: Neuer Bahnhalt Flensburg Stadt am ZOB – Fragen und Antworten. Teil III: Mit der S-Bahn ins Umland und nach Dänemark – Fragen und Antworten.
  • Flensburg-mobil.net: Reaktivierung Bahnstrecke Niebüll-Flensburg – Rückblick und Dokumentation. (Mit Aktualisierungen) – mehr
    Seit Jahren beschäftigt eine mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke Niebüll-Flensburg Politik und Verwaltung in der Region. Jetzt fordert die Klimakrise nachhaltigen Verkehr ein. Die Seite bietet einen Rückblick über bisherige Studien und Stellungnahmen.

Corona: Selbsttestungen an KiTa und Schule

Initiative der Flensburger Stadtverwaltung im Hauptausschuss

Flensburg. Die Stadtverwaltung möchte umgehend die Einführung der Selbsttests für Kinder und Jugendliche initiieren und koordinieren. Mit einem Dringlichkeitsantrag soll morgen im Hauptausschuss ein unterstützender Beschluss eingeholt werden.
Flensburg liegt heute auf den Tag genau eine Woche deutlich unter dem Inzidenzwert 100 und unterschreitet mit 74,2 sogar klar den Bundesschnitt. Die nächsten Öffnungsschritte stehen bevor.
„Besonders im Bereich der Kinder —und Jugendarbeit gilt es jetzt, sich präventiv aufzustellen. Deshalb wollen wir mit den aktuell vorhandenen Möglichkeiten der Selbsttests arbeiten“, sagt Oberbürgermeisterin Simone Lange.
Welches Testverfahren geeignet ist, z.B. der sogenannte Lollitest oder eine andere Variante genutzt werden kann, will die Verwaltung unverzüglich klären und mit den KiTas und Schulen die Einführung dieser vorbeugenden Maßnahme vorbereiten.
Darüber hinaus wünschst sich die Stadt, dass solche Maßnahmen in die Teststrategie des Landes aufgenommen und von dort aus zur Verfügung gestellt werden, mit dem Ziel einen landesweiten Standard zu erreichen.
„Wir haben inzwischen einen Mutationsanteil von nahezu 100 % und liegen damit weit über dem Durchschnitt. Wir können unseren Alltag unter den gegebenen Bedingungen nur wiederbeleben, wenn wir vorbeugende Maßnahmen wie diese einführen.“, so Simone Lange.

Weitere Informationen auch auf der Corona-Seite der Stadt Flensburg

Digital, aber nah! Hochschule Flensburg begrüßt neue Studierende

Per Videokonferenz wurden die neuen Studierenden an der Hochschule Flensburg begrüßt. Foto: Lehmann

Mit der Begrüßung der Erstsemester-Studierenden beginnt an der Hochschule Flensburg das neue Semester. Was dieser Tage an der Hochschule alles los ist – ein Überblick.

Es startet mit einem virtuellen Kaffeetrinken: Vor der offiziellen Begrüßung der neuen Studierenden tauschen diese sich schon im Chat über die Wohnungssuche aus, fragen Marc Laatzke von der Studienberatung, wann man den Studienschwerpunkt wählt oder ob man dänisch lernen kann. Alles per Videokonferenz, per Chatfunktion. 

Was für die mehr als 200 weitere junge Menschen, die zum Sommersemester ihr Studium auf Deutschlands nördlichstem Campus beginnen, neu sein mag, ist für die Lehrenden der Hochschule inzwischen Routine. „Wir haben innerhalb eines Jahres unsere komplette Präsenz-Lehre auf Online-Lehre umgestellt“, sagt Dr. Christoph Jansen. Dass die Studierfähigkeit trotz erschwerter Bedingungen sichergestellt sei, ist aus Sicht des Präsidenten der Hochschule nicht zuletzt dem massiven persönlichen Einsatz aller Hochschulmitglieder zu verdanken.

Dennis Sönnichsen gehört auch zu den sogenannten „Erstis“. Nach seiner Ausbildung und Berufserfahrung stand für ihn fest: „Zu mir passt Energiewissenschaften.“ Und Flensburg passt ebenso. „Ich bin im Norden groß geworden, hab schon hier gelebt“, so Sönnichsen. Er ist also gut vorbereitet auf das Leben und Lernen an der Förde – auch dank des Mathe-Vorkurses. Da er schon längere Zeit aus der Schule raus ist, war er froh seine Kenntnisse in den vergangenen Wochen auffrischen zu können. „Zudem habe ich schon einige Kontakte geknüpft, habe Tipps bekommen“, so Sönnichsen. „Damit bin ich gut vorbereitet.“

Nähe zu den Lehrenden, enger Kontakt zur Praxis und den Unternehmen der Region – dass das Corona-Virus die Grundsätze der Hochschule Flensburg nicht ins Wanken bringt, zeigen exemplarisch die Lehrveranstaltungen von Dr. Alexander Deseniss. „Ich werde einen Mix aus Podcasts, die die Studierenden konsumieren können, wann und wo sie wollen, und Live-Sitzungen anbieten“, so der Professor für Marketing. Zu den Online-Treffen lädt Deseniss dann auch regelmäßig Unternehmerinnen, Firmenlenker oder Managerinnen ein, die den Studierenden aus der Praxis berichten. Für das Sommersemester steht beispielsweise Markus Draeger, in leitender Management-Position bei Danfoss und Absolvent der Hochschule, auf dem Programm.  Im vergangenen Wintersemester waren unter anderem Vertreter*innen von Google, Orion und Remazing (eine führende Beratungsagentur für den Vertrieb über Amazon) dabei.

„Corona bringt unser Geschäft nicht aus der Bahn. Alles, was für die Ausbildung der Studis von Bedeutung ist, läuft weiter“, sagt Deseniss. Mehr noch: „In wichtigen Bereichen können wir durch die Digitalisierung die Lehre für die Studierenden noch interessanter und effektiver gestalten.“ Zum Beispiel durch internationale Gastdozent*innen. So findet auch ein digitaler Lehraustausch mit Finnland statt. „Ein Kollege aus Finnland lehrt digital bei uns, dafür lehre ich digital in Finnland“, erzählt Deseniss.

Was für Dennis Sönnichsen und seine Kommilitonen beim Start ins Studium wichtig ist, erfahren die „Erstis“ im Rahmen der sogenannten Top-Woche. Digital versteht sich. „Gerne hätten wir unsere neuen Studierenden persönlich begrüßt“, so Hochschulpräsident Jansen in seinem Grußwort. Trotz Corona-Pandemie zu studieren, sei die richtige Wahl: „Mehr denn je haben Studierende die Chance, die Gesellschaft zukünftig mitzugestalten und einen Beitrag zu leisten.“

Medieninformatik-Professor Jim Lacy führt anschließend durchs Programm, in dem die Dekan*innen sich und ihre Fachbereiche vorstellen sowie die studentischen Vertreter*innen Einblicke ins Campusleben geben. Die ein oder andere Fachschaftsparty, Wochenendausflüge in den Artefact PowerPark Glücksburg und viele weitere Aktivitäten gehören dazu – eigentlich. Darauf freuen sich auch die Fachschaftsvertreter*innen Energiewissenschaften (FSV EnWi), wenn Corona endlich vorüber ist. Von der aktuellen Situation sollten sich die neuen Studis aber nicht entmutigen lassen: „Als Fachschaftsvertretung arbeiten wir daran, digitale Möglichkeiten und Veranstaltungen zum Kennenlernen zu organisieren“, berichten Reinhard Jäkel, Lisanne Reese für dir FSV EnWi. Denn neben dem Kontakt zu den Kommilitonen aus dem eigenen Semester sei der Austausch mit höheren Semestern wertvoll.

In den kommenden Tagen finden weitere Kennenlern-Events statt – digital. Aber es gibt auch Aussicht auf echte Treffen: Sobald es wieder erlaubt ist, sollen vor allem die Erstsemester die Möglichkeit bekommen, vor Ort in einem echten Hörsaal, einem richtigen Labor zu studieren.  

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