Archiv für den Tag 29. September 2020
Führung durch die Ausstellung „Kunst ohne Nation – Thorvaldsens Utopia“ am 1. Oktoberauf dem Museumsberg Flensburg
Museumsberg am Abend
Weitere Infos und Einblicke in die Ausstellungen sind untenstehend und auf www.museumsberg.de zu finden.
Sonderausstellung „Kunst ohne Nation – Thorvaldsens Utopia“ noch bis zum 15. November 2020 auf dem Museumsberg
Die Sonderausstellung „Kunst ohne Nation – Thorvaldsens Utopia“ ist dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, seinem Wirken in Rom und seiner Sammlung gewidmet. In Kooperation mit dem Thorvaldsens Museum in Kopenhagen präsentiert der Museumsberg Flensburg Meisterwerke aus Thorvaldsens privater Sammlung.
Bertel Thorvaldsen, dessen 250. Geburtstag Anlass eines international gefeierten Gedenkjahres ist, war unbestritten ein Ausnahmekünstler. Seine Gemäldesammlung ist vielleicht der Schlüssel zum Verständnis seiner Bedeutung, denn sie steht zugleich für mehrere wichtige Aspekte seines Lebens und seiner Kunst.
Zusammengetragen hat Thorvaldsen seine Sammlung in den Jahrzehnten, die er zwischen 1797 und 1838 in Rom verbrachte. Dort war Thorvaldsen Mitorganisator einer „römischen Künstlerrepublik“, in der man gesellschaftliche Freiheiten genoss. Er war Förderer und Sammler, Freund und Ratgeber für viele – oft mittellose – Künstlerinnen und Künstler aus fast allen Ländern Europas.
Während der Rest Europas in den Wirren der Napoleonischen Kriege versank, entstand so in Rom „Thorvaldsens Utopia“, das Gemeinschaftsideal des Künstlerstaates, eines friedvollen, kreativen Miteinanders von Europäern, das sich als gelebte Utopie über die Nationalismen der zerstrittenen Völker Europas erhob.
Die Vielfalt der Künstlerinnen und Künstler spiegelt sich bis heute in Thorvaldsens Gemäldesammlung, die im Thorvaldsens Museum in Kopenhagen bewahrt wird. Eine Auswahl meisterlicher Landschaften, Porträts, Genre- und Historienbilder spiegelt in der Flensburger Ausstellung die Entwicklung der Malerei zwischen Klassizismus und Romantik. Und immer wieder findet der Betrachter den Lebensweg des Bildhauers und ihn selbst in einzelnen Gemälden.
Wir feiern das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr 2020 zusammen mit dem Thorvaldsens Museum in Kopenhagen.
Perspektivwechsel 2020 – 100 Jahre Grenzgeschichten noch bis 14.03.2021
Mit der Ausstellung „Perspektivwechsel 2020“ – der aufwendigsten Ausstellung, die je in Flensburg entwickelt und gezeigt wurde – leistet die Stadt Flensburg den größten Einzelbeitrag zum Jubiläumsjahr in Schleswig-Holstein.
Ein neuartiger Ansatz überlässt dabei niemandem die alleinige Deutungshoheit, sondern stellt die Vielfalt und die Entwicklung der Grenzregion in den Mittelpunkt. Der Blick ist dabei nicht nur, wie sonst in Museen üblich, rückwärts gerichtet.
Vielmehr stehen mit Themen wie Identität, Transit und Flüchtlingen auch die Gegenwart und die Zukunft der Grenze im Fokus.
Die Ausstellungsmacher treten dabei bewusst in den Hintergrund. Wo irgend möglich kommen Augenzeugen und Betroffene selbst zu Wort und erzählen aus ihrer persönlichen Perspektive Grenzgeschichten aus den 100 Jahren seit der Volksabstimmung vom 14. März 1920. Ungewöhnliche Objekte, Bilder und Videos illustrieren diese Geschichten anschaulich.
Die Ausstellung beginnt mit der Frage nach der Entstehung der heutigen Grenze mit ihren positiven und negativen Auswirkungen auf Flensburg und die Grenzregion. Besonderes Augenmerk gilt dem wichtigen Thema der Identität von Mehrheiten und Minderheiten. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Grenze als Transit-Raum, dem aktuellen Thema Flüchtlinge und der Grenze auf dem Wasser. Wie die Zukunft der Grenze aussehen könnte, zeigen uns deutsche und dänische Kinder und Jugendliche in Form von Bildern und Videos.
Wer seine eigene Geschichte erzählen oder seine persönliche Perspektive teilen möchte, ist dazu an einer der interaktiven Mitmachstationen der Ausstellung oder in der App FLEO2020 herzlich eingeladen.
„Perspektivwechsel 2020“ wird an drei verschiedenen Standorten in Flensburg gezeigt: auf dem Museumsberg, im Flensburger Schifffahrtsmuseum und in der Dänischen Zentralbibliothek. Später kommt noch eine weitere Station im Sonderburger Multikulturhaus dazu.
Entwickelt wurde das Ausstellungskonzept unter der Leitung des Museumsdirektors Dr. Michael Fuhr vom Hamburger Büro gwf-Ausstellungen, mit fachlicher Unterstützung von einem interdisziplinär besetzten Expertenbeirat und den Teams der beteiligten Häuser.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Träger der Ausstellung ist die Stadt Flensburg. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch die Kommune Sønderborg, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Landesregierung Schleswig-Holsteins, die Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und die Nord-Ostsee Sparkasse.
Infos und Geschichten zur Volksabstimmung finden Sie bei FLEO2020.
Mehr zur Ausstellung: https://www.museumsberg-flensburg.de/de/ausstellungen/details/perspektivwechsel-2020-100-jahre-grenzgeschichten.html
„Perspektivwechsel 2020“ im Film
Auf Schleswig-Holstein.de und youtube ist ein Filmbeitrag zur Ausstellung „Perspektivwechsel 2020 – 100 Jahre Grenzgeschichten“ zu sehen.
Bevor Sie durch Anklicken des Links das Video im externen Fenster bei youtube.com öffnen, beachten Sie bitte den Hinweis zu Youtube-Videos in der Datenschutzerklärung.
Wohnzimmerkonzert: Marla & David Celia am 4. Oktober um 19 Uhr im Kulturhof Flensburg
Was passiert wenn ein kanadischer Troubadour und eine deutsche Singer/Songwriterin musikalische Partner werden? Marla & David Celia beweisen, dass dies ein wunderschöne Partnerschaft ist. Wundervolle Melodien, eindrucksvolle Harmonien und außergewöhnliche instrumentale Interpreationen erwarten dich an diesem Herbstabend im Kulturhof.
Sonntag, 4. Oktober 2020, Einlass 19 Uhr.
Eintritt ist frei. Der Hut geht rum.
Bitte denke an deine Maske und halte Abstand!
After a few months of being separated by the Atlantic Ocean and a small case of “Alonavirus”, Marla & David Celia were able to get back together in Canada at last! Another 14 days of quarantine was in their favour – an excuse to stay home, get back in touch with old and new songs, but also digging and planting vegetables in their suburban backyard. Just before the world shut their doors, the two finished their Winter/Spring tour with great successes in England, France and spontaneous sold-out dates supporting actor & singer Kiefer Sutherland in Germany. Change is in the air and new song ideas are slowly taking the shape of an album. After multiple online shows, the passion for playing new material in front of real live audiences is huge! For this fall tour, venues have been re-affirming their dates which means they’ll be on the road again.
Aktuelle Termine und weitere Details zu den jeweiligen Veranstaltungen im Kulturhof findet Ihr auch bei Facebook https://www.facebook.com/Kulturhof.Flensburg/ und auf der Webseite des Kulturhofs https://www.kulturhof-flensburg.de/
Was ist der Kulturhof Flensburg e. V.?
Gegründet wurde unser Verein am 15.9.16 im Brasseriehof, wo seit Sommer 2015 die ersten Cafés (Familiennetzwerk „Mit uns für Alle“) stattfanden. Seit 28.2.17 ist er offiziell eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Wir fördern laut Satzung die Völkerverständigung und die Flensburger Stadtkultur.
Was machen wir?
Jede/r kann bei uns ein Café ausrichten und seine Kultur vorstellen. In Flensburg gibt es Menschen aus ca. 130 Kulturen, sodass ein buntes Programm möglich ist. Bisher gab es im Brasseriehof-Café u. a. folgende Cafés: iranisch, syrisch-orientalisch, kurdisch, türkisch, mexikanisch, kamerunisch, ghanaisch. Wenn auch DU Deine Kultur in Form von köstlichen Speisen und mehr vorstellen möchtest, bist Du herzlich willkommen.
Neben den Cafés, die meist nachmittags stattfinden, veranstaltet der Verein auch Konzerte, bietet Lesungen, Themenabende mit Diskussionen und Ausstellungen an.
Ein besonderes Anliegen ist uns, für den Einbau eines behindertengerechten WCs zu sammeln. Insbesondere die Spenden aus den Hutkonzerten sind dafür vorgesehen.
Außerdem unterstützen wir das Projekt „Foodsharing“.
Wir freuen uns über neue Mitglieder uns weitere spannende Veranstaltungen im Kulturhof Flensburg! Möchtest Du ab und an einen selbstgebackenen Kuchen spenden? Den Schaukasten monatlich gestalten oder die Räumlichkeiten sauber halten?
Dann schaue einfach mal während der Öffnungszeiten herein.
Kulturhof Flensburg e. V., im Brasseriehof, Große Straße 42 – 44, 24937 Flensburg
Wer in unserem Verein mitwirken möchte, wende sich bitte per Mail an Anja Werthebach: werthebach@posteo.de
ADFC Fahrradklima-Test 2020: Steigt Flensburg im Ranking?
Au, das hat weh getan: Beim Fahrradklima-Test 2018 landete Flensburg auf Platz 81 von 106. Hat sich die Situation für den Radverkehr inzwischen verbessert? Bis zum 30. November läuft der Fahrradklima-Test 2020 des ADFC. Jetzt mitmachen! Für Viel- und Wenig-Radler und solche, die es gerne werden wollen!
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der weltweit größten Umfragen dieser Art. Er wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Die Ergebnisse geben einen umfassenden Überblick zur Situation des Radverkehrs in deutschen Städten.
Der VCD Flensburg unterstützt die Umfrage. “Solche Rückmeldungen sind immens wichtig für Politik und Verwaltung”, so Sprecherin Julia Born, “deshalb laden wir unsere Mitglieder ausdrücklich zur Teilnahme ein. Vielleicht kann man sich in Flensburg auch etwas von den Gewinnerstädten abschauen.”
- ADFC Fahrradklima-Test 2020: mehr
Ergebnisse 2018
Der letzte Fahrradklima-Test fand im Jahr 2018 statt, dabei wurden 683 Städte in ganz Deutschland von Radfahrenden bewertet. Die erfolgreichsten Städte zeichnete Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aus. Bei den Städten zwischen 50.000 bis 100.000 Einwohnern lag wieder Bocholt an der Spitze. Flensburg landete leider auf den hinteren Plätzen und schaffte es nur auf Platz 83 von 106.
Bereits 6-facher Gewinner: Was macht Bocholt richtig?
„Darüber freuen wir uns immer sehr, aber das ist natürlich auch ein Auftrag für uns”, sagt Daniel Zöhler, Bau- und Umweltdezernent der Stadt laut einem Bericht des ADAC NRW. Der Anteil des Radverkehrs am Straßenverkehr beträgt 39 Prozent. Warum ist das so? “Mit der Nähe zu den Niederlanden ist Bocholt traditionell eine Fahrradstadt. Bei der Planung neuer Verkehrswege und beim Umbau im Bestand wird der Radverkehr optimiert und von Beginn an mitgedacht”, sagt Zöhler laut Bericht.
Optimierung von Rad- und Fußwegen …
Entsprechend groß sind die Kompetenzen in der Stadtverwaltung. Neue Siedlungen werden so geplant, dass Straßen und Wege für Radfahrer und Fußgänger optimiert sind. Tempo-30-Zonen, für Radfahrer in beide Richtungen befahrbare Einbahnstraßen, Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie selbständige Rad- und Gehwege.
… macht Fahrzeiten mit dem Rad kürzer als mit dem Auto
Das alles macht Fahrzeiten mit dem Rad im Stadtverkehr oft kürzer als mit dem Auto. Das macht das Rad für viele Bocholter so attraktiv. “Künftig wollen wir Qualitätsmängel beheben, beispielsweise durch mehr Abstellmöglichkeiten, und dadurch die Verknüpfung von Rad- und Bahnverkehr verbessern”, kündigt Zöhler an.
(Quelle: ADAC NRW: “Radpendeln in NRW”. 28.09.2020 – mehr).
Attraktive Innenstädte bringen Vorteile für Handel
Das Verkehrskonzept von Bocholt sieht ausdrücklich die Reduzierung des Autoverkehrs und die Aufwertung der Innenstadträume vor (Mobilitätskonzept Bocholt 2035. PDF-Datei – mehr).
Laut Zöhler tut es dem Handel gut, wenn statt Pkw Fußgänger und Radfahrer in der Innenstadt unterwegs sind: “Die Gleichung Parkplatz gleich Umsatz stimmt nicht mehr. Wichtiger sind Besucherströme, und die werden durch attraktive Innenstädte erzeugt”, so Zöhler (Stern: “Klimaschutz vorantreiben: 15 Ideen für eine kühlere Zukunft”. 24.09.2020 – mehr).
Starkes Engagement in Bocholt für die Aktion “Stadtradeln”
In Bocholt setzt sich der Baudezernent persönlich aktiv ein – auch für die Aktion Stadtradeln vom 16. August bis 5. September. Wer teilnahm, so Zöhler, hat unterstrichen, “wie wichtig Ihnen das Fahrradfahren in Ihrer Stadt ist. Je mehr Menschen beim STADTRADELN mitmachen, umso deutlicher wird dieses Signal und dessen Wirkung für unsere Stadt.“ (Bocholt.de: STADTRADELN – mehr).
Attraktive Angebote in diesem Zeitraum: Die Radler können Preise gewinnen, eine mobile Fahrrad-Waschanlage kostenlos nutzen und das Fahrrad bei der Polizei markieren und registrieren lassen. Auch eine Foto-Fun-Box für Erinnerungsfotos ist geboten.
Vorteil von “Stadtradeln”: Verkehrsdaten für die Verwaltung
Fast 1500 Kommunen beteiligen sich an der Aktion “Stadtradeln”, die jedes Jahr im Herbst stattfindet, über 70 davon in Schleswig-Holstein.
Der große Vorteil der Aktion: Wer teilnimmt, kann zur Unterstützung die App STADTRADELN nutzen. Damit werden die gefahrenen Kilometer getrackt und nach Abschluss von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Es entstehen Verkehrsdaten zum Radverkehr: Wann wo wieviel und wie schnell gefahren wird oder wo sich der Radverkehrsfluss verlangsamt. So erhalten Politik und Verwaltung hilfreiche Daten, auf deren Grundlage die Radinfrastruktur gezielt verbessert werden kann.
Sybilla Nitsch will in den Bundestag
Die Kreisvorsitzende des SSW in Nordfriesland, Sybilla Nitsch, will als Spitzenkandidatin des SSW zur Bundestagswahl antreten.
Auf seiner gestrigen Sitzung hat der Kreisvorstand des SSW Nordfriesland einstimmig Sybilla Nitsch zur Wahlkreiskandidatin in Nordfriesland/Dithmarschen-Nord und zur Spitzenkandidatin des SSW zur Bundestagswahl 2021 vorgeschlagen.
Sybilla Nitsch kann auf eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zurückblicken. Seit 2018 ist sie zudem stellvertretende Fraktionsvorsitzende des SSW im Kreistag, wo sie erfolgreich im Sozial-, im Finanz-, im Kultur- und im Hauptausschuss mitwirkt.
„Sybilla Nitsch, die jüngst zur stellvertretenden Landesvorsitzenden des SSW gewählt wurde, übernimmt mit ihrer Nominierung für die Spitzenkandidatur eine hohe Verantwortung, die auf dem Bewusstsein ihrer vielfältigen politischen Erfahrung und der Verantwortung gegenüber den beiden Minderheiten in unserem Landesteil Rechnung trägt“, so Peter Knöfler, Mitglied des Kreisvorstandes Nordfriesland und Helgoland. In der Bundespolitik will sich die 39-Jährige Husumerin u.a. für den Klima- und Umweltschutz stark machen und für eine bessere Förderung von Kultur, Geschichte und Sprache, insbesondere die der Minderheiten.
„Mich zeichnet aus, dass ich Tradition und Geschichte des Grenzlandes und meiner Minderheit, in meinem täglichen Wirken studiert und erfahren habe. Zudem stehe ich für moderne und progressive politische Inhalte, die sich an den Zukunftsfragen orientieren. Dazu gehören insbesondere soziale und ökologische Voraussetzungen für eine an dem Gemeinwohl orientierten Wirtschaftssystem“ so Sybilla Nitsch. „Meine Kandidatur betrachte ich als Alternative zur regionalen Politik für Schleswig-Holstein, die in der Vergangenheit im Bundestag keine bedeutende Rolle gespielt hat. „Ich möchte deshalb in Berlin für die Interessen unseres Nordens kämpfen und mich unabhängig von irgendwelchen Parteiideologien für die regionale Entwicklung Schleswig-Holsteins einsetzen“, führt Sybilla Nitsch aus.
Im November sollen die Mitglieder zunächst auf einer Wahlkreisversammlung in Nordfriesland über die Wahlkreiskandidatur der Husumerin abstimmen. Die endgültige Entscheidung, auch über die Spitzenkandidatur, trifft am 30. Januar 2020 ein SSW-Landesparteitag.