Archiv für den Tag 25. September 2020

Zahnärztliche Fachberatung der Verbraucherzentrale Flensburg am 5. und 19. Oktober

Zahnärzte beraten Patienten

Anmeldung erbeten

In der Verbraucherzentrale Flensburg gibt es eine zahnärztliche Fachberatung. Dort können Fragen rund um geplante Eingriffe, Fragen zu Kostenvoranschlägen und zu Reklamationen beantwortet werden. Die Beratung ist persönlich und telefonisch möglich.

Die Patientenberatungsstelle der schleswig-holsteinischen Zahnärzte in Kooperation mit der Verbraucherzentrale berät gegen eine Beratungsgebühr. Die nächsten Termine mit einem neutralen Zahnarzt sind am Montag den 05. Oktober und am 19. Oktober. Eine vorherige telefonische Anmeldung unter: Tel. 0461/2 86 04 ist allerdings dringend erforderlich. Nur so ist gewährleistet, dass die Beratung auch stattfinden kann.

Weitere Informationen:

Geplante Verkehrsberuhigung in der Norderstraße: Offener Brief der dänischen Organisationen an die Stadt Flensburg

Sorge um den Zugang zu dänischen Kulturangeboten in der Norderstraße

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Simone Lange, sehr geehrte Fraktionen der Flensburger Ratsversammlung

Mit Sorge haben wir, die Hauptorganisationen der dänischen Minderheit, die Debatte um eine Verkehrsberuhigung der Norderstrasse in Flensburg verfolgt.

Für die dänische Minderheit im ganzen Landesteil Schleswig hat die Norderstrasse eine sehr große Bedeutung. Sie ist nicht nur Hauptsitz vieler kleiner und großer Minderheitenorganisationen und Vereine. Mit der dänischen Zentralbibliothek für den ganzen Landesteil Schleswig, mit dem einzigen dänischen Kultur- und Aktivitetszentrum (Aktivitetshuset) und mit dem Konzertsaal im Flensborg hus ist sie die kulturelle Herzkammer der Minderheit.

Die Norderstrasse ist Veranstaltungsort für viele hundert Veranstaltungen die Besucher aus ganz Südschleswig und Dänemark anziehen. Wir können deshalb die Bedeutung der Norderstraße für uns alle gar nicht genug hervorheben. Alle dänischen Hauptorganisationen halten Veranstaltungen in den Institutionen der Norderstraße ab. Unsere Mitglieder partizipieren genau wie unsere deutschen Mitbürger und unsere Gäste aus Dänemark in hohem Maße von dem vielfältigen kulturellen Angebot das hier stattfindet.

Als dänische Hauptorganisationen erwarten wir von den Verantwortlichen der Stadt Flensburg, dass der behinderungsfreie Zugang zu unseren Veranstaltungen tagsüber und in den Abendstunden auch nach einer Verkehrsberuhigung der Norderstrasse gewährleistet wird.“

Med venlig hilsen

Udo Jessen, Vorsitzender Dansk Skoleforening for Sydslesvig

Gitte Hougaard-Werner, Vorsitzende SSF

Flemming Meyer, Vorsitzender SSW

Kirstin Asmussen, Vorsitzende SdU

Randi Kuhnt, Vorsitzende Dansk Sundhedstjeneste

Hasse Neldeberg Jørgensen, Propst Dansk Kirke i Sydslesvig

Christian Jürgensen, Vorsitzender Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig

BLACK LIVES MATTER – NEIN ZU RASSISMUS! ***KÜHLHAUS OPEN AIR am 3. Oktober

am Samstag, 03. Oktober 2020, Einlass um 17 Uhr
Kühlhaus (Mühlendamm 25) in Flensburg

Anmeldung erforderlich

Gemeinsam mit euch, möchten wir am 03.10.2020, um 18:00 Uhr, einen gemütlichen Abend, mit Live-und Aufgelegter Musik von BIPOC Künstler*innen verbringen. Da das ganze als Open Air stattfindet nehmt euch warme Klamotten oder Decken oder Schlafsäcke mit.

Der Einlass beginnt um 17:00 Uhr. Bitte meldet euch unter info@kuehlhaus.net oder per WhatsApp unter 015731102868 an, damit wir wissen mit wie vielen Personen ihr kommt, näheres zu den geltenden Bestimmungen findet ihr unter https://kuehlhaus.net/kuehlhaus-covid19.php .

Damit der Abend auch einen schönen Langzeiteffekt hat, muss ein Mund-Nasen-Schutz bis zu den Plätzen getragen werden und der Sicherheitsabstand muss natürlich auch eingehalten werden, ausserdem müsst ihr am Einlass eure Kontaktdaten hinterlegen. Wir freuen uns auf euch!

„Make Rojava green again“ – Vortrag und Diskussion am 2. Oktober im Kühlhaus Flensburg

am Freitag, 02. Oktober 2020, um 19:00 – 21:00 Uhr
Kühlhaus (Mühlendamm 25) in Flensburg

Anmeldung erbeten

Demokratischer Konföderalimsus – Eine Lösung der ökologischen Krise?

Aktivist*innen der Kampagne  “Make Rojava Green Again“ beantworten diese Frage eindeutig mit Ja. In der Veranstaltung wird es um die Lage in Nordsyrien (Rojava), die Kampagne “Make Rojava Green Again“ und die theoretischen Grundlagen der dortigen Revolution gehen.

Der Vortrag möchte zudem weitere Impulse für interessierte Menschen und Bewegungen geben, die sich – wie etwa “Fridays for future“ – für ein sozial gerechtes und umweltfreundliches Leben auf unserem Planeten einsetzen. So können die Erfahrungen von “Make Rojava Green Again“ weitergegeben werden und für ähnliche gesellschaftliche sowie zukünftige Projekte ein wertvoller Hintergrund sein.

Die Teilnehmer*innenzahl ist aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung draußen statt.

Um den Aufbau und Ablauf zu vereinfachen, bitten wir um Anmeldung unter info@kuehlhaus.net oder per WhatsApp 01573 110 2868.

Hygienehinweise: https://kuehlhaus.net/kuehlhaus-covid19.php

Eine Veranstaltung der ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG SH  in Kooperation mit dem Rojavasolidaritätskomitee in Flensburg

Rosa Luxemburg Stiftung / Regionalbüro Schleswig-Holstein / Kehdenstr. 5 / 24103 Kiel / Tel.: 0431 260 70 43

Corona-Pandemie: Ansteigende Infektionszahlen auch in Flensburg

Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich besorgt über die Entwicklung in Flensburg

Flensburg. In den letzten Tagen hat das Infektionsgeschehen in Flensburg wieder eine neue Dynamik aufgenommen. In den letzten 7 Tagen sind die Zahlen um 13 Neuinfektionen gestiegen (insgesamt sind in Flensburg seit März 2020 96 Infektionen zu verzeichnen). Mit dem heutigen Tag sind 143 Personen in Quarantäne.

Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich besorgt über die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Flensburg

Seit den Sommerferien lassen sich die Infektionen im Wesentlichen auf Reisetätigkeiten zurückführen. Allerdings sind es auch immer wieder einzelne Anlässe, die zum Anstieg der Zahlen führen. Zuletzt war dies eine private Feier, die im Ausland stattgefunden hat, an der jedoch eine größere Zahl von Personen aus Flensburg teilgenommen hat. Gerade solche Veranstaltungen können zu Auswirkungen auf wichtige Einrichtungen unserer Stadt führen. So sind derzeit in der Folge einer solchen Veranstaltung mehrere Schulen betroffen, an denen Tests durchgeführt werden müssen und an denen Quarantänen ausgesprochen werden mussten.
Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich besorgt ob der aktuellen Entwicklung: „In Flensburg haben wir es über Monate geschafft die Pandemie im Griff zu behalten. Ich wünsche mir, dass uns das auch in Zukunft gelingt. Angesichts der aktuellen Infektions- und Quarantänezahlen möchte ich daher noch einmal an die Flensburger*innen appellieren, die bekannten Maßnahmen im Kampf gegen Corona ernst zu nehmen. Gerade in einer Jahreszeit, in der wir uns alle häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten. Auch wenn es schwerfällt, sollten größere private Feierlichkeiten und Zusammenkünfte auf einen Zeitpunkt verschoben werden, an dem diese wieder bedenkenlos durchführt werden können. Umso schneller wir das Problem Corona in den Griff bekommen, umso schneller ist dieser Zeitpunkt auch gekommen“.

Die Tagesaktuellen Zahlen finden sich auch unter: www.flensburg.de/corona

Flensburger Innenstadt: Nächster Verkaufsoffener Sonntag für den 8. November geplant

Die durch die Corona-Krise gebeutelten Läden und Einzelhandelsgeschäfte in der Flensburger Fußgängerzone hoffen auf zusätzlichen Umsatz durch verkaufsoffenen Sonntag- Foto: Jörg Pepmeyer

Flensburg. Der am kommenden Wochenende von vielen erwartete verkaufsoffene Sonntag den 27.09.2020 muss in Flensburg leider ausfallen, da die geplante Durchführung unter den aktuell geltenden Corona-Regeln nicht ermöglicht werden kann.

Da für die Stadt Flensburg die „Bäderregelung“ nicht zur Anwendung kommt, die in einigen besonders touristisch geprägten Orten Schleswig-Holsteins gilt, sind in Flensburg verkaufsoffene Sonntage nur in Verbindung mit einer Veranstaltung möglich. Hier waren bereits eine Reihe von Veranstaltungen geplant, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie noch einmal überprüft werden mussten, da es derzeit Konzepte erfordert, um den erforderlichen Infektionsschutz zu gewährleisten.

Die Vertreter der Innenstadt als Veranstalter und die Flensburger Stadtverwaltung befinden sich deshalb in engem Austausch und prüfen, wie der nächste „verkaufsoffene Sonntag“ ermöglicht werden kann. Ziel ist es, ein Konzept für den 8.11. zu entwickeln und die Durchführung zu ermöglichen.

Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich optimistisch: „Wir gewinnen täglich neue Erkenntnisse aus der Praxis, z.B auch aus der Vorbereitung und Durchführung des Jahrmarktes, die uns dabei helfen können einen Weg für die Durchführung eines verkaufsoffenen Sonntags zu finden. Wir möchten die Gewerbetreibenden gerne bei der Durchführung eines verkaufsoffenen Sonntags unterstützen, müssen dabei aber immer auch das Infektionsgeschehen im Blick behalten. Ich bin optimistisch dass wir die Herausforderung mit unserer guten Zusammenarbeit meistern werden“.
Ulf von Finthel, Sprecher der Interessengemeinschaften IG City, Rote Str., und Flensburger Gilde sieht die Zusammenarbeit ebenfalls auf gutem Weg:
„Es gab Grund zur Hoffnung, die Kieler Woche fand statt und in Schleswig- Holstein wurde in der ein oder anderen Stadt am Sonntag gebummelt. Warum also nicht auch in Flensburg und warum nicht auch schon im September?
Die Antwort ist einfach, es ist die Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern, es ist die klare Absicht steigenden Infektionszahlen pfiffige Hygienekonzepte gegenüber zu stellen und eine dauerhafte Lösung zu finden. Natürlich hätten wir an der ein oder anderen Stelle schneller sein können, vielleicht sogar müssen, aber auch wir lernen in Zeiten der Pandemie täglich dazu. So eng wie jetzt war die Zusammenarbeit von Kaufmannschafft und Verwaltung noch nie, eine große Bereitschaft zur Kommunikation zum Zuhören und anpacken greift um sich. Corona ist unberechenbar, trotzdem gibt es mehr als nur Grund zur Hoffnung, dass wir am Sonntag den 8.11 mit einem Lächeln durch die Stadt flanieren und spüren „Hier spielt die Musik“, denn das ist das Motto des nächsten Sonntags“.

„Kafir – Allah sei Dank bin ich Atheist“ – Buchpremiere und Lesung mit Amed Sherwan am 5. Oktober in der Flensborg Bibliotek

Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten

Montag, 5. Oktober, pünktlich 19:00 Uhr,
Flensborg Bibliotek, Norderstraße 59

Buchpremiere mit Lesung und anschließendem Gespräch

Etwa fünf Jahre ist es jetzt her, dass Flensburg sich am Bahnhof von seiner besten Seite gezeigt hat und zahlreiche Menschen eine kleine Unterstützung auf Ihren Fluchtwegen erhalten haben. Amed Sherwan war schon kurz vorher aus Irakisch-Kurdistan nach Deutschland geflüchtet und einer von denen, die tatkräftig am Bahnhof geholfen haben. Jetzt hat er seine Geschichte aufgeschrieben.

Eine Geschichte von vielen und doch eine ganz besondere. Und eine Stimme, die unter anderen Umständen wohl kaum zu hören gewesen wäre. Das besondere an dem Buch ist die produktive Begegnung von zwei Menschen. Die liebevolle und kritische Auseinandersetzung mit der sprachgewandten dänisch/deutschen Mitautorin Katrine Hoop vereint zwei sehr unterschiedliche Perspektiven auf eine Lebensgeschichte, die mehr oder weniger zufällig an Brennpunkten einer Vielzahl aktueller gesellschaftlicher Themen stattfindet:

Folter und Unterdrückung von Ex-Muslimen im aus deutscher Sicht oft als „progressiv“ wahrgenommenen Irakisch-Kurdistan, liebevolle Eltern, die ihren Sohn trotzdem oder gerade deswegen aktiv an seine Folterer ausliefern, Ameds Hinwendung zum Atheismus nicht aus theoretisch/politischen Motiven, sondern einfach aufgrund seiner täglichen Erfahrungen, schließlich die Flucht und die kritische, oft überraschend positive Sicht auf die Verhältnisse in Deutschland und neue Konflikte, die sich daraus ergeben (z.B. mit AfD-Anhänger*innen einerseits und strenggläubigen Muslim*innen in Deutschland andererseits).

Das Leben mit ADS ist nicht nur ein weiteres Thema, sondern eine Art roter Faden, der sich durch das ganze Buch zieht. Das bedingt oft eine ganz neue Sicht auf die Dinge und eine Persönlichkeit, die einfach nicht anders kann, als den Mund aufzumachen, wenn etwas nicht stimmt.

Bei all dem ist das ganze vor allem auch eine Flensburger Geschichte. Das Erwachsenwerden hier und Ameds Sicht der Dinge nehmen den größten Teil des Buchs ein. Als Blogger und Aktivist thematisiert er immer wieder auch hier die Situation von Ex-Muslim*innen, nimmt aber genauso Stellung zu unterschiedlichsten Themen und verliert bei all den teils extremen Gewalterfahrungen nie den Humor und seine Zuversicht.

Eine leicht lesbare Geschichte über Ameds Leben in unterschiedlichsten Welten und eine spannende Perspektive.
Was für ein Glück, dass wir daran teilhaben können.
Das Buch wird im Herbst 2020 erscheinen, kann aber schon jetzt vorbestellt werden.

Die Lesung wird veranstaltet von der Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung und dem Tigerberg e.V., gefördert durch den Förderverein Buch.

Montag, 5.10.2020 pünktlich um 19 Uhr
in der Flensborg Bibliotek, Norderstr. 59, Flensburg
(Einlass ab 18:45 Uhr, die Veranstaltung wird größtenteils auf deutsch stattfinden).
Nur nach vorheriger Anmeldung auf: info@cvo-buchladen.de
Eintritt 4 bis 6 Euro nach Selbsteinschätzung.

Museumsberg: Vortrag „Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 19. Jahrhundert“ am 27.09. fällt aus

Der für Sonntag, den 27. September geplante Vortrag auf dem Museumsberg Flensburg zum Thema „Deutsch-dänische Kulturbeziehungen im 19. Jahrhundert“ muss leider ausfallen. Die Ausstellung „Thorvaldsens Utopia“ ist jedoch wie gewohnt von 11.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Unter Beachtung aller Hygienemaßnahmen und mit eingeschränkten Öffnungszeiten von 11.30 bis 17.00 Uhr sind wieder beide Häuser zu besichtigen. Für den Museumsbesuch ist wie überall eine Alltagsmaske erforderlich. Es wird ebenso darum gebeten, bargeldlos zu zahlen.

Ausstellungen auf dem Museumsberg Flensburg

Sonderausstellung „Kunst ohne Nation – Thorvaldsens Utopia“ noch bis zum 15. November 2020 auf dem Museumsberg

 

Porträt von Thorvaldsen, C.W.Eckersberg

Die Sonderausstellung „Kunst ohne Nation – Thorvaldsens Utopia“ ist dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, seinem Wirken in Rom und seiner Sammlung gewidmet. In Kooperation mit dem Thorvaldsens Museum in Kopenhagen präsentiert der Museumsberg Flensburg Meisterwerke aus Thorvaldsens privater Sammlung.

Bertel Thorvaldsen, dessen 250. Geburtstag Anlass eines international gefeierten Gedenkjahres ist, war unbestritten ein Ausnahmekünstler. Seine Gemäldesammlung ist vielleicht der Schlüssel zum Verständnis seiner Bedeutung, denn sie steht zugleich für mehrere wichtige Aspekte seines Lebens und seiner Kunst.

Zusammengetragen hat Thorvaldsen seine Sammlung in den Jahrzehnten, die er zwischen 1797 und 1838 in Rom verbrachte. Dort war Thorvaldsen Mitorganisator einer „römischen Künstlerrepublik“, in der man gesellschaftliche Freiheiten genoss. Er war Förderer und Sammler, Freund und Ratgeber für viele – oft mittellose – Künstlerinnen und Künstler aus fast allen Ländern Europas.

 

C.W. Eckersberg, 1813, Schlafende Frau in antikem Kleid

Während der Rest Europas in den Wirren der Napoleonischen Kriege versank, entstand so in Rom „Thorvaldsens Utopia“, das Gemeinschaftsideal des Künstlerstaates, eines friedvollen, kreativen Miteinanders von Europäern, das sich als gelebte Utopie über die Nationalismen der zerstrittenen Völker Europas erhob.

Die Vielfalt der Künstlerinnen und Künstler spiegelt sich bis heute in Thorvaldsens Gemäldesammlung, die im Thorvaldsens Museum in Kopenhagen bewahrt wird. Eine Auswahl meisterlicher Landschaften, Porträts, Genre- und Historienbilder spiegelt in der Flensburger Ausstellung die Entwicklung der Malerei zwischen Klassizismus und Romantik. Und immer wieder findet der Betrachter den Lebensweg des Bildhauers und ihn selbst in einzelnen Gemälden.

Wir feiern das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr 2020 zusammen mit dem Thorvaldsens Museum in Kopenhagen.

Perspektivwechsel 2020 – 100 Jahre Grenzgeschichten noch bis 14.03.2021

Grenzzollstelle Kupfermühle Krusua 1922

Mit der Ausstellung „Perspektivwechsel 2020“ – der aufwendigsten Ausstellung, die je in Flensburg entwickelt und gezeigt wurde – leistet die Stadt Flensburg den größten Einzelbeitrag zum Jubiläumsjahr in Schleswig-Holstein.

Ein neuartiger Ansatz überlässt dabei niemandem die alleinige Deutungshoheit, sondern stellt die Vielfalt und die Entwicklung der Grenzregion in den Mittelpunkt. Der Blick ist dabei nicht nur, wie sonst in Museen üblich, rückwärts gerichtet.
Vielmehr stehen mit Themen wie Identität, Transit und Flüchtlingen auch die Gegenwart und die Zukunft der Grenze im Fokus.

Die Ausstellungsmacher treten dabei bewusst in den Hintergrund. Wo irgend möglich kommen Augenzeugen und Betroffene selbst zu Wort und erzählen aus ihrer persönlichen Perspektive Grenzgeschichten aus den 100 Jahren seit der Volksabstimmung vom 14. März 1920. Ungewöhnliche Objekte, Bilder und Videos illustrieren diese Geschichten anschaulich.

Flaggenkampf: Flensburg 1920

Die Ausstellung beginnt mit der Frage nach der Entstehung der heutigen Grenze mit ihren positiven und negativen Auswirkungen auf Flensburg und die Grenzregion. Besonderes Augenmerk gilt dem wichtigen Thema der Identität von Mehrheiten und Minderheiten. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Grenze als Transit-Raum, dem aktuellen Thema Flüchtlinge und der Grenze auf dem Wasser. Wie die Zukunft der Grenze aussehen könnte, zeigen uns deutsche und dänische Kinder und Jugendliche in Form von Bildern und Videos.

Wer seine eigene Geschichte erzählen oder seine persönliche Perspektive teilen möchte, ist dazu an einer der interaktiven Mitmachstationen der Ausstellung oder in der App FLEO2020 herzlich eingeladen.
„Perspektivwechsel 2020“ wird an drei verschiedenen Standorten in Flensburg gezeigt: auf dem Museumsberg, im Flensburger Schifffahrtsmuseum und in der Dänischen Zentralbibliothek. Später kommt noch eine weitere Station im Sonderburger Multikulturhaus dazu.

Entwickelt wurde das Ausstellungskonzept unter der Leitung des Museumsdirektors Dr. Michael Fuhr vom Hamburger Büro gwf-Ausstellungen, mit fachlicher Unterstützung von einem interdisziplinär besetzten Expertenbeirat und den Teams der beteiligten Häuser.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Träger der Ausstellung ist die Stadt Flensburg. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch die Kommune Sønderborg, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Landesregierung Schleswig-Holsteins, die Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und die Nord-Ostsee Sparkasse.

Infos und Geschichten zur Volksabstimmung finden Sie bei FLEO2020.

Mehr zur Ausstellung: https://www.museumsberg-flensburg.de/de/ausstellungen/details/perspektivwechsel-2020-100-jahre-grenzgeschichten.html

„Perspektivwechsel 2020“ im Film

Auf Schleswig-Holstein.de und youtube ist ein Filmbeitrag zur Ausstellung „Perspektivwechsel 2020 – 100 Jahre Grenzgeschichten“ zu sehen.

Bevor Sie durch Anklicken des Links das Video im externen Fenster bei youtube.com öffnen, beachten Sie bitte den Hinweis zu Youtube-Videos in der Datenschutzerklärung.

Video auf youtube.com ansehen

 

Weiterbildung zur Nachhaltigkeit

Die Teilnehmer*innen nach der Übergabe der Zertifikate auf der Treppe des Sauermannhauses auf dem Museumsberg Flensburg (Foto: Stadt Flensburg)

Flensburg. Am 15.09. 2020 erhielten 21 Teilnehmer*innen der Weiterbildung „Das Leben gestalten lernen. Bildung für nachhaltige Entwicklung für sozialpädagogische Fachkräfte in der Stadt Flensburg“ ihr Zertifikat aus den Händen der Flensburger Oberbürgermeisterin  Simone Lange überreicht.

Das Weiterbildungsangebot des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Flensburg und des Bildungszentrums für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein soll zukünftig die sozialpädagogischen Fachkräfte aus 9 Einrichtungen befähigen, nachhaltige Entwicklung in ihren beruflichen Alltag zu integrieren. Die Weiterbildung wurde in vier Modulen von Andrea Weigert (Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein) und Dr. Eva Ritter (zukunftsfähiges Schleswig-Holstein e. V., Flensburg) geleitet. Sie war praxisorientiert und enthielt neben Theorie vielfältige Spiel-, Projekt- und Gestaltungsideen. Darüber hinaus lernten die Teilnehmenden außerschulische Lernorte und ihre Angebote in der Stadt und in der näheren Umgebung kennen.

Weitere Mitwirkende und Dozenten waren Dr. Werner Barkemeyer vom Naturwissenschaftlichen Museum Flensburg. Teresa Inclán Garcia vom Netzwerk BNE & Globales Lernen in Kiel. Sylva Brit Jürgensen, Leiterin des ADS-Waldschulheims Glücksburg. Ulrike Bode (Ökotrophologin), Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., Sektion Schleswig-Holstein in Kiel. Dipl. Biol. StR Uwe Deppe & Studierende der Hochschule Flensburg. Die artefact gGmbH mit Werner Kiwitt, Henrike Marks und Timm Schulz.
Nicole Gifhorn, Fachpromotorin für Globales Lernen, Bündnis eine Welt Schleswig-Holstein e.V. und Prof. Dr. Wilfried Hoppe vom Geographischen Institut der CAU zu Kiel.

Teilnehmende Einrichtungen waren die Kindertagesstätte Neustadt, der Jugendtreff Ramsharde, das Kinder- und Jugendbüro, der Jugendtreff Weiche, das Jugendzentrum AAK, der Jugendtreff ADS Speicher, die Lyksborggade B&U, der Flensburger Jugendring e.V. und Villekula e.V.

Bürgerinitiative Flensburger Hafen kritisiert Demokratieverständnis der CDU

Ohne ausreichende Bürgerbeteiligung und Beratung: Bürgerinitiative Flensburger Hafen kritisiert Entscheidung für die Verlagerung des Wirtschaftshafens und die städtebauliche Entwicklung des Ostufers als undemokratisch und wirft der CDU ein einseitiges Demokratieverständnis vor. Foto: Jörg Pepmeyer

 

Unsere Perspektive zur repräsentativen Demokratie und zur Bürgerbeteiligung

Ein Beitrag der Bürgerinitiative Flensburger Hafen

Liebe Flensburgerinnen und Flensburger,

wir danken der Flensburger CDU Ratsfraktion, insbesondere ihrem planungspolitischen Sprecher und Ratsherrn Herrn Schmidt-Skipiol, für den Hinweis bzw. Erinnerung auf deren Homepage https://www.cdu-flensburg.de/artikel/standpunkt-zu-flensburgs-politischer-verfasstheit , dass wir in einer repräsentativen Demokratie leben.

So möchten wir die CDU Ratsfraktion darauf hinweisen, dass sich die repräsentative Demokratie auf ihre politische Macht auf eine potentielle Oligarchie konzentriert. So besteht die Gefahr, dass Wählerstimmen mit Wahlversprechen geworben werden, diese Versprechen jedoch nicht eingehalten werden und letztlich zu Gunsten von Einzelinteressen an den Interessen der Bürger vorbei regiert wird.

Es erscheint schon recht anmaßend darzustellen, dass u.a. die CDU Ratsfraktion in Flensburg durch die Mehrheit der Bürger die Vollmacht erhalten hat, Entscheidungen zu treffen.

Nur bei einer Wahlbeteiligung von nur 35,2 % bei der letzten Kommunalwahl 2018 erhielt die CDU Flensburg 19,4%. Das sind gerade mal 6.570 Stimmen von 96.204 wahlberechtigen Bürgern der Stadt Flensburg, die die CDU Ratsfraktion legimitiert hat Entscheidungen zu treffen.

Man könnte meinen, dass dies von der CDU Ratsfraktion recht überheblich wäre.

Zitat Herr Schmidt-Skipiol „Zur Erinnerung: wir leben in einer repräsentativen Demokratie, in der die auf Zeit gewählten Repräsentanten der Wahlberechtigten –  in diesem Fall die Mitglieder der Flensburger Ratsversammlung –  sehr wohl „eine Vollmacht erteilt“ bekamen, „wichtige Themen und Projekte … zu entscheiden“.

Eine sehr selbstbewusste Feststellung im Hinblick der letzten Wahlergebnisse …. 6.570 von 96.204 Bürgern. Die kommende Kommunalwahl 2023 wird anscheinend bei der vermeintlichen Selbstgefälligkeit, Überheblichkeit und natürlich bei dem gesunden Selbstbewusstsein und nicht zu vergessen der unglaublichen Bürgernähe, sicherlich mehr Bürger gewinnen.

Entgegen der Behauptung es hätte in ausreichender und angemessener Form Bürgerbeteiligungen stattgefunden, der irrt sich.

Genau aus diesem Grunde bildet sich eine Bürgerinitiative, die ein Interesse verfolgt, welches in die kommunalpolitische Ebene nicht abgebildet wird. Nur geht es hier nicht um Partikularinteressen im Bezug der Hafensanierung-Ost. Hätte die CDU Fraktion unsere Gesprächsangebote angenommen, so hätte sie erkennen können, dass die Interessen und Ziele bzgl. der Hafensanierung-Ost die gleichen sind. Nur leider ist Herrn Schmidt-Skipiol entgangen, dass die BI Flensburger Hafen e.V. keine Partikularinteressen verfolgt.

Wir bedauern dies sehr, zumal auf der Homepage der CDU Flensburg einleitend geschrieben steht, Zitat:“ Bitte verstehen Sie die CDU-Fraktion als Mittler zwischen Bürgerinteressen und dem Rathaus. Wir brauchen Ihre Anregungen, um Ihre Interessen so optimal wie möglich vertreten zu können.“

Nur dumm, wenn man sich bisher verweigert. Alle Gesprächsanfragen unsererseits an die CDU Ratsfraktion wurden abgelehnt.

Zu guter Letzt noch der Hinweis, die BI Flensburger Hafen e.V. glaubt nicht, dass Demokratie bedeutet Recht zu bekommen, aber anscheinend die CDU Ratsfraktion. Wie sollte man sonst die Verweigerung uns gegenüber auffassen, nicht einen konstruktiven Austausch mit der BI Flensburger Hafen e.V.  zu halten?

Uns geht es nicht darum in der Sache Sanierung Hafen Ost Recht zu bekommen, sondern einer angeblichen ignoranten Ratsfraktion wie die der CDU, aufzuzeigen, dass das Sanierungskonzept als Entscheidungsgrundlage nicht vorlagefähig ist und somit die Stadtverwaltung Flensburg eine anscheinend gezielt gesteuerte Entscheidung angeregt hat.

Wir bedauern es sehr, dass die CDU Ratsfraktion sich auf die einzige Legitimation einer repräsentativen Demokratie bezieht und sich anscheinend oligarchisch verhält. Dies ist leider der Nährboden von Politikverdrossenheit und mangelndes Wahlinteresse. Wir sind auf die kommende Kommunalwahl gespannt.

Freundliche Grüße

Bürgerinitiative Flensburger Hafen e.V.

Der Vorstand

Weitere Artikel finden Sie auf unserer Homepage: https://flensburg-hafen.de/

Hintergrund:

Zu den Debatten und Beschlüssen hinsichtlich des Wirtschaftshafens auf der Ratsversammlung am 25.6. und der Kritik von SSW-Ratsherr Glenn Dierking auch ein ausführlicher Bericht: Hafen und Hotelprojekt am Bahnhofswald: Heftige Debatte in der Flensburger Ratsversammlung unter: https://akopol.wordpress.com/2020/06/29/hafen-und-hotelprojekt-am-bahnhofswald-heftige-debatte-in-der-flensburger-ratsversammlung/

 

 

 

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