Archiv für den Monat Februar 2020

Debatte zur Zukunft des Flensburger Hafens: Leserbrief von Kay von Eitzen, Konsulent des Sydslesvig Forening

Antwort auf den Leitartikel ”Das Ei des Kolumbus des Grenzlandes” von Niels-Ole Krogh in der
Flensborg Avis vom 12.02.2020

Der Leitartikel über den Flensburger Hafen, verfasst von Niels-Ole Krogh, kann nicht
unwidersprochen bleiben. Es ist einfach zu simpel dem Glauben zu verfallen, man könne statt im
eigenen Flensburger Hafen allen anfallenden Frachtverkehr über Aabenraa/DK abwickeln. Sprich,
Aabenraa wird der Hafen Flensburgs!

Tatsache ist, dass der Flensburger Hafen seit vielen Jahren einen Abwärtstrend zu verzeichnen
hat. Die umgeschlagenen Frachtmengen sind gesunken und die Infrastruktur ist
heruntergewirtschaftet und nicht mehr zeitgemäß. Dieses ist offenkundig das Resultat eines
zielgerichteten „Plans“, der wohl leider seit Jahrzehnten in Politik und Verwaltung der Fördestadt
verfolgt wird.

Während andere Städte in Norddeutschland sich ein professionelles Hafenmanagement zugelegt
haben um Frachtrouten und maritime Unternehmen anzulocken, hat man bei uns in Flensburg nur
mangelhaft und unwillig verwaltet. Nun soll der Gewerbehafen in Flensburg endlich den Todesstoß
bekommen! Es soll abgewickelt werden um den Weg frei zu machen für hochtrabende Träume,
denn große Teile der Flensburger Ratspolitik sind vor schneidigen Investoren und deren Plänen
„förmlich auf die Knie gefallen“ und ganz berauscht von angeblichen Förderungsmöglichkeiten, die
über Flensburg herunterregnen könnten! Wenn man doch bloß endlich diesen lästigen
Gewerbehafen loswerden könnte um dort schicke Wohnungen und Bürogebäude zu bauen.
Solche Aussichten lassen manchen Ratspolitiker schnell unkritisch werden und die maritimen
Kenntnisse in Politik und Verwaltung scheinen ohnehin recht begrenzt zu sein. Schlimmer geht’s
nimmer! Und so fabuliert man lieber von „urbanen“ Wohngebieten am Hafen und sozialem
Wohnungsbau, an dem die Investoren bestimmt ein nur sehr geringes Interesse haben.

Wenn dann alles fertig ist, wird es sicher sehr schick sein. Leider aber auch völlig tot! Von
Hafenflair bestimmt keine Spur mehr. Denn Schiffe will man an solchen Orten am liebsten gar nicht
mehr haben. Die könnten ja die Aussicht verschandeln, rostend dahindümpeln oder Geräusche
machen. Die von weiten Teilen der Flensburger Ratspolitik angekündigte Verlegung des
Gewerbehafens an die Westseite betrachte ich als reines Täuschungsmanöver. Dieses wird wohl
niemals Realität werden und dahinter steht auch kein wirklicher Wille. Es ist nur ein Taktieren um
die kritischen Stimmen zu besänftigen.

Traurig dass, es so weit kommen musste! Denn der Flensburger Hafen könnte eine strahlende
Zukunft haben. Diese natürlich nicht als Gewerbehafen allein. Wenn man aber den Gütertransport
über See weiterentwickeln würde und professionell vermarktet, könnte sowohl für den
Umweltschutz und dem Tourismus etwas dabei herausspringen. Die Verkehrswende wird
kommen, auch wenn die Autolobby immer noch auf die Bremse tritt. Und hierbei wird die
Transportlogistik über See und die Schiene zwangsläufig eine neue Rolle bekommen. Eine
Eisenbahnlinie am Hafen gibt es nach wie vor. Der Schienenstrang, wenn auch nicht mehr überall
vorhanden, ist noch nicht entwidmet. Man kann die Trasse reaktivieren. Lieber aber möchten
einige Ratspolitiker dort einen Radschnellweg aus der alten Bahntrasse machen. Der Gedanke ist
zwar hübsch, leider ideologisch getrieben, sehr teuer und wird wohl kaum den erwünschten Effekt
bringen.

Der Städtetourismus ist auf dem Vormarsch und hier hat Flensburg die große Chance, Nutzen und
Ertrag daraus zu ziehen. Und wenn Touristen eine Hafenstadt besuchen, was möchten sie dann
sehen? Sicher nicht nur Museumsschiffe, „Plastik“-Yachten in großer Anzahl und schicke
Bürogebäude. Wir brauchen einen lebendigen Hafen. Es muss nicht nur schick und geputzt sein.
Wir brauchen Hafenflair mit Schiffen, Werft, Lagerhäusern, Bootsbauern, Yachten und einer guten
Mischung aus allem, was dazu gehört. Das Echte eben! Dieses wäre ein viel größerer, langfristiger
Nutzen zum Wohle unserer Hafenstadt Flensburg. Eine Stadt wie die unsere, wo davon geträumt
wird, bald die magische Zahl von 100 000 Einwohnern zu erreichen und die Touristen anlocken
will. Diese Stadt kann doch nicht einfach sagen: unser Hafen ist Aabenraa! Das ist ein
Armutszeugnis ersten Ranges! Und so könnte man noch viele weitere Dinge in Flensburg
abschaffen, die andere Städte dem Anschein nach viel besser können als wir.

Der SSW ist eine der wenigen politischen Kräfte, die sich immer schon für den Hafen eingesetzt
haben und weiter positiv dafür kämpfen. Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass
am Ende ein gesundes Maß an Vernunft in Politik und Verwaltung Einzug halten könnte!

Kay von Eitzen

Flensburg

Linken-Stammtisch am 04.03.2020 im Tableau Kulturcafé

Mittwoch, 4. März 2020 von 19:30 bis 22:00
Tableau Kulturcafé
Kurze Straße 1, 24937 Flensburg

Unser monatlicher Stammtisch der Linken Flensburg. Kommt vorbei. Zum austauschen und kennenlernen.

Veranstalter: DIE LINKE Flensburg. Auf Facebook: https://www.facebook.com/DieLinkeFlensburg/ und unter: http://www.die-linke-flensburg.de/

Flensburg mitgestalten: Workshop Lärmaktionsplan am 10.03.2020 im Technischen Rathaus Flensburg

Dienstag, 10.03.2020, 18.00 Uhr, im Paul-Ziegler-Zimmer (Technisches Rathaus, Schützenkuhle 26)

Verkehrslärm belastet und macht krank. Die Stadt Flensburg ist gesetzlich verpflichtet, einen Lärmaktionsplan zu erarbeiten. Dieser stellt dar, welche Straßen besonders unter Lärm leiden, und beschreibt Gegenmaßnahmen. Nun sind die Einwohner*innen eingeladen, daran mitzuwirken.

Mitwirkung der Einwohner*innen: Workshop und Internetseite

Autos vor der Bahnunteführung am ZOB

Für die Lärmaktionsplanung müssen die Bürger*innen informiert und bei der Erstellung der Aktionspläne einbezogen werden.

Dazu veranstaltet die Stadt Flensburg einen Workshop am  Dienstag, 10.03.2020, 18.00 Uhr, im Paul-Ziegler-Zimmer (Technisches Rathaus, Schützenkuhle 26).

Einwohner*innen sollen vom 1. bis zum 31. März sich auch online informieren und Stellung nehmen können auf der Internetseite laermaktionsplan-flensburg.de (ab dem 1. März zugänglich).

Mögliche Maßnahmen

Um Lärmbelastung zu reduzieren, gilt es, die Wirkung von verschiedenen Stellschrauben zu nutzen. Dafür gibt es eine Fülle von Maßnahmen, dazu gehören:

  • Reduzierung und Bündelung der Verkehrsmengen
  • Reduzierung der Geschwindigkeit
  • Verkehrsberuhigung und gleichmäßigerer Verkehrsfluss
  • Förderung lärmarmer Verkehrsmittel (Umweltverbund: Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr)
  • Reduzierung des LKW-Anteils
  • Sanierung der Straßenoberfläche und lärmarme Fahrbahnbeläge
  • Abschirmung vom Lärm durch verschiedene Baumaßnahmen
  • Leisere Fahrzeuge und Reifen

Weitere Informationen bei Flensburg-mobil.net – mehr

Umsetzung: In der Hand der Ratsversammlung

Die Umsetzung der Lärmaktionsplanung liegt in der Hand der Ratsversammlung. Denn Grenzwerte wurden weder von der Bundesregierung noch vom Land Schleswig-Holstein festgelegt. Die Schwelle fürs Eingreifen liegt aus fachlicher Sicht bei 65 Dezibel am Tag und 55 Dezibel in der Nacht. Man wird sehen, wie die Fraktionen mit den Vorschlägen der Bürger*innen umgehen.

Mehr Fördergeld: So profitieren Haus- und Wohnungsbesitzer vom Klimapaket

Beratungstermin bei der Verbraucherzentrale vereinbaren

Wer die alte Heizung austauscht und auf erneuerbare Energien umsteigt, bekommt jetzt mehr Fördergeld als in den vergangenen Jahren. Energetische Sanierungen wie Fenstertausch oder Wärmedämmung belohnt der Staat mit einem Steuerbonus und Zuschüssen.

In 30 Jahren soll Deutschland klimaneutral sein – das ist eines der wichtigsten Klimaschutzziele der Bundesregierung. Entscheidend dabei ist der Umbau der Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien.[1] „Heizen mit Öl oder Gas wird in den kommenden Jahren teurer. Grund ist eine neue CO2-Abgabe. Sie wird 2021 mit 25 Euro pro Tonne CO2 erstmals erhoben und steigt dann schrittweise“, sagt Carina Vogel von der Energieberatung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.

Mehr Fördergeld bekommen, weniger Steuern zahlen

So profitieren Bauherren und Hausbesitzer von der neuen Förderung und bereiten sich optimal auf die kommenden Veränderungen vor:

Maßnahme Förderung beantragen bei:
Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gegen eine aus erneuerbaren Energien gespeiste umweltfreundliche Heizung 35 Prozent Zuschuss, plus 10 Prozent Austauschprämie bei Ölheizungen BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
Einbau einer Solarthermie-Anlage für Warmwasser / Heizungsunterstützung 30 Prozent Zuschuss BAFA
Einbau einer Hybridheizung, kombiniert aus Gasbrennwert-Heizung und Solarthermie 40 Prozent Zuschuss, sofern der erneuerbare Anteil mindestens 25 Prozent beträgt BAFA
Einbau Gasbrennwertheizungen im Gebäudebestand, die spätestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme zusätzlich Wärme aus erneuerbarer Energie nutzen.
20 Prozent Zuschuss BAFA
Kosten für den Heizungstausch und energetische Sanierung im selbstgenutzten Wohneigentum seit Anfang 2020 von der Einkommenssteuer absetzbar. Bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten werden verteilt über drei Jahre berücksichtigt über Einkommens-steuererklärung
nachträgliche Wärmedämmung der Außenwände oder des Daches, neue Fenster oder Haustüren Bis zu 40 Prozent für Komplettsanierungen als Effizienzhaus 55.[2] KfW-Förderbank

 

Tipps: Darauf kommt es bei geförderten Maßnahmen an

  • Heizungsaustausch frühzeitig planen: Fördermittel gibt es nur für Heizungen, die jünger sind als 30 Jahre. Deshalb ist es ratsam, eine Förderung zu beantragen, bevor die alte Anlage 30 Jahre alt wird. [3]
  • Die Ölheizung hat ausgedient: Für eine neue Ölheizung gibt es keine Förderung. Zudem werden die laufenden Kosten wegen der kommenden CO2-Abgabe steigen.
  • Bei Wärmepumpen vorher Fachleute fragen: Diese können die notwendige Wärmezufuhr aller Räume berechnen. Nur so lässt sich die Anlage so planen, dass sie später effizient läuft. Wärmepumpen funktionieren in der Regel nur in gut gedämmten Häusern und am besten kombiniert mit einer Fußbodenheizung.
  • Achtung: Baumaßnahmen erst beauftragen, wenn die Förderung beantragt und genehmigt wurde. Als ersten Schritt mindestens drei Kostenvoranschläge für förderfähige Leistungen einholen. Die Energieberater der Verbraucherzentrale geben im Beratungsgespräch kostenfrei Tipps, prüfen Angebote und liefern Entscheidungshilfen.

„Bei energetischen Sanierungen kommt es darauf an, dass sie optimal zum Haus passen. Danach richtet sich auch die Wahl des passenden Förderprogramms“, so Carina Vogel. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet an 23 Standorten in Schleswig-Holstein kostenlose Beratung rund um Energie und Sanierung an. Außerdem können Verbraucher für 30 Euro einen Energie-Check buchen. Dafür kommt ein Energieberater ins Haus, macht eine Bestandsaufnahmen und liefert individuelle Empfehlungen.

Mehr Informationen und Terminvereinbarung

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de, Tel. 0800 809 802 400 (kostenfrei). Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale ist ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Weitere Tipps und Informationen zur energetischen Sanierung und Fördermitteln gibt es bei der Verbraucherzentrale.

[1] Quelle: Umweltbundesamt. https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/szenarien-konzepte-fuer-die-klimaschutz/treibhausgasneutrales-deutschland-2050#die-studie

2 Quelle: KfW-Förderbank https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Energetische-Sanierung/

3 Quelle: Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/oelheizung#gewusst-wie

Die Verbraucherzentrale ist in Flensburg unter 0461-28604 oder flensburg@vzsh.de zu erreichen

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein www.vzsh.de

Ergebnisse der Beteiligungsrunde zum Hafen Ost: Informationsveranstaltung am 04.03.2020 um 17 Uhr in der Bürgerhalle des Rathaus

Beteiligungsworkshop zum Hafen-Ost am 18.01.2020 in der Bürgerhalle des Rathauses – Foto: Jörg Pepmeye

Stadt Flensburg informiert Einwohner*innen über die Auswertung der Beteiligungsrunde „Zukunft Hafen Ost“ im Januar 2020

Flensburg. Im Januar hatten die Einwohner*innen Flensburgs die Gelegenheit, die Weiterentwicklung des Quartiers Hafen-Ost zu einem lebendigen, urbanen Quartier aktiv mitzugestalten. Diese Möglichkeit wurde zahlreich genutzt.

Bevor nun die Auslobungs-Kriterien für den städtebaulichen Wettbewerb festgelegt werden, sollen den Einwohner*innen die Auswertung des Beteiligungsverfahrens vom Januar noch einmal vorgestellt und ihnen Gelegenheit gegeben werden, hierzu Anregungen zu äußern.

Hierzu findet am Mittwoch, den 04.03.2020 um 17.00 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Bürgerhalle des Rathauses, Rathausplatz 1, 24937 Flensburg, statt.

Die Stadt würde sich freuen, wenn erneut zahlreiche Einwohner*innen von dieser Möglichkeit der Mitgestaltung des Prozesses im Quartier Hafen-Ost Gebrauch machen würden.

In einer ersten Phase der Beteiligung vom 16.-18 Januar dieses Jahres haben sich etwa 500 Menschen an den Beteiligungsangeboten beteiligt. Im Rahmen eines Stadtdialogs diskutierten sie die künftigen Möglichkeiten des Quartiers, erkundeten bei einer Safari trotz Regen und Wind das Gebiet vor Ort und entwarfen in einer Werkstatt eine Vielzahl von konkreten Vorschlägen für Wohnen, Gewerbe, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Freiräume und Mobilität. Einen besonderen Stellenwert hatte dabei das Thema Nachhaltigkeit. Wie wollen wir zukünftig leben? lautete die zentrale Frage und neben technischen Lösungen für die Einsparung von Energie und Ressourcen sowie die Implementierung von Stoffkreisläufen wurden auch Rahmenbedingungen mitgedacht, die ressourcenschonende Lebensstile leichter und normaler werden lassen.

Nach dem umfassenden Beteiligungsverfahren während der vorbereitenden Untersuchungen für den Hafen-Ost konnte damit der nächste Schritt für die Entwicklung des Gebiets eingeleitet werden, der die bereits damals entwickelten städtebaulichen Ziele weiter konkretisiert hat.

Die Stadt und der Sanierungsträger haben gemeinsam mit der Europa-Universität Flensburg die Ideen und Vorschläge der Einwohner*innen sowie die Erkenntnisse aus einem Dialog mit Fachexpert*innen nun ausgewertet. Diese Auswertung soll die Grundlage für den nächsten Schritt bilden, den städtebaulichen Wettbewerb für das Quartier Hafen-Ost, der in der zweiten Hälfte dieses Jahres durchgeführt wird. Am Ende dieses Prozesses steht ein Rahmenplan, auf dessen Grundlage dann die bauliche Entwicklung des Gebiets beginnen kann.

Siehe dazu auch:

AKOPOL-Beitrag vom 18.01.2020
Große Beteiligung beim Stadtdialog Zukunft Hafen-Ost in der Bürgerhalle
https://akopol.wordpress.com/2020/01/18/grosse-beteiligung-beim-stadtdialog-zukunft-hafen-ost-in-der-buergerhalle-des-flensburger-rathauses/

AKOPOL-Beitrag vom 09.02.2020
Zukunft Hafen-Ost: Bürgerinitiative Flensburger Hafen kritisiert Bürgerbeteiligung als „Show“
https://akopol.wordpress.com/2020/02/09/zukunft-hafen-ost-buergerinitiative-flensburger-hafen-kritisiert-buergerbeteiligung-als-show/

Verlagerung des Flensburger Wirtschaftshafens nach Apenrade? Das „Ei des Kolumbus“ ist ein faules Ei!

Flensburger Wirtschaftshafen am Ostufer: Städtische Hafenflächen im Fadenkreuz profithungriger Investoren und Immobilienspekulanten, die dort gerne Luxuswohnungen und Büros bauen möchten.

Ein Beitrag der Bürgerinitiative Flensburger Hafen e.V.

Am 12.02.2020 erschien in der Flensborg Avis ein Leitartikel (in dänischer Sprache), in dem der stellvertretende Chefredakteur Nils Ole Krogh eine Verlegung des Flensburger Wirtschaftshafens nach Apenrade als „Ei des Kolumbus der Grenzregion“ bezeichnete. Krogh rief dazu auf, die mentale Grenze in den Köpfen einzureißen und Platz für reelle, grenzüberschreitende und zukunftsweisende Hafenzusammenarbeit mit Perspektive zu schaffen.

Kroghs Aussagen stießen auf heftigen Widerstand in Form von Leserbriefen und Stellungnahmen, die an Flensborg Avis geschickt wurden. Alle Einsendungen haben gemeinsam, dass das Ei des Kolumbus als faules Ei entlarvt wird. Lesen Sie selbst:

Frauenfrühstück zum Internationalen Frauentag am 4. März in Flensburg

„Ab jetzt rede ich!“
Impulse für ein gewaltfreies Leben

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag

Mittwoch, 04. März 2020, von 9.00 Uhr – 11.30 Uhr
Frauennotruf Flensburg
Nikolaikirchhof 5

Info und Anmeldung: Tel. 0461-90908200

Feministische Aktionswoche‎ zum Internationalen Frauentag in Flensburg

Foto: Ursula Vonberg

Feministischer Kampftag ist jeden Tag!

DEMONSTRATION – my body my choice. Für körperliche Selbstbestimmung!
am Samstag, den 7.3. um 14 Uhr ab Hafenspitze

Wir wollen deshalb am 07. März auf die Straße gehen und feministische Positionen unter dem Motto „my body my choice – für körperliche Selbstbestimmung“ in den öffentlichen Raum tragen. Lasst uns in Vorbereitung auf das Demowochenende gemeinsam Transpis malen, T-Shirts bedrucken und diskutieren:

Do, 05.03.2020 von 16-19 Uhr
Feministische Kreativ-Werkstatt: Demovorbereitungen
Eine Veranstaltug vom Referat für Gleichberechtigung und Diversität
Ort: Uni Flensburg, OSL 633

Fr, 06.03.2020 ab 15 Uhr
Feministisches Café
mit Siebdruck für T-Shirts und Diskussionsveranstaltung
Ort: Aktivitetshuset, Norderstraße 49, 24939 Flensburg
Raum: mødesteted bzw. Siebdruckwerkstatt

Sa, 07.03.2020 um 14 Uhr
DEMO – my body my choice. Für körperliche Selbstbestimmung!
Treffpunkt: Hafenspitze

Weitere spannende Veranstaltungen zum Thema:

Fr, 28.02.2020, 18:00 – Sa, 29.02.2020, 23:59 Uhr FlensFemFest
Hafermarkt Flensburg

08.03.2020 Ausstellung „Frühling der Frauen“
organisiert vom Solidaritätskomitee Rojava
Ort: Norderstr. 147

08.03.2020 Feministischer Kampftag Kiel

Weitere Infos unter Feministische Aktion Flensburg https://femaktionflensburg.noblogs.org/

und auf Facebook: https://www.facebook.com/Feministische-Aktionswoche-103465711201473/?tn-str=k*F

Hafenumzug ohne klare Sicht?

SSW will Gewissheit über finanzielle Auswirkungen

Die Stadtverwaltung wird sowohl den Planungsausschuss am 3. März als auch den Finanzausschuss am 19. März über die erwarteten Kosten des Umzugs des Wirtschaftshafens an die Westseite informieren. In diesem Zusammenhang soll auch die Machbarkeitsuntersuchung vorgelegt werden.

SSW-Fraktionsvorsitzende Susanne Schäfer-Quäck begrüßt, dass die Zahlen endlich auf den Tisch kommen: „Das Hafengebiet muss genutzt werden. Die Liegenschaften liegen jetzt teilweise brach. Dabei besteht seitens der Wirtschaft ein Bedarf an entwicklungsfähigen Flächen. Der Hafenumschlag ist sogar gestiegen. Die SSW-Fraktion will darum wissen, wie sich der Hafenumschlag in den letzten Jahren bis heute entwickelt hat. Außerdem fragen wir nach den Prognosen für die kommende Jahre bis 2023.

SSW-Fraktionsvorsitzende Susanne Schäfer-Quäck

Der SSW setzt sich für den Erhalt des Hafens ein. Der kostengünstige und ökologische Transport übers Wasser muss erhalten bleiben. „Aber die Nordstadt darf nicht allein die Belastungen tragen. Vor allem bin ich besorgt, dass der Umzug auf die Westseite viel teurer als gedacht wird.“

In der Anfrage geht es u.a. um folgende Fragen: Welche Folgen für den Verkehr und damit für die Umweltbelastung der Bewohner in der Nordstadt wird die Verlagerung des Hafens auf die Westseite bei den verschiedenen Szenarien haben? Wie wirken sich die verschiedenen Szenarien der Verlagerung des Hafens auf die Westseite sich auf die Gesamtkostennutzen-Rechnung und die Wirtschaftlichkeit des Siedlungsprojektes im Hafen Ost sowie auf die kommunalen Finanzen aus? Wie sollen die Investitionen für die Verlagerung des Hafens auf die Westseite bis 2023 bei den verschiedenen Szenarien finanziert werden? Welche Risiken und Kosten entstehen der Stadt, wenn der Wirtschaftshafen wegen der hohen Kosten der Verlagerung des Hafens von der Ost- auf die Westseite ganz geschlossen wird? Was bedeutet eine Schließung des Wirtschaftshafens für Flensburgs Status als Bundeshafen und welche Folgen hätte dies? Welche umweltpolitischen Folgen hätte eine Schließung des Wirtschaftshafens bei dem dann anfallenden alternativen Transport des Flensburger Hafenumschlages z.B. mit LKW?

Stellungnahme des Nautischen Vereins Flensburg zum geplanten Hafenumzug

STELLUNGNAHME                                                                                Flensburg, den 13.02.2020

Wirtschaftshafen am Ostufer

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Stadt Flensburg hat die nächsten Schritte zur Entwicklung des Hafen Ost eingeleitet und dabei eine neue 3tägige Beteiligungsrunde durchgeführt. Es war viel vonNachhaltigkeit und Suffizienz in der Entwicklung des urbanen Gebietes die Rede, bei der die Zukunft des Wirtschaftshafens in Flensburg bewusst ausgeklammert wurde.
Eine aktuelle Machtbarkeitsstudie, die den Umzug des Hafens vom Ostufer zum Kraftwerkskai analysiert und Kosten beziffert, zeigt, dass die Verlagerung vor dem Hintergrund der Flensburger Finanzhaushaltes nicht finanzierbar ist. Die Hafenanlagen am Westufer müssen komplett saniert, ertüchtigt und erneuert werden. Eine Hafeninfrastruktur ist teilweise neu aufzubauen.
Man spricht von 10-38 Mio €, um eine Hafenwirtschaft mit Zukunftsperspektiven am Westufer aufzubauen. Dazu kommen noch die drohenden Rückzahlungen der Fördergelder für die Europawiese und die Kaikantensanierung am Ostufer.
Dies zeigt sehr deutlich wohin die Reise gehen soll: Der Wirtschaftshafen soll nicht an das Westufer verlagert, sondern langfristig nach Apenrade verlagert werden, darin scheinen sich Politik und Verwaltung hinter verschlossenen Türen bereits einig.
Demzufolge müsste dieser Plan B mit der Stadt Apenrade bereits abgesprochen sein. Nur so ist zu erklären, dass die zusätzliche Emissionsbelastung durch den zunehmenden LKW Verkehr in der Neustadt weitgehend ignoriert wird.
Vorstand, Beirat und mit ihnen mehr als 150 Mitglieder des Nautischen Vereins e.V. Flensburg kritisieren dieses Vorgehen ausdrücklich und setzen sich für den Fortbestand des Wirtschaftshafens am Ostufer des Flensburger Hafens ein.
Bereits im Jahre 2008 hat der Nautische Verein Flensburg in einer Stellungnahme auf die Notwendigkeit eines funktionierenden Wirtschaftshafen der Stadt Flensburg hingewiesen und die systematische Demontage des Wirtschaftshafens seitens Politik und Verwaltung kritisiert.
Der Wirtschaftshafen besteht seit hunderten von Jahren und hat der Stadt Flensburg und ihren EinwohnerInnen Wohlstand gebracht. Die Antworten auf Klimakrise und eine verändernte Mobilität zeigen, dass die Seeschifffahrt als das klimafreundlichste Transportmittel zur Anlandung von Massenschüttgütern in Zukunft an Bedeutung gewinnt. Wie aktuelle Studien zeigen, gehören Sand und Kies bereits heute zu den weltweit knappen und sich stetig verteuernde Baustoffen.
Wir sind davon überzeugt, dass der Wirtschaftshafen zukünftig an Bedeutung gewinnen wird und somit ein wichtiger Faktor bei der Stadtentwicklung sein wird. Außerdem leistet jedes ankommende Seeschiff mit seinen Gebühren einen Beitrag zum Erhalt der Hafeninfrastruktur, den Kaianlagen, des Küstenschutzes etc., Beträge, die sonst aus dem laufenden Haushalt der Stadt durchgängig finanziert werden müssen.
Die Hafenwirtschaft war stets wirtschaftlichen Schwankungen ausgesetzt und hat sich entsprechend angepasst. Wie sähe es heute und morgen in Flensburg aus, wenn Politik und Verwaltung in einer der früheren Rezessionsphasen den Wirtschaftshafen einfach dichtgemacht und beschlossen hätten, sämtliche Massengüter (Düngemittel, Sand und Kies) über Apenrade oder andere Häfen zu beziehen?
Ausdrücklich unterstützen wir die Forderungen des Wirtschaftsministeriums in Kiel für den Erhalt des Hafens in Flensburg und fordern eine Politik ein, die dem Wirtschaftshafen eine Zukunftssicherheit bietet.
Die Hafenstadt Flensburg mit ihrem Wirtschaftshafen hat eine Zukunft. Sie muss nur richtig und mit Augenmaß gestaltet werden. Der Erhalt des Handelshafens bedeutet ein visionäres Zeichen in Richtung Zukunft zu setzen, bei dem Handelshafen, maritimes Handwerk, Gewerbe, Wohnen und Wissenschaft nebeneinander durchaus bestehen können.
Auch die vielschichtig geäußerten Bedenken der betroffenen BürgerInnen, Bürgeinitiativen, Stadtteilforen und der Wirtschaftsbetriebe dürfen daher nicht ignoriert werden, da sie und die nachfolgenden Generationen letztendlich die Kosten einer Fehlentwicklung zu tragen hätten!

Mit freundlichen Grüßen

Nautischer Verein Flensburg

Mitglied im Deutschen Nautischen Verein von 1868 e.V.
Wir fördern Seefahrt – Schiffbau – Hafenwirtschaft
Vorsitzender: J.F. Jensen

E-Mail: info@nautischer-verein-flensburg.de   www.nautischer-verein-flensburg.de

Gottorfer Museumsinsel: Veranstaltungsprogramm für März 2020

Das Nydamboot © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Sonntag, 1. März, 11 Uhr: Sonntagsführung mit Dr. Ralf Bleile zum Nydamboot. Ein Symbol Deutsch-Dänischer Geschichte

Kein anderes Exponat des Museums für Archäologie ist für die Deutsch-Dänische Geschichte so symbolträchtig wie das 1700 Jahre alte Nydamboot. Wann immer von ihm die Rede war oder es bewegt worden ist, bewegte es die Menschen beiderseits der Grenze. Seit 2013 ist es Gegenstand und Zentrum einer eigenen Ausstellung, die gemeinsam mit dänischen Kooperationspartnern umgesetzt wurde. Dr. Ralf Bleile stellt das das größte Objekt der Gottorfer Sammlung vor und berichtet unter anderem über die besondere Verantwortung, die das Museum im Umgang mit diesem Kulturerbe besitzt.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

Sonntag, 8. März, 11 Uhr: Führung für Familien – Mit dem Edelfräulein ins Mittelalter

Burgfräulein Mathilde © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Wir befinden uns in etwa im Jahr 1320. Die unverheiratete Tochter eines Burgherren hat wenig Interesse am Dorfleben. Stadtbesuche, um nach Luxusgütern Ausschau zu halten, lagen gewiss mehr in ihrem Interesse.

Bei dieser Gewandführung erfahren die Besucher etwas über die Bedeutung von Herrschaft und Macht, die Ängste vor dem Fegefeuer und dem jüngstem Gericht.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

 

Mittwoch, 11. März, 18 Uhr: Führung – Warum wir nicht ausgestorben sind. Steinzeitexperte Harm Paulsen klärt auf

Warum wir nicht ausgestorben sind © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Marcus Dewanger

Die körperlich stärksten Lebewesen waren Menschen nie. Dennoch entwickelten sie sich prächtig.

Warum das funktionierte, was die Ernährung damit zu tun hatte und noch vieles mehr erläutert der bekannte Experimentalarchäologe Harm Paulsen beim Rundgang durch die Altsteinzeit-Sammlung, exklusiv nach offiziellem Museumsschluss.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 10 Euro.

 

Sonntag, 15. März, 11 Uhr: Führung für Familien – Von Rittern und Burgen. Gottorf im Mittelalter

Von Rittern und Burgen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera

Mit Schwert und in glänzender Rüstung hoch zu Ross – so stellt man sich einen echten Ritter vor.

Aber was genau ist ein Ritter und wohnte wirklich jeder Ritter in einer Burg? Der Rundgang beantwortet alle Fragen. Im Anschluss können sich Kinder zum Ritter schlagen lassen.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

 

Sonntag, 22. März, 11 Uhr: Führung – Schlott Gottorp, Sitz vunne Herzöge. Föhrung op Platt

Schlosskapelle © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Marcus Dewanger

De wichtichste Tied weer op Schlott Gottorp int söbenteinte Johrhunnert, as hier de Herzöge vun Schleswig-Holstein-Gottorf regeerten.

So as dormols erholene Rüme wie de Schlottkapell oder de Hirschsool geem ok veele Sammlungsdeele Inblick in de barocke Welt vun Gottorf.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

 

Sonnabend, 28. März, 11 bis 13 Uhr: Samstagsmaler. Offener Kunstworkshop für Kinder

Samstagsmaler © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Einen Sonnabendvormittag im Monat steht das Gottorfer Atelier allen Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren fürs Zeichnen, Malen und Basteln zur Verfügung.

Unter fachlicher Anleitung können die verschiedensten Materialien ausprobiert und eigene Kunstwerke erschaffen werden.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 9 Euro.

 

Sonntag, 29. März, 11 Uhr: Führung für Familien – Mit Annemarie von Possen ins Biedermeier

Anne-Marie von Possen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Wir schreiben das Jahr 1846. Annemarie von Possen ist gutbürgerlich verheiratet und lebt in der Zeit des Biedermeier. Zu Beginn der Führung erzählt sie in der Ausstellung des Klassizismus von politischen Begebenheiten, wichtigen Persönlichkeiten und Besonderheiten aus der Zeit ihrer Großmutter. Im Fokus stehen hierbei die Gottorfer Herzogtümer. Aufgrund der politischen Entwicklungen nach der französischen Revolution und nach Napoleon verändern sich die Menschen. Sie ziehen sich zurück in ihr privates Idyll. Annemarie von Possen möchte die Gäste zu sich einladen, zeigt was eine gemütliche Stube ist und welche Dinge diese neue Zeit zum Biedermeier machten.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

Das HIGHLIGHT im März!

Montag, 30. März, 19 Uhr: Konzert in der Gottorfer Schlosskapelle zum 100. Jubiläum der Grenzziehung zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark – Johann Theile: Matthäus-Passion sowie Werke von Dietrich Buxtehude und Heinrich Schütz

Johann Theiles Matthäus-Passion © Landesmuseen Schloss Gottorf

Die Matthäus-Passion des deutschen Barockkomponisten Johann Theile (1646-1723) ist umso bedeutsamer, als der überwiegende Teil seiner Musik verloren ist. Von 1673 bis 1678 war Johann Theile Hofkapellmeister bei Christian Albrecht, Herzog von Schleswig-Holstein auf Schloss Gottorf – wo die Matthäus-Passion auch uraufgeführt wurde. Der Erstdruck des Werks ist dem Herzog und seiner Gemahlin, der dänischen Prinzessin Friederike Amalie, gewidmet. Das Werk führt den Hörer durch die Leidensgeschichte Jesu, wie sie im Buch des Evangelisten Matthäus beschrieben wird, formal gesehen auf eine Art und Weise, die bereits an die Passionen von Johann Sebastian Bach erinnert.
Theile war Schüler von Heinrich Schütz, wobei seine Kompositionsweise eher mit der des etwa gleichaltrigen Dietrich Buxtehudes vergleichbar ist, dessen feierliches Magnificat das vorliegende Programm, passend zu dem im Fest Mariae Verkündigung am 25. März, einleitet. Nach diesem majestätischen Auftakt, einem Lobgesang auf die Jungfrau Maria für Solist, Chor und Ensemble, stehen drei Passions-Motetten von Schütz selbst auf dem Programm, bevor abschließend Johann Theiles Matthäus-Passion erklingt. Es spielen unter anderem „Christian IV´s Vokalensemble“ mit acht Sängerinnen und Sängern sowie die  Hamburger Ratsmusik uner der Leitung von Simone Eckert. Es dirigiert Ruben Munk.

Karten im Vorverkauf für 20 Euro unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh

 

Landesmuseen Schleswig-Holstein
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 |service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr

http://www.schloss-gottorf.de/

Stadtwerke Flensburg beleuchten Bergmühle – von innen

Flensburg: Die Stadtwerke haben zusammen mit ihren Auszubildenden die Innenbeleuchtung der denkmalgeschützten Bergmühle auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Finanziert wurde die Renovierung über Spenden von Mitarbeitern, Kunden, Besuchern und der Stadtwerke.

Letztes Jahr wandte sich Jürgen Beuse, 1.Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Bergmühle e.V., mit einer Bitte an die Stadtwerke: „Die Beleuchtung unserer Bergmühle ist total veraltet und in unserem Veranstaltungsbereich können wir das Licht überhaupt nicht an die jeweilige Stimmung anpassen. Können die Stadtwerke uns nicht bei der Erneuerung finanziell unterstützen?“

Die Stadtwerke haben daraus ein Auszubildendenprojekt gemacht, bei denen die Stadtwerke-Azubis das Gelernte mit hohem Praxisbezug umsetzen konnten.

Volker Hinrichs, der die Auszubildenden technisch betreut hat, freute sich über die Abwechslung: „Es hat richtig Spaß gemacht, mit den jungen Leuten in der Bergmühle zu arbeiten. Die Beleuchtung ist richtig gut geworden und passt vom Stil her perfekt in die mehr als 200 Jahre alte Bergmühle.“

Das Material für die neue Beleuchtung haben die Stadtwerke über Spenden finanziert. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Stadtwerke-Chronik und der Abgabe des Rezeptkalenders gegen eine freiwillige Spende an Kunden, Mitarbeiter und Besucher gingen an den Verein zur Erhaltung der Bergmühle. Dieser wurde im November 1981 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Funktionsfähigkeit der 1792 erbauten Getreidemühle zu erhalten und ist dafür auf Spenden angewiesen.

Die Bergmühle ist die letzte voll funktionsfähige Windmühle in Flensburg und steht unter Denkmalschutz. In diesem Jahr wird sie eine neue Kappe und neue Flügel erhalten und sich dann auch wieder drehen. Der Speicher kann für öffentliche und private Veranstaltungen gebucht werden.

Insgesamt sind aus den Sammelaktionen rund 1.200 Euro zusammengekommen. Die Stadtwerke „runden“ das Ganze auf 1.500 Euro auf, die die Bergmühle als Spende erhält.

 

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