Archiv für den Tag 28. Januar 2020

Wohnbauprojekte, Kita, Hotelneubau und Victoriahöfe: Gestaltungsbeirat berät über geplante Bauvorhaben

Ostufer des Hafens mit Blick auf St. Jürgen – Foto Jörg Pepmeyer

Öffentliche Sitzung am 3. Februar

Am Montag, 3. Februar 2020, tagt um 15.00 Uhr der Gestaltungsbeirat der Stadt Flensburg

im Europa-Raum des Rathauses (E67 Raum E 67 im Erdgeschoss – neben dem Stadtmodell),
Rathausplatz 1, 24937 Flensburg,

und nicht wie ursprünglich angekündigt im Flensburg-Zimmer des Rathauses (13.Obergeschoss).

in öffentlicher Sitzung. Dort werden unter dem Vorsitz der Architektin Nicole Stölken fünf Bauvorhaben erörtert.
Auf der Tagesordnung stehen ein Wohnbauprojekt an der Marientreppe, eine Kita an der Ecke Travestraße/Eiderstraße, der Neubau des Central-Hotels am Neumarkt, ein Wohnungsbauprojekt an der Johannisstraße.

Nachträglich wurde die Tagesordnung um den Punkt „Viktoriahöfe“ (SBV-Projekt Angelburger Straße/Viktoriastraße/Heinrichstraße, ehem. Jepsen-Karree) erweitert.

Der von der Stadt Flensburg berufene Gestaltungsbeirat berät als unabhängiges, mit Fachleuten besetztes Gremium in Fragen der Stadt- und Baugestaltung. Bürger*innen haben die Möglichkeit, an den Sitzungen teilzunehmen und so über die Fragen der Stadtgestaltung aus erster Hand informiert zu sein.

Untenstehend die aktuelle Tagesordnung für die Sitzung:

Tagesordnung

1. Marientreppe 10, Wohnbebauung für eine Bauherrrengemeinschaft (15.00 Uhr)
Das Vorhaben wird von Architektin Rahel Zerling und Architekt Markus Lager, Architekten Kaden und Lager, Berlin, vorgestellt. Das Vorhaben wurde unter Berücksichtigung des Beratungsergebnisses der 134. Sitzung überarbeitet.

2. Travestraße/Eiderstraße, Errichtung einer KiTa und eines Familienhauses für den Selbsthilfe-Bauverein (ca.15.30 Uhr)
Das Vorhaben wird von Architektin Annegret Hansen und von Architekt Volker Dücker, Asmussen und Partner, Flensburg, vorgestellt.

3. Neumarkt 1-3, Neubau des Central-Hotels (ca. 16.00 Uhr)
Das Vorhaben wird von Architekt Kay Messner, Messner Architektur, Flensburg, vorgestellt.

4. Johannisstraße 44, Neubau eines Mehrfamilienhauses (ca. 16.45 Uhr)
Das Vorhaben wird von Architekt Carsten Theet, architekturtheet, Flensburg, vorgestellt.

5. Angelburger Straße/Viktoriastraße/Heinrichstraße, Wohnungsbauvorhaben „Viktoriahöfe“ (ca. 17.15 Uhr)
Das Vorhaben wird im aktuellen Entwurfsstand von Architektin Hannah Gloyer, Asmussen und Partner, Flensburg, vorgestellt.

6. Genehmigung des Protokolls der 135. Sitzung vom 22.11.2019, Anregungen der Beiratsmitglieder

Flensburg fördert geschlechtsspezifische Projekte

Flensburg. Wie bereits in den vergangenen Jahren stellt die Stadt Flensburg wieder 9.600 Euro zur Förderung von Projekten zur Verfügung, die sich mit geschlechtsspezifischen oder Genderthemen beschäftigen. Unterstützt werden damit Projekte und Maßnahmen, die der gezielten Förderung von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen dienen oder die Gleichstellung der Geschlechter und die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vorantreiben.
Zu den förderfähigen Projekten zählen beispielsweise Veranstaltungen oder Maßnahmen, die zur Weiterbildung, zur Förderung von Bewusstseinsprozessen oder zur Stärkung von Netzwerken beitragen, aber auch welche, die der Gesundheitsvorsorge, der Gewaltprävention und der Bewältigung von Lebenskrisen dienen.
Grundsätzlich förderungsfähig sind außerdem Aktivitäten, die sich die Stärkung der Elternschaft und der Familie zum Ziel gesetzt haben oder aktiv gegen stereotype Rollenbilder vorgehen möchten.
Die Richtlinien und Antragsformulare sind unter www.flensburg.de/politik&verwaltung/stadtverwaltung/gleichstellungsbüro
zu finden und können fortlaufend unter der Email-Adresse beck.sandra@flensburg.de eingesendet werden. Die nächste Entscheidung durch den Gleichstellungsausschuss wird am 12. Februar 2020 erfolgen.
Das Gleichstellungsbüro steht unter 0461-852806 für Fragen gern zur Verfügung.

DIE LINKE Flensburg spricht sich gegen die jetzige Form der Pflegeberufekammer aus

Flensburg. Auf der letzten Mitgliederversammlung der Flensburger Linken sprach sich die Versammlung gegen die jetzige Form der Pflegeberufekammer aus. Denn so, wie es jetzt sei, könne es in der Pflege nicht weitergehen. Die Politik müsse aufhören die Pflege weiterhin unattraktiv zu machen und endlich damit anfangen sich für die Belange der Krankenschwestern und Krankenpfleger einzusetzen.

DIE LINKE setzt sich deshalb für eine starke und eigenständige Vertretung der Pflegenden ein. Dafür brauche es allerdings auch handlungsfähige Gewerkschaften und große Bündnisse mit allen Pflegenden.

Linken-Mitglied Nick Werner setzt sich für pflegepolitische Themen ein

Während der Diskussion über das Thema, mit betroffenen Akteuren, wurde schnell eine einheitliche Meinung zu der Pflegeberufekammer deutlich. Die Pflegeberufekammer sei eingeführt worden, um den Fachkräften zu helfen. Stattdessen würden aber Krankenschwestern und Krankenpfleger zwangsverkammert und von der Pflegeberufekammer leere Versprechungen gemacht, die nicht erfüllt werden können und gegenüber der Politik unverbindlich seien. Die Politik müsse sich jedoch ernsthaft bemühen, die offenkundigen Missstände in der Pflege zu lösen, anstatt die Verantwortung einfach auf Pflegeberufekammern abzuwälzen, so die einhellige Forderung.

Nach Protesten will die Landesregierung von Schleswig-Holstein eine Anschubfinanzierung, von 3 Millionen Euro an die Pflegeberufekammer geben, um die Fachkräfte zu entlasten. Jedoch ist an die Förderung von 3 Millionen Euro eine Vollbefragung gekoppelt, ob die Pflegeberufekammer überhaupt gewollt ist.

„Da die Pflegeberufekammer die 3 Millionen Euro wahrscheinlich ablehnen wird, wird es auch keine Vollbefragung geben.“ So Linken-Mitglied Nick Werner, einer der Betroffenen.
Luca Grimminger, Kreisvorsitzender der Flensburger Linken, äußert sich ebenfalls kritisch: „Es darf nicht sein, dass Fort- und Weiterbildungen aus eigener Tasche bezahlt werden müssen und diese dann in der eigenen Freizeit besucht werden müssen. Es darf auch nicht sein, dass bei der Nichtzahlung der jährlichen Gebühr Mahnbescheide verschickt werden und im schlimmsten Falle die Aberkennung des Staatsexamens droht.“
Inzwischen gibt es in Schleswig-Holstein ein breites Bündnis gegen die Pflegeberufekammer. Es gibt Demonstrationen und Diskussionsveranstaltungen und Pflegekräfte äußern zu Recht offen ihren Unmut. DIE LINKE stellt sich solidarisch an die Seite der Betroffenen.

Veranstaltungen im Februar 2020 auf dem Museumsberg Flensburg

Ausstellung: „Nikolaus Störtenbecker – Unsere letzte Welt“ vom 19.02. bis 01.06.2020 auf dem Museumsberg Flensburg

Ausstellungseröffnung am 19. Februar um 18.00 Uhr in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses

Der Museumsberg Flensburg widmet dem Künstler Nikolaus Störtenbecker anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 2020 eine Retrospektive in den Räumen des Heinrich-Sauermann-Hauses.

„Landschaft mit Bronze“, 1986, Öl/Lwd. © Nikolaus Störtenbecker

Die Ausstellung legt ihr Augenmerk auf jene Werke des Künstlers, die sich explizit oder indirekt mit dem Thema Umweltzerstörung beschäftigen. Nikolaus Störtenbecker beobachtet seit Jahrzehnten unsere Welt, wie sie sich verändert, und er liest daraus Geschichten, die er in seinen Bildern festhält. Die spannendsten Gemälde und Grafiken sind dabei jene, die von menschengemachten Veränderungen erzählen. Sie zeigen etwa Kühe unter einer Autobahnbrücke, das zubetonierte Ufer einer Nordseeinsel, Düsenjäger über einem Strandidyll oder grasende Schafe auf einem schmalen StreifenGrün vor einem trostlosen Industriehafen. In der realistischen, scheinbar lapidaren Darstellung bekommt das beklemmende Gefühl der von Menschen selbst verursachten Bedrohung eine hörbare Stimme, wird die Verletzlichkeit unserer Welt überaus deutlich.
Ebenfalls aus Anlass des Geburtstages des Künstlers erscheint in der Reihe „ars borealis“ die Sonderedition 05 mit einem Werkverzeichnis der Grafiken des Künstlers. Herausgegeben wird der über 300 Einträge verzeichnende OEuvrekatalog von der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein und der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Wissenschaftlich bearbeitet wurde das Werkverzeichnis von Dr. Thomas Gädeke.

Die Ausstellungseröffnung findet am Mittwoch, den 19. Februar um 18.00 Uhr in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses statt.

Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956

museumsberg@flensburg.de

https://www.museumsberg-flensburg.de/de/

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