Archiv für den Monat Dezember 2019

Treffen von attac-Flensburg am 07.01.2020 um 19:30 Uhr im Aktivitetshuset

Einladung

Liebe Attacies und Attac-Interessierte,

wir treffen uns wieder am ersten Dienstag im neuen Jahr, das ist der 07. Januar 2020 im Akti um 19.30 Uhr (Aktivitetshuset, Norderstraße 49).
Das Akti (schon vom Namen her konnten wir kaum einen besseren Treffpunkt finden!) wird dann zumindest im ganzen ersten Halbjahr regelmäßig am ersten und dritten Dienstag des Monats unser Veranstaltungsort sein.

Im diesem Jahr 2019 ist es uns gelungen, Attac-Flensburg wiederzubeleben! Und die ersten Konturen unserer zukünftigen Zusammenarbeit zeichnen sich ab. Wir werden erst einmal zwei Arbeitsgruppen einrichten: Die eine wird sich stärker den großen politisch-wirtschaftlichen und sozial-ökologischen Zusammenhängen zuwenden, die andere wird praxisnäher arbeiten und sich auf Themen vor Ort konzentrieren. Die bevorstehenden Auseinandersetzungen um den Bahnhofswald werden hier sicher eine Rolle spielen

Zwei Empfehlungen!
Weihnachten bringt uns vielleicht Gelegenheit für ein paar Extra-Momente der Besinnung.
Nicht jede und jeder bedarf dazu eines Extra-Anstoßes. Wer aber einen Impuls zu tieferem
Nachdenken sucht, der wird hier (ich wage zu sagen garantiert!) fündig:

https://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=3&audioID=791629&state=

Matthias Greffrath benennt und analysiert in seinem Radio-Essay unsere individuelle
und unsere globale Situation. Eindringlicher und klarer lässt sich die Lage kaum beschreiben,
in der wir uns heute am Ende des Jahres 2019 und vor Eintritt in die Zwanzigerjahre befinden.
Alles unter der Überschrift “Saisonschluss”.

Und dann noch dies zum Angucken:

https://www.ardmediathek.de/ndr/player/Y3JpZDovL25kci5kZS9jOWZjZjJiMS02ZDY2LTRmMTItOTEyZS0wM2Y4NjIzMzUyMDk/seawatch3

Kein kurzer Doku-Beitrag, sondern ein fast zweistündiger Film der Panorama-Redaktion über das Leben
und Leiden an Bord eines Rettungsschiffes im Mittelmeer (Seawatch 3). Der Film lässt sich viel Zeit,
das entspricht der Realität und gibt uns die Chance, tiefgehender zu begreifen, was da geschieht.

Schöne Festtage und guten Rutsch ins neue Jahr!

Günter

PS: Das nächste Treffen am 07. Januar bietet beste Gelegenheit, Attac-Flensburg kennenzulernen!
Wer sich mit uns für eine solidarische, ökologische und friedliche, eben eine andere Welt einsetzen will,
ist herzlich eingeladen! Wir freuen uns auf neue Gesichter und Perspektiven!
Und noch einmal sei betont: Attac-Mitgliedschaft ist keine Voraussetzung für das Mitwirken!

Kontakt: Günter Strempel – Tel: 0461 – 16 87 626 – guenter.strempel@posteo.de

Mehr zum globalisierungskritischen Netzwerk attac unter: https://www.attac.de/

Veranstaltungen im Januar 2020 auf dem Museumsberg Flensburg

Grenze, Grænse, граница.

Grænselandsudstillingen in Flensburg noch bis zum 2. Februar 2020

Dass Kunst immer wieder Grenzen verletzt, beispielsweise die des „guten Geschmacks“, des „Anstands“ oder der „Political Correctness“, ist seit Jahrhunderten immer wieder Antrieb für eine Weiterentwicklung gewesen. So darf, so soll es auch in dieser Ausstellung auf dem Museumsberg Flensburg sein. Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland, Dänemark und Russland waren aufgefordert, sich assoziativ mit dem Thema „Grenze“ in all seinen Facetten auseinanderzusetzen.

Kaare Golles – Die Flucht

Genau so unterschiedlich wie die Kunstschaffenden sind auch die Werke, die dabei entstanden sind. Gegenständliches findet sich dabei ebenso wie Abstraktes, Tristesse steht neben ausgelassener Fröhlichkeit, Kommentare sind mal von lyrischer Versonnenheit, mal von ätzender Polemik geprägt. Einige Kunstwerke haben reale Grenzen zum Thema, etwa den Todesstreifen entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, die „Neue Seidenstraße“ oder den bereits im Bau befindlichen „Wildschweinzaun“ zwischen Deutschland und Dänemark. Andere beschäftigen sich mit Menschen, die in Extremsituationen an ihre Grenzen stoßen oder mit Orten, an denen – wie etwa im ehemals deutschen, heute russischen Kaliningrader Gebiet – die Verschiebung einer Grenze ihre Spuren hinterlassen hat. Einige Künstlerinnen und Künstler wagen sich in Grenzbereiche der menschlichen Existenz vor, andere gehen der Frage nach, ob man Grenzen überhaupt abbilden kann.

Die Ausstellungskooperation der Künstlervereinigung Grænselandsudstillingen mit dem Museumsberg Flensburg konnte durch die Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, des Flensburger Kunstvereins und seinem Hauptsponsor, der NOSPA, verwirklicht werden.

Folgende Künstler sind dabei:
Eva Ammermann, Søren Brøgger, Ken Denning, Greta Dimaris, Viktor-Emil Dupont Billund, Regitze Engelsborg Karlsen, Menno Fahl, Iris Fridriksdottir, Kaare Golles, Ole Prip Hansen, Markus Herschbach, Jens Hüls Funder, Elmar Jacob, Cora Korte, Jesper Kristiansen, Morten Krogsgaard, Hans Lembrecht Madsen, Thomas Lunau, Tine Bay Lührssen, Jes Mogensen, Søren Møller, Anke Müffelmann, Aage Schmidt, Vladimir Shcherbakov, Inka Sigel, Bente Sonne, Kristian Vodder Svensson, Dan Thuesen, Jacob Tækker, Nils Vollertsen, Dmitry Vyshemirsky.

Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956

museumsberg@flensburg.de

https://www.museumsberg-flensburg.de/de/

 

„Frühstück im Tableau“ – Kostenloses Frühstückstreffen am 29.12.2019 im Kulturcafé Tableau

Sonntag, 29. Dezember 2019 um 10:00 – 13:00 Uhr
Tableau Kulturcafé
Kurze Straße 1,
24937 Flensburg

Gastgeber: Flüchtlingshilfe Flensburg e.V. und Tableau Kulturcafé

Es geht wieder los!

„Frühstück im Tableau“ ist ein kostenloses Frühstückstreffen im Kulturcafé Tableau.

Wir kommen zusammen, Essen, Trinken, Reden, spielen Tischfussball, treffen alte Freunde und gewinnen neue.
Es ist egal wie alt du bist, wo du herkommst, ob du Frau oder Mann bist, an einen Gott glaubst oder ob nicht. Alle sind herzlich Willkommen.

Uhrzeit: 10:00 Uhr – 13:00 Uhr
(komm gerne schon um 9:00 Uhr, um beim Vorbereiten zu helfen!)

Ort: Kurze Str. 1, 24937 Flensburg

Datum: Regelmäßig alle 14 Tage Sonntags

Auf der Facebookseite der „Flüchtlingshilfe Flensburg e.V.“ sind alle Termine zu sehen.
Falls es Änderungen gibt, werden sie auch dort zu sehen sein.

Regelungen zum Verkauf, Überlassen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern

Bußgeld bis zu 50.000 Euro bei ordnungswidrigem Verhalten

Flensburg. Auch in diesem Jahr ist um die Jahreswende dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern – insbesondere durch Kinder und Jugendliche – erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Für die öffentliche Sicherheit und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen weist die Ordnungsverwaltung daher auf folgende Regelungen hin, gegen deren Verstoß mit Bußgeldern bis zu 50.000 € gerechnet werden muss:

Pyrotechnische Gegenstände der Klasse II, z.B. Raketen, Knallfrösche und Kanonenschläge, dürfen bis einschließlich Freitag, 27. Dezember nicht verkauft oder überlassen werden. Der Verkauf darf somit erst ab Samstag, 28. Dezember beginnen und muss an Silvester (Dienstag, 31. Dezember) mit Ladenschluss enden.
Der Verkauf pyrotechnischer Gegenstände der Klasse II (s.o.) an Personen unter 18 Jahren ist verboten. Vorbeugend ist es auch Eltern bzw. älteren Geschwistern strengstens untersagt, ihren Kindern bzw. jüngeren Geschwistern derartige pyrotechnische Gegenstände zu überlassen.
Pyrotechnische Gegenstände der Klasse II dürfen nur aus Anlass des Jahreswechsels (31. Dezember/1. Januar) abgebrannt werden.
Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern ist verboten.

Die Ordnungsverwaltung wünscht allen Flensburgerinnen und Flensburgern eine unfallfreie Silvesternacht und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Die Stadt Flensburg würde sich freuen, wenn aus Umwelt- und Klimaschutzgründen auf das Abbrennen von Feuerwerk ganz verzichtet würde, bittet aber auf jeden Fall um sorgsamen Umgang mit den Feuerwerkskörpern und gegenseitige Rücksichtnahme.

Fördermittel vom Netzwerkpool „kursKultur“: Antragsfrist für deutsch-dänische Projekte endet am 27. Februar 2020

Im Rahmen von kursKultur III fördert der Kultur- und Netzwerkpool deutsch-dänische Projekte. Mit dem Kultur- und Netzwerkpool besteht die Möglichkeit, innovative grenzüberschreitende Projekte in der Interreg Programmregion finanziell zu unterstützen. Gefördert werden können Vereine, Organisationen und andere Initiativen, die grenzüberschreitende Projekte aus den Bereichen Kultur, Sprache, Kinder, Jugend, Freizeit & Sport planen.
Die erste Antragsfrist im kommenden Jahr ist der 27. Febraur 2020. Weitere Informationen über die Homepage „Kulturfokus“: https://www.kulturfokus.de/kulturregion/kurskultur-foerderung/kultur-und-netzwerkpool/

Kulturfokus ist die grenzüberschreitende elektronische Plattform der Kultur in der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig: https://www.kulturfokus.de/

Nachmittagscafé am Freitag 27.12.2019 im Kulturhof Flensburg

Freitag, 27. Dezember 2019 von 14:00 bis 18:00
Kulturhof Flensburg
Große Straße 42 – 44, 24937 Flensburg

An jedem Freitagnachmittag kannst du im Hof gemütlich sitzen, Kaffee trinken und frischen Kuchen geniessen. Oder eine orientalische Suppe, Salat oder auch andere Leckereien.

Herzlich willkommen!

Aktuelle Termine und weitere Details zu den jeweiligen Veranstaltungen findet Ihr auch bei Facebook https://www.facebook.com/Kulturhof.Flensburg/ und auf der Webseite des Kulturhofs https://www.kulturhof-flensburg.de/

Was ist der Kulturhof Flensburg e. V.?

Gegründet wurde unser Verein am 15.9.16 im Brasseriehof, wo seit Sommer 2015 die ersten Cafés (Familiennetzwerk „Mit uns für Alle“) stattfanden. Seit 28.2.17 ist er offiziell eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Wir fördern laut Satzung die Völkerverständigung und die Flensburger Stadtkultur.

Was machen wir?

Jede/r kann bei uns ein Café ausrichten und seine Kultur vorstellen. In Flensburg gibt es Menschen aus ca. 130 Kulturen, sodass ein buntes Programm möglich ist. Bisher gab es im Brasseriehof-Café u. a. folgende Cafés: iranisch, syrisch-orientalisch, kurdisch, türkisch, mexikanisch, kamerunisch, ghanaisch. Wenn auch DU Deine Kultur in Form von köstlichen Speisen und mehr vorstellen möchtest, bist Du herzlich willkommen.

Neben den Cafés, die meist nachmittags stattfinden, veranstaltet der Verein auch Konzerte, bietet Lesungen, Themenabende mit Diskussionen und Ausstellungen an.

Ein besonderes Anliegen ist uns, für den Einbau eines behindertengerechten WCs zu sammeln. Insbesondere die Spenden aus den Hutkonzerten sind dafür vorgesehen.

Außerdem unterstützen wir das Projekt „Foodsharing“.

Wir freuen uns über neue Mitglieder uns weitere spannende Veranstaltungen im Kulturhof Flensburg! Möchtest Du ab und an einen selbstgebackenen Kuchen spenden? Den Schaukasten monatlich gestalten oder die Räumlichkeiten sauber halten?

Dann schaue einfach mal während der Öffnungszeiten herein.

Kulturhof Flensburg e. V., im Brasseriehof, Große Straße 42 – 44, 24937 Flensburg

Wer in unserem Verein mitwirken möchte, wende sich bitte per Mail an Anja Werthebach: werthebach@posteo.de

Gottorfer Museumsinsel: Das Schloss als Residenz der Herzöge – Führung am 26.12.

Donnerstag, 26. Dezember, 14 Uhr: Führung – Das Schloss als Residenz der Herzöge

Seine Blütezeit erlebte Schloss Gottorf im 17. Jahrhundert unter der Regentschaft der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Repräsentativ für jene Zeit sind original erhaltene Räume und umfangreiche Sammlungsbestände.

Die Besucherinnen und Besucher werden durch den Historischen Rundgang geführt und erleben dabei Schloss Gottorf im Glanze des Barock.

Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh,  Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.

Abbildung: Blauer Saal © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

 

Landesmuseen Schleswig-Holstein
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 |service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr

http://www.schloss-gottorf.de/

Flensburg: Antragsfrist für kulturelle Projektförderung bis 10. Januar 2020

Auch für 2020 stehen wieder Mittel zur Förderung von kulturellen Projekten und Veranstaltungen in der Stadt Flensburg zur Verfügung. Die erste Antragsfrist ist der 10. Januar 2020. Bis zu diesm Datum können Anträge an das Kulturbüro gerichtet werden. Über Förderanträge bis 3.000 € entscheidet das Kulturbüro zeitnah. Anträge über 3.000 € werden dem Kulturausschuss am 13. Februar zur Entscheidung vorgelegt.

Weitere Informationen, die Richtlinien und das Antragsformular sind auf der Hompage des Kulturbüros zu finden: https://www.flensburg.de/Kultur-Bildung/Kulturb%C3%BCro/index.php?object=tx%7c2306.366.1&NavID=2306.48&La=1

Notfallszenarien auf dem Trocknen – Kanalsteurer trainieren im Maritimen Zentrum der Hochschule Flensburg

Sie müssen auf alles vorbereitet sein: Im Schiffsführungssimulator des Maritimen Zentrums der Hochschule Flensburg proben die Kanalsteurer den Ernstfall. 

Sie müssen auf alle Situationen vorbereitet sein: Schiffe bei widrigem Wetter durch den Nord-Ostsee-Kanal manövrieren. Oder mit dem schwer beladenen Tanker eine Enge passieren – ohne den entgegenkommenden Verkehr zu behindern. Die Anforderungen an die Kanalsteurer sind hoch, in der Ausbildung jedoch nicht immer zu erreichen. Schließlich regnet und stürmt es nicht auf Bestellung. Zumindest nicht außerhalb des Maritimen Zentrums.

Kooperieren auch die kommenden fünf Jahre: Der Verein der Kanalsteurer Kiel-Holtenau mit ihrem Vorsitzenden Klaus Molter (links) und Hartmut Augspach sowie die Hochschule Flensburg, vertreten durch ihren Präsidenten Dr. Christoph Jansen und den Leiter des Maritimen Zentrum, Prof. Pawel Ziegler. Foto: Kristof Gatermann

In den Schiffsführungssimulatoren von Nordeuropas modernstem Simulationszentrums der Hochschule Flensburg lässt sich jedes denkbare Szenario realitätsnah darstellen. Ein Vorteil, den der Verein der Kanalsteurer Kiel-Holtenau bereits seit fünf Jahren im Rahmen seiner Fort- und Weiterbildungen nutzt. Damals schloss der Verein mit der Hochschule Flensburg einen Kooperationsvertrag, der nun um weitere fünf Jahre verlängert wurde. „Es ist für uns sehr wichtig, brenzlige Situationen, die man auf dem Kanal nicht üben kann, durchspielen zu können“, sagt Klaus Molter, Vorsitzender der Kanalsteurer. Die Kanalsteurer sind eine weltweite Besonderheit: Es gibt sie lediglich auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Für den Präsidenten der Hochschule Flensburg, Dr Christoph Jansen, und den Leiter des Maritimen Zentrums, Prof. Pawel Ziegler, ist die Kooperation ein gutes Beispiel für die enge Zusammenarbeit der Hochschule mit Partner*innen aus der Wirtschaft: „Wir freuen uns, wenn wir mit unserem Know-how unterstützen können. Und schließlich profitiert die Hochschule von den Erfahrungen und Entwicklungen, die unsere Partner*innen einbringen.

Neubau „Kessel 13“: Stadtwerke Flensburg investieren 100 Millionen Euro in erdgasbetriebene GuD-Anlage

Verträge für Gasturbine und Abhitzekessel Kessel 13 unterschrieben

Flensburg: Die Stadtwerke Flensburg investieren rund 100 Millionen Euro in den Bau einer zweiten erdgasbetriebenen Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) „Kessel 13“ im Kraftwerk an der Flensburger Förde. Die zwei bedeutendsten Bausteine des Neubau-Projektes sind jetzt unter Dach und Fach. Die Verträge für die Gasturbine und den Abhitzekessel sind unterzeichnet.

Vertragsunterzeichnung – Foto v.l.n.r.: Dr. Björn Henning, Vice President, Head of Business Unit Boiler, Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe, Ute Langhausen, Authorized Manager, Commercial Tendering Manager, Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Karsten Müller-Janßen, Geschäftsbereichsleiter Anlagenbau und Projekte, Stadtwerke Flensburg Maik Render, Geschäftsführer Stadtwerke Flensburg Anna Brunell, Commercial Sales Manager SIT, (Siemens Schweden) Christoph Schütte, Head of Subregion Germany, Siemens AG Dirk Veenhuizen, Senior Sales Manager SIT

Auftragnehmer für die Gasturbine ist die Firma Siemens, die mit ihrem Typ SGT 800 C1 allerneueste Technik für das Flensburger Kraftwerk liefert. Für Karsten Müller-Janßen, Geschäftsbereichsleiter Anlagenbau und Projektleiter Kessel 13 bei den Stadtwerken Flensburg ist auch die langfristige Zusammenarbeit wichtig: „Die neue Turbine ist das Nachfolgemodell der Anlage, die bereits im Kessel 12 erfolgreich läuft. Wir sind damit so zufrieden, dass wir die Zusammenarbeit mit Siemens fortsetzen und deren neueste Turbinenversion einsetzen wollen.“ „Wir freuen uns ein weiteres gemeinsames Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Flensburg aufzuschlagen und den Umbau des Erzeugungsparks mit umweltfreundlicher und zukunftssicherer Gasturbinenspitzentechnolgie zu unterstützen“ fügt Matthias Kress, Siemens Gas and Power, Vice President Sales Germany Power Generation hinzu.

Maik Render, Geschäftsführer der Stadtwerke, ergänzt: „Insgesamt investieren wir innerhalb von rund 10 Jahren eine viertel Milliarde Euro in den Kohleausstieg und die Erneuerung unseres Kraftwerkparks. Auch langfristig ist das im Hinblick auf die Energiewende eine gute Entscheidung. Wir können im neuen Kessel 13 bis zu 50% Wasserstoff verbrennen. Regenerativ erzeugtes synthetisches Methan können wir zu 100% einsetzen. Unser Kessel 12 kann diese Brennstoffe in den gleichen Anteilen verarbeiten. Damit sind wir für den zunehmenden Einsatz regenerativer Brennstoffe in Zukunft gut aufgestellt.“

Der Abhitzekessel stammt von der Firma Mitsubishi Hitachi Power Systems (MHPS). „Unser überzeugendes technologisches Konzept und unsere Erfahrung als Energieanlagenbauer waren ausschlaggebend für die Auftragsvergabe“, sagt Thomas Bohner, CEO von MHPS Europe.

Dirk Roschek, Geschäftsbereichsleiter Erzeugung ergänzt: „Überzeugt hat uns auch, dass wir mit den Haupt-Komponenten der GuD-Anlage Kessel 13, der Siemens-Gasturbine und dem Mitsubishi-Abhitzekessel, einen Brennstoffnutzungsgrad von 93% erreichen. Das ist noch etwas besser als die ohnehin schon sehr guten 92% des Kessel 12.“

Der Kessel 13 soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen. So ersetzen die Stadtwerke innerhalb von sechs Jahren vier von fünf Kohlekesseln im Flensburger Heizkraftwerk. Bereits im Jahr 2016 gingen mit Inbetriebnahme des Kessel 12 zwei Kohlekessel außer Betrieb.

Der Kessel 13 senkt die CO2-Emissionen bei gleicher Energie-Erzeugungsmenge um 40% und spart allein rund 130.000 CO2 pro Jahr. Deutlich mehr als Flensburgs gesamter Fahrzeugbestand mit 60.000 Tonnen pro Jahr an CO2 emittiert.

Museums-Sonntag auf dem Museumsberg Flensburg am 22.12.

Sonntags-Atelier für Kinder und Führung durch die Jugendstil-Abteilung mit Almut Rix am 22.12.

Am Sonntag, dem 22. Dezember findet um 11.30 Uhr eine Führung mit Almut Rix durch die Jugendstil-Abteilung auf dem Museumsberg Flensburg statt. Nicht nur Hans Christiansen hat hier seine Spuren hinterlassen. Neben seinen Teppichentwürfen für die Scherrebeker Webschule gibt es auch Entwürfe von Künstlern wie Heinrich Vogeler und Henry van de Velde. In der großen Möbelsammlung sind vollständige Wohnzimmerensembles ausgestellt und auch frühe Reliefs von Ernst Barlach sind zu sehen.

Bereits um 11 Uhr startet das Sonntags-Atelier für Kinder ab 6 Jahren mit dem Thema „Träume fangen“.

Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956

museumsberg@flensburg.de

https://www.museumsberg-flensburg.de/de/

 

Vorsicht, Abzocke: Mahnungen von Proex Inkasso

Briefe von einer Proex Inkasso GmbH verunsichern zurzeit viele Schleswig-Holsteiner*innen. Der Absender fordert mehrere hundert Euro und beruft sich dabei auf einen angeblichen Dienstleistungsvertrag mit Anbietern von Gewinnspielen. Offenbar steckt dahinter ein Betrugsversuch. Betroffene können die Forderungen ignorieren.

Die angeschriebenen Verbraucher sollen sich angeblich telefonisch bei „Top 100 Gewinnspiele / Eurojackpot 49“ angemeldet haben. „Sie haben der kostenpflichtigen Dienstleistung mit Ihren persönlichen Daten zugestimmt und den Betrag für die Dienstleistung unseres Mandanten bis heute nicht beglichen“, heißt es in dem Brief. Aufgeführt sind Forderungsposten und Mahnkosten, die sich auf mehrere hundert Euro belaufen. Die Empfänger werden aufgefordert, den Betrag auf ein Konto mit einer französischen IBAN zu überweisen. Als Absender des Schreibens ist „Dr. Michael Kunt, Rechtsanwalt“, angegeben.

Typische Inkasso-Abzocke

„Offenbar ist das ein typischer Fall von Inkasso-Abzocke, wie wir ihn leider regelmäßig erleben“, sagt Dr. Boris Wita, Referent für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. „Die Proex Inkasso GmbH ist nicht beim Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen gelistet.“ Außerdem deuten die Kontoverbindung im Ausland sowie viele Rechtschreibfehler in dem Schreiben darauf hin, dass keine berechtigte Forderung dahinter steckt.

Zahlungsaufforderungen kostenlos online prüfen

Solche Zahlungsaufforderungen setzen die Empfänger oft unter enormen Druck. Häufig wird dabei mit Gerichtsverfahren, Lohn- und Gehaltspfändung oder sonstiger Zwangsvollstreckung gedroht. In dem Schreiben der Proex Inkasso heißt es: „Ihr Konto wird in Kürze gesperrt. Sie haben dann keine Zugriffsmöglichkeit mehr.“ Viele Menschen fühlen sich durch solche Methoden zur Zahlung genötigt, ohne sicher zu sein, ob die Forderung berechtigt ist. Mit dem Inkasso-Check der Verbraucherzentrale können Betroffene ihre Inkassoforderung kostenlos online überprüfen. Sie erfahren, ob sie zahlen müssen und ob die volle Höhe der Kosten fällig ist. Zum Service gehört eine rechtliche Ersteinschätzung und bei Bedarf ein Musterbrief, um der Forderung zu widersprechen.

Übertriebene Forderungen und illegale Methoden

In der Inkassobranche gibt es viele unseriöse Anbieter, die übertriebene Forderungen stellen und illegale Methoden anwenden. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein zeigt die Gründe für die Missstände auf. „In Deutschland gibt es keine wirksame Aufsicht über Inkassounternehmen. Außerdem fehlt es an staatlich kontrollierten Kosten- und Verhaltensregeln für die Anbieter“, so der Jurist. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein setzt sich für die Einführung einer zentralen Inkasso-Aufsicht ein, um Verbraucher vor Abzocke-Methoden zu schützen.

Ansprechpartner für Betroffene

Wer Fragen zu einer Zahlungsaufforderung hat oder Unterstützung benötigt, kann sich an die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale wenden. Sie nehmen Beschwerden auf, sammeln Fälle und unterstützen Verbraucher mit Informationen, Musterbriefen und persönlicher Beratung.

 

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