Oberbürgermeisterin Simone Lange lädt zum Runden-Tisch-Gespräch
Schwangerschaftsabbrüche im neuen Flensburger Klinikum
Flensburg. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg, Simone Lange, bezieht nun klar Stellung im Streit über die Frage nach Schwangerschaftsabbrüchen im neuen Klinikum, das in Flensburg entstehen soll. Die Betreiber der heute noch getrennt betriebenen Krankenhäuser, Diako und Malteser, hatten sich bei der Bildung einer zukünftigen Betreibergesellschaft darauf geeinigt keine Schwangerschaftsabbrüche im neuen Krankenhaus vorzunehmen.
Hiergegen hatte sich vor allem mit Verweis auf die Versorgungslage in Flensburg in den vergangenen Tagen starker Widerstand formiert.
Oberbürgermeisterin Simone Lange macht indes ihre Erwartungen an die zukünftigen Krankenhausbetreiber deutlich: „Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass in unserem neuen Klinikum, das zugleich das modernsten Klinikum Norddeutschlands werden soll, auch Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen soll in Flensburg dauerhaft gesichert sein. Dafür werde ich mich einsetzen und eine gemeinsame Lösung erarbeiten“.
Um die Problematik aufzugreifen und eine Lösung zu erzielen, lädt die Oberbürgermeisterin zu einem Runden Tisch, an dem neben den Trägern auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, sowie Vertreterinnen von Pro Familia eingeladen werden.
Siehe dazu den Beitrag auf Spiegel-Online vom 04.11.2019: Flensburg: Neue ökumenische Klinik will keine Abtreibungen vornehmen
unter: https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/flensburg-neue-oekumenische-klinik-will-keine-abtreibungen-mehr-vornehmen-a-1294734.html
Siehe dazu den Beitrag auf ndr.de vom 1.11.2019: Keine Abtreibungen: Kritik an Flensburger Klinik wächst
unter: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Keine-Abtreibungen-Kritik-an-Flensburger-Klinik-waechst,krankenhaus724.html
Siehe dazu auch den Beitrag vom 29.10.2019: Neues Großklinikum in Flensburg: Zukünftig keine Schwangerschaftsabbrüche mehr?
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/10/29/neues-grossklinikum-in-flensburg-zukuenftig-keine-schwangerschaftsabbrueche-mehr/
Und ebenso den Beitrag vom 02.11.2019: Petition „Für den Erhalt eines stationären Versorgungsangebotes zum Schwangerschaftsabbruch in Flensburg“ unterzeichnen!
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/11/02/petition-fuer-den-erhalt-eines-stationaeren-versorgungsangebotes-zum-schwangerschaftsabbruch-in-flensburg-unterzeichnen/
Veröffentlicht am 4. November 2019, in Bürgerbeteiligung, Flensburg News, Soziales. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.
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