Archiv für den Monat September 2019
Seebrücke Aktionstag: Internationalfeiertag am 5. Oktober auf dem Bohlwerk am Museumshafen in Flensburg
AKTIONSTAG IN FLENSBURG
für das Recht auf Flucht und Solidarität mit der Seenotrettung
mit Musik, Ständen und Redebeiträgen
auf dem Bohlwerk neben dem Museumshafen
#wirsagenMOIN
Am Samstag, den 5. Oktober 2019 treffen wir uns von 14-18 Uhr auf dem Bohlwerk neben dem
Museumshafen in Flensburg unter dem Motto
»Internationalfeiertag – Nationalfeiertag war vorgestern«
zu einer Aktion der Seebrücke für das Recht auf Flucht und Solidarität mit der Seenotrettung. Mit Musik, Ständen und Redebeiträgen möchten wir daran erinnern, dass nach wie vor unzählige Menschen auf ihrer Flucht nach Europa sterben, während diejenigen, die sich unter Einsatz ihres eigenen Lebens für die Rettung einsetzen, kriminalisiert werden. Die Politik des bewussten Sterbenlassens verstößt offen gegen das internationale Seerecht. Seenotrettung ist kein Verbrechen, sondern eine selbstverständliche humanitäre Pflicht.
Die Menschen flüchten vor Krieg und Ausbeutung, aber auch vor Armut, Dürren und Überschwemmungen – also Folgen der Klimakrise, an der Europa Mitschuld trägt. Denn europäische Politik orientiert sich an den Interessen der Konzerne statt am Wohl der Menschen und nimmt lieber das Massensterben in Kauf, als etwas an den Ursachen zu ändern.
Wer Menschen im Mittelmeer verrecken lässt, ist auch mitverantwortlich dafür, wenn die Bevölkerung diese Haltung im Alltag auslebt. Die Flüchtenden werden entrechtet und entmenschlicht. Und passend dazu verroht die Sprache im öffentlichen Diskurs, heizt den gesellschaftlichen Rassismus an und treibt die Polarisierung der Gesellschaft voran.
Flucht und Migration ist und war schon immer Teil des Menschseins und oftmals ein notwendiger Katalysator für gesellschaftliche Veränderung. Wir können die globalen Herausforderungen nur gemeinsam meistern. Wir brauchen keine nationalen Grenzen und Abschottungsmaßnahmen, sondern internationale Solidarität.
Malta, Deutschland, Finnland, Frankreich und Italien haben sich gerade auf eine Übergangslösung zur Aufnahme und Verteilung von aus dem Mittelmeer geretteten Menschen geeinigt. Das ist aber nur ein ganz kleiner Schritt in die richtige Richtung. Deshalb müssen wir weiter auf die Straße gehen, bis eine grundsätzliche Lösung umgesetzt ist und kein Mensch mehr auf Flucht im Mittelmeer stirbt.
Wir fordern eine verantwortliche staatliche Seenotrettung, den sofortigen Stopp der Rückführungen nach Libyen und das Ende der Unterstützung der libyschen Küstenwache.
Wir möchten gemeinsam mit dir ein Zeichen setzen für ein offenes Europa und ein solidarisches Miteinander in unserer Stadt! Wir möchten dabei an unseren Aktionsmonat Seetember 2018 anknüpfen und die Verantwortlichen in Flensburgs Politik und Verwaltung daran erinnern, ihren damaligen Worten Taten folgen zu lassen.
Das Bündnis Seebrücke Flensburg (Seetember).
#RememberSeetember #SafePassage #Seebrücke #KeinMenschIstIllegal #SeenotrettungIstKeinVerbrechen #Seetember
Fest des Arabischen Kulturvereins am 05.10.2019 im Lille Teater Flensborg in der Marienstraße
Im Mittelpunkt der Interkulturen Wochen 2019 in Flensburg steht vor allem der Austausch und Dialog unterschiedlicher Kulturen. Gleichzeitig soll über die Herkunftsländer zahlreicher Migranten in Flensburg informiert werden.
Dazu findet am 5.10. eine Veranstaltung der arabischsprachigen Bevölkerungsgruppe in Flensburg statt:
Fest des Arabischen Kulturvereins
Jeder ist willkommen bei Essen, Musik und Theater den Verein kennenzulernen
Samstag, den 05.10.19 ab 17 Uhr
Det lille Teater Flensborg
Marienstr. 20
24937 Flensburg
Interkulturelle Wochen in Flensburg:
Das gegenseitige Anerkennen von Kultur, Werten und Lebensstilen auch in der neuen Heimat ist wesentliche Grundlage erfolgreicher Integration und wird durch die Flensburger „Interkulturellen Wochen“ seit Jahren gefördert. Jedes Jahr stellt daher der Arbeitskreis „Interkulturelle Wochen“ in Kooperation mit der städtischen Koordinierungsstelle für Integration ein buntes, internationales Programm zusammen.
Lesungen, Vorträge, Aktivitäten für Jung und Alt, Live-Konzerte und der „Tag der Offenen Moscheen“ sollen Fragen beantworten und gegenseitiges Verständnis fördern, während Stadtteilfeste wie das „Interkulturelle Kinderfest“ auf dem Spielplatz Schwarzental oder „Move“ in der Neustadt interkulturelle Begegnungen in fröhlicher Atmosphäre garantieren.
Die diesjährigen Interkulturellen Wochen finden von September bis November 2019 statt.
Höhepunkt der Veranstaltungsreihe bildet wie in den Vorjahren das „Fest der Kulturen“ am Samstag, 02. November 2019, das mit jeder Menge Tanz, Musik und Gesang von 14 – 18 Uhr im Deutschen Haus stattfindet.
Den Programm- und Einladungsflyer für die Interkulturellen Wochen 2019 in Flensburg gibt es hier
Flensburger Arbeitslosenquote im September 2019 weiter bei 8,3 %
4.359 Menschen offiziell ohne Beschäftigung, 23 weniger als im Vormonat
Unterbeschäftigungsquote bei 11,4%: Tatsächlich 6.149 Erwerbslose in Flensburg
69 Prozent der gemeldeten Arbeitslosen im Hartz IV-Bezug
Zahl der Flensburger SGB II-Regelleistungsberechtigten („Hartz IV“) sinkt um 67 auf 11.144 Personen
Arbeitsmarkt:
Im Stadtgebiet Flensburg sank die Zahl der Arbeitslosen nach Angaben der Agentur für Arbeit Flensburg im Berichtsmonat September 2019 im Vergleich zum Vormonat um 23 oder -0,5 Prozent auf 4.359 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 278 (6,8 Prozent).
Die offiziell gemeldete Arbeitslosenquote für den September 2019 lag damit bei 8,3 Prozent (Vormonat 8,3 Prozent, September 2018: 7,8 Prozent)
Entwicklung des Arbeitsmarktes im Agenturbezirk Flensburg
Arbeitslosigkeit in Flensburg nach Rechtskreisen:
• SGB III: 1.351 (+13 Personen) Anteil an allen Arbeitslosen = 31,0 Prozent, im Vergleich zum Vormonat + 1,0 Prozent, zum Vorjahresmonat + 15,3 Prozent
• SGB II: 3.008 (-36 Personen) Anteil an allen Arbeitslosen = 69,0 Prozent, im Vergleich zum Vormonat –.1,2 Prozent, zum Vorjahresmonat + 3,4 Prozent
Siehe auch zu den obigen Zahlen, Daten und Tabellen: Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Flensburg – Monatsbericht: September 2019
Unterbeschäftigung: Tatsächliche Erwerbslosenquote in Flensburg bei 11,4 Prozent
Die genannten Arbeitslosenzahlen der Flensburger Arbeitsagentur beinhalten jedoch nicht die Menschen, die sich in der verdeckten Arbeitslosigkeit oder sog. „Unterbeschäftigung“ befinden. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt.
Es wird unterstellt, dass ohne den Einsatz dieser Maßnahmen bzw. ohne die Zuweisung zu einem Sonderstatus die Arbeitslosigkeit entsprechend höher ausfallen würde. Mit dem Konzept der Unterbeschäftigung werden Defizite an regulärer Beschäftigung umfassender erfasst und realwirtschaftlich bedingte Einflüsse auf den Arbeitsmarkt besser erkannt. Dazu unten die Flensburger Zahlen.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in der Stadt Flensburg: 6.149 gemeldete Arbeitslose in Flensburg ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis
Ausgewählte Merkmale | Aktueller Monat | Veränderung zum Vorjahresmonat |
---|---|---|
Arbeitslose | 4.359 | 278 |
Arbeitslose SGB III | 1.351 | 179 |
Arbeitslose SGB II | 3.008 | 99 |
Arbeitslosenquote | 8,3 | 0,5 |
Arbeitslosenquote SGB III | 2,6 | 0,4 |
Arbeitslosenquote SGB II | 5,7 | 0,1 |
Gemeldete Arbeitsstellen | 851 | 3 |
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) | 6.149 | 137 |
Unterbeschäftigungsquote | 11,4 | 0,3 |
Arbeitskräftenachfrage:
Die Nachfrage nach Personal in der Stadt Flensburg lag im September leicht unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-22 / -7,6 Prozent), stieg zum Vormonat an (48 / 22,0 Prozent).

Freie Arbeitsstellen in Flensburg / Quelle: Agentur für Arbeit Flbg.
Im September 2019 waren 851 Stellen gemeldet. Seit Jahresbeginn wurden dem gemeinsamen Arbeit-geberservice der Arbeitsagentur Flensburg und des Jobcenters Flensburg insgesamt 2.200 Stellen angezeigt.
Besonders hoch ist die Nachfrage nach Arbeitskräften bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, im Handel sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.
Die September-Zahlen des Jobcenter Flensburg
Die Zahl der Arbeitslosen im Rechtsbereich SGB II („Hartz IV“) sinkt um 36 auf 3.008 Personen
Die Zahl der SGB II-Bedarfsgemeinschaften sinkt um 75 auf 6.289
Die Zahl der Regelleistungsberechtigten (Hartz IV) sinkt um 67 auf 11.144 Personen
Das Jobcenter Flensburg betreute im September 2019 3.008 arbeitslose Flensburger (Empfänger von Arbeitslosengeld II); das sind 36 Personen weniger als im Vormonat (-1,2%) und 99 Personen (+3,4%) mehr als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sank im September im Vergleich zum Vormonat um 75 (-1,2%) auf 6289; im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Zahl um 295 (-4,5%).
Die Zahl der Regelleistungsberechtigten sank im Vergleich zum Vormonat um 67 auf 11.144 (-0,6%), im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel sie um 293 (-2,6%).
Weitere Zahlen aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Flensburg vom September 2019 für den Agenturbezirk und den Geschäftsstellenbereich Flensburg
Komponenten der Unterbeschäftigung: Zahlen für den gesamten Agenturbezirk Flensburg

Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Flensburg, September 2019, S. 8
Unterbeschäftigung sinkt um 42 auf 17.377 Personen
Gemeldete Arbeitslosenzahl bei 12.543 Personen
Für den gesamten Agenturbezirk Flensburg, also mit den Geschäftsstellenbezirken Flensburg, Husum, Kappeln, Niebüll, Schleswig, Westerland und Tönning, ergibt sich im September 2019 ein Rückgang der Zahl der gemeldeten Arbeitslosen um 336 auf 12.543 Personen (Vormonat 12.879), zuzüglich der Unterbeschäftigung sind es jedoch 17.377 (Vormonat 17.561 ).
Nicht inbegriffen bei der Berechnung der offiziellen Arbeitslosenzahlen und -quote sind aber auch die Arbeitslosen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder sonstigen Gründen als nicht mehr vermittelbar gelten und/oder vorzeitig zwangsverrentet wurden und/oder in den SGB-XII-Leistungsbereich fallen.
Dazu noch die Zahlen
„Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen“
Arbeitsuchende
Ebenso wenig in der offiziellen Arbeitslosenquote enthalten sind die erwerbsfähigen Arbeitslosen, die nicht im Leistungsbezug des ALG I oder II stehen, bzw. keinen Anspruch mehr darauf haben oder auf Inanspruchnahme derartiger Leistungen verzichten und sich dennoch als arbeitsuchend gemeldet haben. Zur Gruppe der Arbeitsuchenden gehören neben den offiziell registrierten Arbeitslosen auch 1-Euro-Jobbern sowie Teilnehmer staatlich finanzierter Weiterbildungs- oder Trainingsmaßnahmen. Arbeitsuchende sind gemäß § 15 Satz 2 SGB III Personen, die nach einer Beschäftigung als Arbeitnehmer suchen.
Es ist zu beachten, dass die Zahl der Arbeitsuchenden neben den Arbeitslosen auch Erwerbstätige beeinhaltet, die in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen oder eine selbständige Tätigkeit ausüben können. Es gehören dazu auch versicherungspflichtig beschäftigte Personen, deren Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis endet, und die sich nach § 38 SGB III spätestens 3 Monate vor der Beendigung bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend melden müssen. Erfahren sie erst später von der Beendigung, müssen sie sich innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes arbeitsuchend melden. Bei befristeten Arbeitsverhältnissen hat die Arbeitsuchendmeldung mindestens drei Monate vor Fristablauf zu erfolgen. Leider wird in der untenstehenden Aufstellung der Arbeitsagentur nicht genau dargestellt, wie viele von den Arbeitsuchenden in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen und wie viele nicht. Allgemeine Schätzungen zur Zahl der Nichtleistungsempfänger bei den erwerbslosen Arbeitsuchenden bzw. ihrem Anteil: „Arbeitslosigkeit ohne Arbeitslosengeld – Jede vierte arbeitslose Person im Versicherungssystem ist betroffen“ finden sich hier: arbeitsmarkt-aktuell-04-2014-1
Sie alle gelten nicht als arbeitslos im eigentlichen Sinne und werden somit bei der Berechnung der offiziellen Arbeitslosenquote nicht berücksichtigt.
Dazu die Zahl der Arbeitsuchenden im Geschäftsstellenbereich Flensburg, der die Stadt Flensburg und Randgemeinden umfasst:
Eckwerte des Arbeitsmarktes für den Geschäftsstellenbereich Flensburg – Arbeitsuchende
Die Zahl der Arbeitsuchenden im Geschäftstellenbereich Flensburg sank im September 2019 um 80 auf 10.924 Personen.
Das sind zur Zahl der gemeldeten Arbeitslosen von 5.958 (94 weniger als im Vormonat) im Geschäftsstellenbereich Flensburg aber immer noch 4.966 Personen zusätzlich
Zahl der Arbeitsuchenden im Agenturbezirk
Für den gesamten Agenturbezirk Flensburg, also mit den Geschäftsstellenbezirken Flensburg, Husum, Kappeln, Niebüll, Schleswig, Westerland und Tönning, lag im Septembert 2019 die Zahl der Arbeitsuchenden inklusive der statistisch registrierten Arbeitslosen bei 23.461 Personen und damit um 140 (0,6 %) über der vom August 2019 mit 23.321 Personen (siehe Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Flensburg, September 2019, S. 5). Dies sind im Vergleich zu den für den Agenturbezirk offiziell gemeldeten Arbeitslosenzahl von 12.543 aber immer noch 10.778 Personen zusätzlich. Darunter fallen ebenfalls wieder die Arbeitslosen, deren Arbeitslosengeld I ausgelaufen ist, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II nach dem SGB II haben oder die auf Inanspruchnahme derartiger Leistungen verzichten. Sie gelten daher ebenso nicht als arbeitslos im eigentlichen Sinne und tauchen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf.
Und die von der Agentur für den August 2019 offiziell gemeldete Arbeitslosenquote liegt im gesamten Agenturbezirk Flensburg bei 4,9 Prozent. (Vorjahr 5,4 Prozent, Vormonat 5,1 Prozent). Diese Quote dürfte aber angesichts der vorangegangenen Erläuterungen ebenso erheblich höher liegen
Eckwerte des Arbeitsmarktes für den Agenturbezirk Flensburg – Arbeitsuchende
Schönrechnen der Arbeitslosenzahlen: Mehr zu den Zahlen der Arbeitslosen und nicht Arbeitslosen unter den erwerbsfähigen Empfängern der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) im Jahr 2019 bzw. 2018 gibt es hier: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Sozialstaat/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII57.pdf
Zum politischen Streit um die Schönung der Arbeitslosenzahlen in Schleswig-Holstein auch ein Beitrag von Till H. Lorenz vom 3.10.2016 auf shz.de:
Arbeitsagentur in SH : So viele Menschen sind in Schleswig-Holstein wirklich arbeitslos
Tausende Erwerbslose werden aus der Statistik der Arbeitsagentur herausgerechnet – weil die Politik es so möchte.
unter: http://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/so-viele-menschen-sind-in-schleswig-holstein-wirklich-arbeitslos-id14995576.html
Zum Thema verdeckte Arbeitslosigkeit und „Stille Reserve“ ein Beitrag auf Spiegel-Online vom 01.03.2017: Statistiktricks – So wird die Arbeitslosigkeit schöngerechnet
Zeichnet die offizielle Statistik ein geschöntes Bild vom Arbeitsmarkt? Tatsächlich gelten viele nicht als arbeitslos, obwohl sie Arbeit suchen. Verschwiegen werden sie nicht – aber man muss nach ihnen suchen. Unter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitslosenstatistik-so-hoch-ist-die-verdeckte-arbeitslosigkeit-a-1133354.html
Ein Beitrag des ZDF vom 2.11.2017: Eine Million Arbeitslose mehr – Wie die Arbeitslosenzahl schöngerechnet wird
Der Arbeitsmarkt entwickelt sich freundlich. Seit Jahren sinkt die Zahl der Arbeitslosen. Doch viele Arbeitslose werden gar nicht mitgezählt. Unter https://www.zdf.de/nachrichten/heute/arbeitslose-wer-in-der-statistik-nicht-beruecksichtigt-wird-100.html
Und zum gleichen Thema ein Beitrag von correktiv.org vom 31. Mai 2017:
Warum eine Million Arbeitslose in der offiziellen Statistik nicht sichtbar sind
Die am Dienstag vorgestellte Arbeitslosenzahl ist um mindestens eine Million zu niedrig. Die geschönte Zahl kommt durch mehrere Gesetzesänderungen zu Stande. Sogar die Bundesagentur für Arbeit spricht sich für eine neue Berechnungsgrundlage aus, damit die offizielle Arbeitslosenzahl mehr der Wirklichkeit entspricht
https://correctiv.org/recherchen/arbeit/artikel/2017/05/31/zeit-fuer-die-echte-arbeitslosenzahl/
Gottorfer Museumsinsel: Familienführung „Mit einer Prinzessin durchs Schloss“ am 03.10.2019.
Donnerstag, 3. Oktober, 11 Uhr: Familienführung – Mit einer Prinzessin durchs Schloss. Stilecht zurück in die Barockzeit

Prinzessin Anna Dorothea im Innenhof von Schloss Gottorf © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wir schreiben das Jahr 1685, Prinzessin Anna Dorothea zu Schleswig-Holstein Gottorf ist 45 Jahre alt. Sie ist unverheiratet und lebt als sechste Tochter von Herzog Friedrich III. auf Schloss Gottorf, das zu diesem Zeitpunkt eines der bedeutendsten kulturellen Zentren in Nordeuropa war. Ihre Plaudereien aus ihrer Kindheit, Geschichten von Kriegs- und Friedenzeiten und der Lebensweise am Hof machen diese Familienführung zu einer kurzweiligen Zeitreise.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Landesmuseen Schleswig-Holstein
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 |service@schloss-gottorf.de
Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr
Aurora Oktett am 02.10.2019 in der Aula des Museumsbergs Flensburg
Mittwoch, 2. Oktober um 19:00 Uhr
Aula des Hans-Christiansen-Hauses
Museumsberg 1
24937 Flensburg
https://www.museumsberg-flensburg.de/de/
Tickets: www.8000eins.de
4 Jazzer|innen und 4 Klassiker|innen sind das Oktett AURORA. Das ist nicht alltäglich und für alle mit offenen Ohren und offenem Herzen ………..
Klassische Kammermusik wechselt sich mit freien Improvisationen ab und aktuelle Beats vermischen sich mit den Klängen welche durch Künstler wie Bela Bartok, Maurice Ravel und Claude Debussy inspiriert wurden.
Hierbei entsteht ein pulsierender und gleichermaßen ruhig fließender Klangkörper, der die Energie des Jazz mit der Eleganz der klassischen Musik verbindet.
Diese Symbiose drückt sich zudem in einer Besetzung aus, welche wie die von ihr gespielte Musik selbst, sehnsüchtig auf eine Verbindung wartet.
In Carl Wittig’s Aurora Oktett verbindet sich das klavierlose Jazz Quartett mit dem klassischen Streichquartett.
In diesem frischen und neuartigen Ensemble begeben sich Musiker der Leipziger und Dresdner Jazzszene zusammen mit Klassischen Musikern aus Weimar, Leipzig und aus Spanien auf die Suche nach neuen Formen des Klangs und verbinden so ihre musikalischen Hintergründe miteinander.
Inspiriert durch die Faszination der klassischen Moderne und der Jazz- sowie der aktuellen Popmusik gründete Carl Wittig 2016 das Aurora Oktett.
Hörprobe: https://soundcloud.com/user-248965732/sets/perspective-suite/s-0Dj7E
Gastgeber: Verein 8001 und KUNST & CO
Mehr Informationen auch auf der Website: www.8000eins.de
Großer Herbstferienspaß zum Mitmachen bei den Wikinger Häusern Haithabu
Im Oktober tauchen Kinder und Familien in die Vergangenheit ein
Anfang Oktober starten die Herbstferien! Da gibt es nur eines – auf nach Haithabu zum Ferienspaß und Mitmachen beim Bogenschießen, Runenritzen, Brotbacken und anderen Aktionen. An insgesamt sechs Terminen zwischen dem 4. und 19. Oktober können Kinder und Familien in die faszinierende Welt der Wikinger eintauchen! Wegen begrenzter Teilnehmerzahlen sollte man sich rechtzeitig unter 04621/813-133 oder service@landesmuseen.sh anmelden. Kosten für die Ferienspaßaktionen: 9 Euro pro Person. Darin enthalten sind Eintrittspreis und Materialkosten. Die Veranstaltungen finden bei den Wikinger Häusern Haithabu statt. Besucher sollten vom Museumsparkplatz zirka 20 Minuten Fußweg einplanen.
Das Ferienspaßprogramm:
Freitag, 4. Oktober, 11 Uhr: „Mit Pfeil und Bogen“
Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit fast jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Bei diesem Ferienspaß können sich große und kleine Wikinger in die Kunst des Bogenschießens einführen lassen. Schnell wird klar, dass es nicht nur Kraft und Konzentration erfordert, den Pfeil ins Ziel zu lenken, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit! (ab 8 Jahre)
Samstag, 5. Oktober und Sonntag, 6. Oktober: „Falkner und Bogenschützen auf Jagd in Haithabu“
Zum Auftakt der Herbstferien winkt mit dem Jagdwochenende ein echtes Highlight: Die Wikinger von Haithabu gehen am 5. und 6. Oktober, jeweils von 9:00 – 17:00 Uhr auf die Pirsch. Dass auch die Siedler von Haithabu auf die Jagd gingen, belegen die von Archäologen aus dem Hafen von Haithabu geborgenen Schlachtabfälle. Knochen von Rothirsch, Wildschwein und Reh wurden nachgewiesen. Neben dem Fleisch waren Felle, Geweihe und Sehnen begehrte Rohmaterialien, die zu zahlreichen Gegenständen weiterverarbeitet wurden.

Falknermeister Hans Newe (links) mit Wikinger Reinhard Erichsen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen 2019
Die Besucher sind eingeladen, sich bei den Wikinger Häusern von Bogenschützen in den Umgang mit Pfeil und Bogen einweisen zu lassen. Mutige üben sich selbst im Bogenschießen. Hungrige folgen dem Geruch des Herdfeuers, an dem die Wikingerfrau nicht nur Fladenbrote für die nächste Seereise backt, sondern auch gern die eine oder andere Kostprobe für die Besucher übrig hat. Reinhard Erichsen lässt sich beim Bogenbau über die Schulter schauen. Auch demonstriert er wikingerzeitliche Jagdtechniken und berichtet über die Verwendung des Wildes im frühen Mittelalter. Eine besondere Attraktion erwartet die Besucher am Sonnabend, wenn Falknermeister Hans Newe und sein Kollege Rainer Kunzfeld über die jahrtausendealte Technik der Beizjagd informieren. Dabei besteht die besondere Gelegenheit, Jagdvögel wie Wüstenbussard und Falke aus nächster Nähe zu bestaunen.
Dienstag, 8. Oktober, 11 Uhr: „Schnitzen, Schmirgeln, Bohren“
Ohne sein Schnitzmesser ging kein Wikinger aus dem Haus! An diesem Vormittag werden die Schnitzmesser gewetzt und los geht’s: aus einer Astgabel entstehen nützliche Dinge für den Wikinger-Alltag! (ab 6 Jahre)
Donnerstag, 10. Oktober, 14 Uhr: „Vom Korn zum Brot“
Bevor es ans Brotbacken geht, sind jede Menge Vorbereitungen notwendig: Zunächst muss das Getreide gedroschen und auf der Basaltlavamühle zu Mehl gemahlen werden. Dann üben sich die Teilnehmer im Feuerschlagen und Teigkneten und erst danach kann am offenen Herdfeuer leckeres Fladenbrot zubereitet werden. Aus frisch gesammelten Kräutern entsteht ein leckerer Quark – zum warmen Brot einfach ein Genuss! (ab 6 Jahre)
Dienstag, 15. Oktober, 11 Uhr: „Heringsfassrollen und Walkürenrennen“
Bei dieser spielerischen Zeitreise in die Welt der Wikingerkinder stehen Geschicklichkeit und Wagemut im Vordergrund. Wer rollt am schnellsten das Heringsfass vom Hafen in das Haus der Händler? Wer gewinnt den Wettlauf um Ruhm und Ehre und ergattert einen Schluck aus dem Trinkhorn der Walküre? Wer kann sich beim Schwerttanz am längsten gegen seine Gegner behaupten? All das kann bei dieser Aktion ausprobiert werden. (ab 5 Jahre)

Kinder lauschen spannenden Geschichten über die Götterwelt. © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen 2019
Donnerstag, 17. Oktober, 11 Uhr: „Geheimnisvolle Runen“
Wikinger ritzten Runen, mit denen sie kurze Botschaften auf Knochen- oder Holzstäbe hinterließen An diesem Nachmittag wird das Futhark, die Runenreihe entschlüsselt und ein Freundschaftsband aus Leder gestaltet. (ab 8 Jahre)
Sonnabend, 19. Oktober, 14 Uhr: „Mit Odins Raben Hugin und Munin in die nordische Götterwelt“
Odins Raben Hugin und Munin entführen die Ferienkinder in die Götterwelt von Thor und Odin. Bei ihrem letzten Besuch haben Odins Raben in Haithabu einige Federn lassen müssen! Die Teilnehmer begeben sich auf die Suche nach den verlorenen Federn und erfahren dabei spannende Geschichten aus der nordischen Götterwelt. (Familienprogramm, ab 5 Jahre)
Übrigens: Auch nach den Herbstferien lohnt sich noch ein Besuch: Am 2. und 3. November öffnet das Museum seine Tore für die Herbstmesse. Händler aus nah und fern präsentieren wieder ein reiches Warensortiment für kleine und große Hacksilberbeutel.
Informationen und Buchung aller Veranstaltungen unter 04621/813–133 oder service@landesmuseen.de
Wikinger Museum Haithabu
Am Haddebyer Noor 3
24866 Busdorf
Termine und weitere Informationen unter www.haithabu.de.
Veranstaltungen im Oktober 2019 auf dem Museumsberg Flensburg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
https://www.museumsberg-flensburg.de/de/
Gottorfer Museumsinsel: Veranstaltungsprogramm für Oktober 2019
Donnerstag, 3. Oktober, 11 Uhr: Familienführung – Mit einer Prinzessin durchs Schloss. Stilecht zurück in die Barockzeit

Prinzessin Anna Dorothea im Innenhof von Schloss Gottorf © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wir schreiben das Jahr 1685, Prinzessin Anna Dorothea zu Schleswig-Holstein Gottorf ist 45 Jahre alt. Sie ist unverheiratet und lebt als sechste Tochter von Herzog Friedrich III. auf Schloss Gottorf, das zu diesem Zeitpunkt eines der bedeutendsten kulturellen Zentren in Nordeuropa war. Ihre Plaudereien aus ihrer Kindheit, Geschichten von Kriegs- und Friedenzeiten und der Lebensweise am Hof machen diese Familienführung zu einer kurzweiligen Zeitreise.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonnabend, 5. Oktober, 10 Uhr: Samstagsmaler – Offenes Mitmachangebot
Einmal im Monat steht das Samstagsatelier allen Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren fürs Zeichnen, Malen und Basteln zur Verfügung. Unter fachlicher Anleitung können verschiedene Materialien ausprobiert und eigene Kunstwerke erschaffen werden.
Anmeldung nicht erforderlich, Kosten: 6 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonntag, 6. Oktober, 11 Uhr: Auf den Hund gekommen – Geländeführung für Mensch und Tier
Dieses Angebot richtet sich besonders an alle „Frauchen und Herrchen“, die gemeinsam mit ihrem vierbeinigen Liebling Lust auf eine künstlerische Spurensuche haben. Nicht nur Skulpturen gibt es zu entdecken, auch die eine oder andere „tierische Geschichte“ aus den verschiedenen Gottorfer Epochen wird auf dem Gelände der Museumsinsel erzählt.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro pro Mensch. Hundeleine nicht vergessen.

Hans Olde: Hünengrab bei Bülk (Herbststurm am Meer), 1894, Öl auf Leinwand © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 6. Oktober, 14 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Olde – Impressionist des Nordens“
Licht, Luft und lockere Malerei – wenn es um den deutschen Impressionismus geht, fällt meist der Name Max Liebermann. Bis heute immer noch eher unbekannt hingegen ist ein Künstler aus Schleswig-Holstein, der diese Stilrichtung in Frankreich kennen gelernt und mit in die Heimat gebracht hat. Hans Olde der Ältere, 1855 als einziger Sohn eines Gutsbesitzers geboren, gilt als der herausragende Vertreter des neuen Stils in Schleswig-Holstein. Doch seine Bedeutung geht weit über Norddeutschland hinaus – zusammen mit Kollegen ist er eine treibende Kraft für die deutsche Sezessionsbewegung und die künstlerische Modernität während der Kaiserzeit. In einer großen Ausstellung auf Schloss Gottorf erfährt der Impressionist des Nordens nun erstmals eine umfassende Würdigung.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Ferienspaß im Museum:
Mittwoch, 9. Oktober, 11 bis 13 Uhr: Ferienprogramm – Vom Faustkeil zur Muskete. Waffen durch die Jahrtausende, 8 bis 12 Jahre
Jagen um satt zu werden! Kämpfen um sich zu verteidigen! Wie unterscheiden sich Jagd- und Kriegswaffen und wie entwickelten sie sich in der Menschheitsgeschichte? Was veränderte sich mit dem Aufkommen von Metallen? Im praktischen Teil stellen die Kinder jeweils einen (Holz-)Dolch her.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 6 Euro zuzüglich Eintritt.
Abbildung: Vom Faustkeil zur Muskete © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera
Freitag, 11. Oktober, 11, 12.30 und 14 Uhr: Ferienprogramm – Als das Wünschen noch geholfen hat…
Eine Schlossgeschichten-Entdeckertour für Familien
Das Schloss steckt voller Geschichten, wir betreten das Reich der Fantasie. Aufgepasst und zugehört! Gemeinsam mit den Kindern und Groß-/Eltern zaubert die Erzählerin Susanne Elisabeth Schoppmeier Märchenhaftes aus dem Versteck hervor. „Jung & Alt“ wandeln dabei von der Schlossküche über den Schlachterturm bis hinauf ins Schlafgemach der Königstochter.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Abbildung: Märchenerzählerin Susanne Schoppmeier © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 12. Oktober, 14 Uhr: Führung „Spannungsfeld Weimar. Kunst und Gesellschaft 1919-1933“
Die Sonderausstellung im Kreuzstall bringt Werke aus der Sammlung Bönsch mit Werken des eigenen Bestandes des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf zu einer hochaktuellen Schau zusammen. Sie greift die zentralen Themen der Weimarer Republik wie Kriegserfahrung und Revolution, rauschendes Nachtleben und soziales Elend, die Suche nach einer neuen Gesellschaft und nach neuen Formen der Kunst auf, widmet sich aber auch herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie George Grosz, Max Liebermann, Georg Tappert, Wenzel Hablik, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonntag, 13. Oktober, 11 Uhr: Führung – Fayencen aus dem Ostseeraum
Die cremig-weiß glasierten und fein bemalten Keramiken waren während des 18. Jahrhunderts in ganz Europa beliebt. Wer sich das wesentlich kostspieligere Porzellan nicht leisten konnte, erwarb für die repräsentative Ausstattung seiner Tafel und Wohnräume die Fayence, die im Dekor dem Porzellan täuschend ähnlich sieht. Die Gottorfer Fayencen zeigen das ganze Spektrum an Formen, Farben und Mustern: es reicht von prächtigem Tafelgeschirr über aufwendig gestaltete Teetische und Wandfontänen bis hin zu kuriosen Objekten wie Punschterrinen in Form von Bischofsmützen und Schiffsrümpfen.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonntag, 13. Oktober, 14 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Olde – Impressionist des Nordens“

Hans Olde d. Ä., Abendsonne in der Marsch, 1899, Öl auf Pappe © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Licht, Luft und lockere Malerei – wenn es um den deutschen Impressionismus geht, fällt meist der Name Max Liebermann. Bis heute immer noch eher unbekannt hingegen ist ein Künstler aus Schleswig-Holstein, der diese Stilrichtung in Frankreich kennen gelernt und mit in die Heimat gebracht hat. Hans Olde der Ältere, 1855 als einziger Sohn eines Gutsbesitzers geboren, gilt als der herausragende Vertreter des neuen Stils in Schleswig-Holstein. Doch seine Bedeutung geht weit über Norddeutschland hinaus – zusammen mit Kollegen ist er eine treibende Kraft für die deutsche Sezessionsbewegung und die künstlerische Modernität während der Kaiserzeit. In einer großen Ausstellung auf Schloss Gottorf erfährt der Impressionist des Nordens nun erstmals eine umfassende Würdigung.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh , Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonntag, 20. Oktober, 11 Uhr: Föhrung op Platt – Schlott Gottorp, Sitz vunne Herzöge
De wichtichste Tied weer op Schlott Gottorp int söbenteinte Johrhunnert, as hier de Herzöge vun Schleswig-Holstein-Gottorf regeerten. So as dormols erholene Rüme wie de Schlottkapell oder de Hirschsool geem ok veele Sammlungsdeele Inblick in de barocke Welt vun Gottorf.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Sonntag, 20. Oktober, 14 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Olde – Impressionist des Nordens“
Licht, Luft und lockere Malerei – wenn es um den deutschen Impressionismus geht, fällt meist der Name Max Liebermann. Bis heute immer noch eher unbekannt hingegen ist ein Künstler aus Schleswig-Holstein, der diese Stilrichtung in Frankreich kennen gelernt und mit in die Heimat gebracht hat. Hans Olde der Ältere, 1855 als einziger Sohn eines Gutsbesitzers geboren, gilt als der herausragende Vertreter des neuen Stils in Schleswig-Holstein. Doch seine Bedeutung geht weit über Norddeutschland hinaus – zusammen mit Kollegen ist er eine treibende Kraft für die deutsche Sezessionsbewegung und die künstlerische Modernität während der Kaiserzeit. In einer großen Ausstellung auf Schloss Gottorf erfährt der Impressionist des Nordens nun erstmals eine umfassende Würdigung.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Donnerstag, 24. Oktober, 18 Uhr: After-Work-Führung – Weimar und die Goldenen Zwanziger
Die 1920er Jahre, eine Zeit des kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwungs, von neuen Freiheiten und pulsierendem Nachtleben – vor allem in Großstädten wie Berlin. Aber war diese Zeit tatsächlich so „golden“? Kuratorin Thekla Hansen begibt sich mit den Besucherinnen und Besuchern auf die Spuren des Mythos „Goldene Zwanziger“ und wird das Spannungsfeld dieser Epoche entdecken.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 10 Euro
Abbildung: Hans Baluschek, Straßendirne, 1921, Lithographie © Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch
Sonnabend, 26. Oktober, 13 Uhr: Workshop – Monsteralarm! Kürbisse zu Halloween
In der Nacht des 31. Oktober treffen sich die Geister zum Feiern. Das erzählt die Legende von Halloween. Verzierte Kürbisse sind ein typisches Symbol für dieses Fest. Die Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren gehen im Schloss auf Monstersuche und gestalten später ihren eigenen ausgehölten Kürbiskopf.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 6 Euro
Abbildung: Monsteralarm! © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr: Führung – Moorfunde und Moorleichen. Opferplätze aus der Eisenzeit
Warum haben Archäologen im Thorsberger und Nydamer Moor nur zerstörte eisenzeitlichen Waffen sowie Luxusgüter einer kriegerischen Elite gefunden? Dienen sie als stumme Zeugen im Moor? Und warum haben sich die ca. 2000 Jahre alten Moorleichen so gut erhalten ? Diesen und anderen Fragen geht die Führung durch die Eisenzeit auf den Grund.
Anmeldung nicht erfoderlich, Kosten: Eintritt
Abbildung: Gesichtsmaske aus dem Thorsberger Moor © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Dienstag, 29. Oktober, 18.30 Uhr: Vortrag – Masterplan Schloss Gottorf. Kultur braucht Modernisierung
Als Schloss Gottorf vor 70 Jahren zum Museum wurde, war der Bau zuvor mehr als ein Jahrhundert lang Kaserne gewesen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden etliche Bausünden der Kasernenzeit rückgängig gemacht. Die Wiederherstellung des Herzoglichen Schlosses wird durch den Masterplan fortgesetzt. Der moderne Anbau zielt auf die aktuelle Bestimmung des Schlosses ab: ein für alle Bürger offenes Museum.
Anmeldung nicht erforderlich, Eintritt ist frei, Vortragssaal von Schloss Gottorf.
Save the Date! Sonnabend, 2. November, 14 Uhr: Letzte Führung durch „Spannungsfeld Weimar. Kunst und Gesellschaft 1919-1933“
Einen Tag, bevor die große Weimar-Sonderausschau im Kreuzstall für immer schließt, findet eine letzte Führung durch die Ausstellung statt.
Sie greift die zentralen Themen der Weimarer Republik wie Kriegserfahrung und Revolution, rauschendes Nachtleben und soziales Elend, die Suche nach einer neuen Gesellschaft und nach neuen Formen der Kunst auf, widmet sich aber auch herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie George Grosz, Max Liebermann, Georg Tappert, Wenzel Hablik, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz.
Anmeldung empfohlen unter 04621 813 222 oder service@landesmuseen.sh, Kosten: 3 Euro zuzüglich Eintritt.
Landesmuseen Schleswig-Holstein
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 |service@schloss-gottorf.de
Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr
Tag der offenen Moschee am 03.10.2019 in Flensburg
Im Rahmen der Interkulturen Wochen 2019 in Flensburg steht auch der Austausch und der Dialog der Religionen im Vordergrund. Der Tag der offenen Moschee am 03.10.2019 in Flensburg soll in diesem Sinne allen Menschen die Möglichkeit geben, sich über den Islam zu informieren, sich mit den Muslimen nicht nur über Glaubensfragen auszutauschen und ihre Gastfreundschaft zu genießen.
Sie sind herzlich eingeladen, diese beiden islamischen Gemeinden kennenzulernen:
Eyyup Sultan Moschee
Norderstr. 129
Moderner Islamischer Kulturverein
Harrisleerstr. 3
Donnerstag, 03.10.19, von 14 – 17 Uhr
Interkulturelle Wochen in Flensburg:
Das gegenseitige Anerkennen von Kultur, Werten und Lebensstilen auch in der neuen Heimat ist wesentliche Grundlage erfolgreicher Integration und wird durch die Flensburger „Interkulturellen Wochen“ seit Jahren gefördert. Jedes Jahr stellt daher der Arbeitskreis „Interkulturelle Wochen“ in Kooperation mit der städtischen Koordinierungsstelle für Integration ein buntes, internationales Programm zusammen.
Lesungen, Vorträge, Aktivitäten für Jung und Alt, Live-Konzerte und der „Tag der Offenen Moscheen“ sollen Fragen beantworten und gegenseitiges Verständnis fördern, während Stadtteilfeste wie das „Interkulturelle Kinderfest“ auf dem Spielplatz Schwarzental oder „Move“ in der Neustadt interkulturelle Begegnungen in fröhlicher Atmosphäre garantieren.
Die diesjährigen Interkulturellen Wochen finden von September bis November 2019 statt.
Höhepunkt der Veranstaltungsreihe bildet wie in den Vorjahren das „Fest der Kulturen“ am Samstag, 02. November 2019, das mit jeder Menge Tanz, Musik und Gesang von 14 – 18 Uhr im Deutschen Haus stattfindet.
Den Programm- und Einladungsflyer für die Interkulturellen Wochen 2019 in Flensburg gibt es hier
Sicher im Geschmack – Symposium zu Lebensmittelampel und Co. am 10.10.2019 an der Hochschule Flensburg
Jetzt anmelden!
Schmecken muss es und gesund soll es auch noch sein. Die Anforderung an Fertigprodukte sind gestiegen. Über die Möglichkeiten von Lebensmittelampel und neuen Rezepturen diskutieren Expert*innen am 10. Oktober auf dem Symposium „Food & Biotech“ an der Hochschule Flensburg.
Sie ist in aller Munde: Die Lebensmittelampel. Rot, gelb, grün – die Farbe zeigt, wie gesund Lebensmittel sind, die Verbraucher*innen in ihre Einkaufskörbe legen. Eine Kennzeichnungspflichtig gibt es derzeit nicht. Fest steht aber, dass die Bundesregierung mit ihrer Strategie zur Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes oder Gelenkproblemen vorbeugen möchte.
Prof. Dr. Andreas Nicolai begrüßt dieses Ziel. Den Professor für Lebensmittelprodukttechnologie an der Hochschule Flensburg beschäftigen aber auch die Konsequenzen. Daher diskutiert er Mitte Oktober mit Expert*inne aus Wissenschaft und Wirtschaft beim „2. Flensburger Symposium – Food & Biotech“ über die Lebensmittel-Kennzeichnung und Reformulierung von Rezepturen.
Schmecken muss es und gesund sein soll es. So wünschen es sicher viele Verbraucher*innen vor allem Fertigprodukte. „Verzichtet man bei der Herstellung von beispielsweise Tiefkühlpizza auf das Salz im Teig, wird dieser süßlicher“, erklärt Nicolai. Und fragt: „Schmeckt es dann noch? Auch eine Salami muss salzig sein!“ Neben Fett als Geschmacksträger hat Salz eine geschmacksensorische Eigenschaft, spielt darüber hinaus zudem eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelsicherheit. Da es Wasser bindet, entzieht es – vereinfacht gesagt – Mikroorganismen, die vor allem bei Fisch- und Fleischerzeugnissen das Verderben beschleunigen, den Nährboden. „Verändern wir die Rezepte, kann dies Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und Sensorik haben“, sagt Nicolai, der einen weiteren Aspekt aufs Tableau bringt: Unternehmen leben von der Kund*innenbindung. Und die kaufen, was sie mögen.
Über die unterschiedlichen Sichtweisen, Hürden und Lösungen dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft, Industrie, Handel, Verbraucher*innenschutz und Lebensmittelrecht am
Donnerstag, 10. Oktober 2019,
beim „2. Flensburger Symposium – Food & Biotech“
an der Hochschule Flensburg.
Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier: https://hs-flensburg.de/hochschule/veranstaltungen/2019/10/10/2-flensburger-symposium-food-biotech
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Zentrum für Analytik im Technologietransfer für Biotech- und Lebensmittelinnovation. Dies ist ein Bestandteil des mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projektes „Grenzland Innovativ Schleswig-Holstein“.
„Hilf mir!“ – Steckbrief- und Cleanup-Aktion für den Erhalt des Flensburger Bahnhofswalds

Hilf mir! – Steckbriefe an den Bäumen im Bahnhofswald und dem Hinweis auf den 18. Oktober. Dem Ende der Frist für die schriftlichen Einwendungen – Foto: Marco Johns
Ein Beitrag von Jörg Pepmeyer
Mit einer besonderen Aktion protestierten am Freitag rund 20 Menschen gegen die drohende Abholzung des Bahnhofswalds und den Bau eines Hotels und Parkhauses an der Bahnhofstraße. Aufgerufen dazu hatte die Flensburger Gruppe von Extinction Rebellion.
Extinction Rebellion ist eine internationale Umweltschutz- und soziale Bewegung, die sich das Ziel gesetzt hat, den für das Klima nötigen umfassenden und tiefgreifenden Wandel herbeizuführen. Damit will sie das Risiko der Auslöschung der Menschheit und des Kollapses unserer Ökosysteme verkleinern. Die Flensburger Gruppe hat sich erst vor Kurzem zusammengefunden und will sich künftig mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen in die lokale Umweltdebatte einmischen.

Plan für die Baumfällungen – Erheblich mehr Bäume betroffen, als die im Plan mit X markierten. Zusätzlich die genauen Beschreibungen der Bäume, die gefällt werden sollen: Baumkataster zum Bebauungsplan Nr. 303 „Hauptpost“ der Stadt Flensburg – Eingriff in den Baumbestand: https://bahnhofsviertelflensburg.files.wordpress.com/2020/07/baumkataster-planung-eingriff-text.pdf
Sowie der Planentwurf Bebauungsplan „Hauptpost“ (Nr. 303) – 2.Entwurf – https://bahnhofsviertelflensburg.files.wordpress.com/2020/07/planentwurf.pdf
Baum-Steckbriefe mit Daten und Zahlen
Bereits am Vormittag hatten die Umweltschützer im Bahnhofswald zahlreiche, von der Fällung bedrohte Bäume mit „Steckbriefen“ ausgestattet und mit ökologisch unbedenklicher Sprühkreide farbig markiert.
Auf den Steckbriefen die wichtigsten Daten des jeweils betroffenen Baums: Art, Größe, Alter und wieviel er bereits zur CO₂-Bilanz beigetragen hat. Diese Daten wurden zum Teil aus den Angaben des städtischen Baumkatasters hochgerechnet . Dabei fiel den Aktivisten bei der Begehung des Walds auf, dass etliche Bäume gar nicht in der Planzeichnung des Baumkatasters auftauchen, obwohl auch diese recht stattlichen Bäume voraussichtlich gefällt werden. Somit dürften nicht, wie vom Planungsamt der Stadt Flensburg ursprünglich behauptet, 50 Bäume von der Fällung betroffen sein, sondern viel mehr. Entsprechende Bäume bekamen dann, wie auf dem obigen Titel-Foto zu sehen, einem Ersatzsteckbrief: „Ich bin zu klein und wurde in der Planung nicht einmal als Baum angesehen“. Und offensichtlich soll, so die Waldschützer, die spitzfindige Rhetorik des Planungsamtes, welche klassifizierten „Bäume“ gefällt werden oder nicht, darüber hinwegtäuschen, dass letztlich die meisten Bäume im Planungsgebiet, ob jung oder alt, klein oder groß, der Motorsäge zum Opfer fallen oder aufgrund der Bauarbeiten und der damit verbundenen Beschädigungen am Wurzelwerk absterben werden. Dabei handle es sich auf dieser Fläche ganz eindeutig um einen ausgewachsenen und schützenswerten Wald, der mit über 140 Jahre alten Bäumen und seltenen Fledermäusen ein wahres Kleinod darstelle.
Rettet den Bahnhofswald! – Frist für Einwendungen endet am 18. Oktober
Mit Flugblättern warben die Rodungsgegner deshalb auf der Bahnhofstraße für den Erhalt des Walds, wiesen auf die besondere Bedeutung als innerstädtisches Naturhabitat und Heimat bedrohter Tierarten hin. Zudem machten sie auf die Möglichkeit aufmerksam, Einwendungen gegen die geplante Abholzung zu schreiben und zu versenden. Das kann man auch Online tun. Allerdings endet die Frist dafür am 18. Oktober. ( Mehr Infos dazu unter https://bit.ly/2np9WZn ) Das entsprechende Flugblatt dazu gibt es zum Weiterverteilen und Ausdrucken hier: Flyer_Bahnhofswald_v2 .
Besonders überraschend war die Reaktion der Passanten, denn die begrüßten mit großer Mehrheit die Aktion der Umweltschützer. Viele Menschen wussten allerdings auch nicht, in welchem Umfang der Wald abgeholzt werden soll und welche Funktion er für seltene Tierarten hat. Manche waren regelrecht wütend und entsetzt, vor allem als Claus Kühne und Thomas Gädeke, Betroffene und Anwohner der Schleswiger Straße, zusätzlich berichteten, welche Auswirkungen das Bauvorhaben für sie und ihre Häuser am Hang voraussichtlich haben wird. Dass eine alternative Planung für das Hotel und Parkhaus quasi vis-à-vis am Mühlendamm möglich wäre, wo es mehrere Hektar baureifes Gelände des ehemaligen VfB-Nordmark gibt, das zudem im Besitz der Stadt ist, das empfanden die meisten Bürger als eine viel bessere Lösung.

Der Flensburger Bahnhofswald beherbergt über 140 Jahre alte Bäume und seltene Fledermäuse – Foto: Marco Johns
Cleanup: Haufenweise Müll im Bahnhofswald
Am Nachmittag traf man sich dann zum Cleanup. Nachdem am Infostand an der Hauptpost bei Kaffee und Kuchen für die notwendige Stärkung gesorgt wurde, beseitigten die Umweltschützer ausgerüstet mit Eimern, Müllpickern und großen Müll-Tüten den Unrat im Bahnhofswald. Damit wollten sie gleichzeitig deutlich machen, dass man dieses wertvolle Naturhabitat auf keinem Fall der weiteren Vermüllung überlassen darf.
Allerdings erschwerte der zum Teil sehr stark abfallende und steile Hang an der Bahnhofstraße die Reinigungsarbeiten enorm. Dennoch konnte innerhalb des Nachmittages eine recht große Fläche gesäubert werden und es kam Einiges zusammen. Mit dabei der obligatorische Plastikabfall, Kaffeebecher, viele Glasflaschen, Verpackungsmaterial, Textilien aber auch ein recht gut erhaltenes Herrenfahrrad und sogar eine Schreckschusspistole, die einer vorbeifahrenden Polizeistreife übergeben wurde. Am frühen Abend beendeten die Umweltschützer sichtlich zufrieden ihre Aktion. Die Aktivisten sprachen dann auch abschließend von einem überaus erfolgreichen Tag und freuten sich über das positive Feedback, das es von den Bürgern gab.
Kontakt Extinction Rebellion Flensburg: flensburg@extinctionrebellion.de
Mehr zu Extinction Rebellion hier: https://extinctionrebellion.de/
Zu den Zielen der internationalen Extinction Rebellion Bewegung auch ein Beitrag auf SPIEGEL-Online vom 13.09.2019: Mitgründer von „Extinction Rebellion“ Roger Hallam „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant“ Was darf Protest? Der radikale Klimaschutz-Aktivist Roger Hallam fordert den kalkulierten Gesetzesbruch, um Aufmerksamkeit zu schaffen. Am Donnerstag wurde er in London festgenommen, kurz vorher sprach er mit dem SPIEGEL. Aus London berichtet Raphael Thelen unter: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/extinction-rebellion-gruender-roger-hallam-wenn-eine-gesellschaft-so-unmoralisch-handelt-wird-demokratie-irrelevant-a-1286561.html
Mehr zum Thema Hotelneubau und drohende Abholzung des Bahnhofswalds hier:
Zusätzlich zu der oben genannten Möglichkeit Einwendungen schriftlich und online abzugeben kann man auch noch die Online-Petition zum Erhalt des Waldstücks an der Schleswiger Straße unterschreiben: http://www.grain.one/wald/
AKOPOL-Beitrag vom 02.09.2019: Greenpeace Flensburg kämpft weiter für den Erhalt des Bahnhofswaldes
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/09/02/greenpeace-flensburg-kaempft-weiter-fuer-den-erhalt-des-bahnhofswaldes/
AKOPOL-Beitrag vom 16.06.2019: Hotelprojekt am Flensburger Bahnhof: Leserbriefe von Anwohner Dr. Thomas Gädeke und Claus Kühne zur neuen Beschlussvorlage von CDU und FDP unter: https://akopol.wordpress.com/2019/06/16/hotelprojekt-am-flensburger-bahnhof-leserbriefe-von-anwohner-dr-thomas-gaedeke-und-claus-kuehne-zur-neuen-beschlussvorlage-von-cdu-und-fdp/
AKOPOL-Beitrag vom 13.06.2019: Hotelprojekt am Flensburger Bahnhof: Öffentliche Stellungnahme von Greenpeace zur neuerlichen Beschlussvorlage von CDU und FDP
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/06/13/hotelprojekt-am-flensburger-bahnhof-oeffentliche-stellungnahme-von-greenpeace-zur-neuerlichen-beschlussvorlage-von-cdu-und-fdp/
AKOPOL-Beitrag vom 08.06.2019: Hotelprojekt am Flensburger Bahnhof: CDU und FDP wollen Entscheidung in der Ratsversammlung erzwingen
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/06/08/hotelprojekt-am-flensburger-bahnhof-cdu-und-fdp-wollen-entscheidung-in-der-ratsversammlung-erzwingen/
AKOPOL-Beitrag vom 10.05.2019: Flensburger Bahnhofsquartier im Fadenkreuz der Bau- und Immobilienwirtschaft – Neues Projekt an der Bahnhofstraße?
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/05/10/flensburger-bahnhofsquartier-im-fadenkreuz-der-bau-und-immobilienwirtschaft/
AKOPOL-Beitrag vom 7.5.2019: Keine Mehrheit im Flensburger Planungsausschuss für Hotel- und Parkhausprojekt am Bahnhof
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/05/07/keine-mehrheit-im-flensburger-planungsausschuss-fuer-hotel-und-parkhausprojekt-am-bahnhof/
AKOPOL-Beitrag vom 6.5.2019 Drohende Rodung des Bahnhofswaldes: Leserbrief von Anwohner Claus Kühne
unter https://akopol.wordpress.com/2019/05/06/drohende-rodung-des-bahnhofswaldes-leserbrief-von-anwohner-claus-kuehne/
AKOPOL-Beitrag vom 3.5.2019: Stellungnahme des BUND zum Bauprojekt Hotel und Parkhaus an der Bahnhofstraße Hier finden sich auch andere Stellungnahmen und das von der Stadt Flensburg in Auftrag gegebene ökologische Gutachten
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/05/03/stellungnahme-des-bund-zum-bauprojekt-hotel-und-parkhaus-an-der-bahnhofstrasse/
AKOPOL-Beitrag vom 21.04.2019, da finden sich detaillierte und umfangreiche Infos und auch der komplette Plan für den drohenden Waldfrevel:
Waldstück an der Schleswiger Straße: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollendete Tatsachen schaffen?
unter: https://akopol.wordpress.com/2019/04/21/waldstueck-an-der-schleswiger-strasse-unter-ausschluss-der-oeffentlichkeit-vollendete-tatsachen-schaffen-profit-vor-naturschutz-und-anwohnerinteressen/
Siehe dazu ebenfalls den AKOPOL-Beitrag vom 03.11.2018:
Waldstück an der Schleswiger Straße – Profit vor Naturschutz und Anwohnerinteressen? BürgerInnen kämpfen gegen drohende Abholzung und Hotelneubau
unter: https://akopol.wordpress.com/2018/11/03/waldstueck-an-der-schleswiger-strasse-profit-vor-naturschutz-und-anwohnerinteressen/
Mehr zum Thema, dem neuen Hotelprojekt und den Gefahren für Wald und Hang auch in dem AKOPOL-Beitrag vom 06.07.2018:
Geplanter Hotelneubau an der Bahnhofstraße sorgt weiter für Ärger – Stellungnahme von Anwohner Dr. Thomas Gädeke
https://akopol.wordpress.com/2018/07/06/geplanter-hotelneubau-an-der-bahnhofstrasse-sorgt-weiter-fuer-aerger/
Ebenso auch der AKOPOL-Beitrag vom 05.07.2018:
Hotelneubau an der Bahnhofstraße: Naturschutz in Flensburg – Nur eine Farce?
Scharfe Kritik am Bauvorhaben – Stellungnahme von Anwohner Claus Kühne
https://akopol.wordpress.com/2018/07/05/hotelneubau-an-der-bahnhofstrasse-naturschutz-in-flensburg-nur-eine-farce/
Zum Problem des Hangs und der dortigen Häuser ein Beitrag auf shz.de. Da gibt es auch eine entsprechende Planskizze, die das Problem verdeutlicht. Carlo Jolly am 1. Febrauer 2018 auf shz.de Hotel und Parkhaus am Flensburger Bahnhof : Ohne Brücke zur Schleswiger Straße Quelle: https://www.shz.de/18964206 ©2018
Carlo Jolly am 28. Dezember 2017 auf shz.de Hotel- und Parkhaus-Planung in Flensburg : Es rumort am Hang des Mühlenteichs
Nachbarn an der Schleswiger Straße sind besorgt, dass eine geplante Parkpalette die Statik des sensiblen Geländes verändern könnte – Quelle: https://www.shz.de/18671291 ©2018
Joachim Pohl am 25. Juni 2018 auf shz.de Hotels in Flensburg : Steigenberger an der Bahnhofstraße
Von den drei aktuellen konkreten Hotel-Planungen ist das an der Bahnhofstraße das jüngste. Ebenso wie das am Rathaus geplante wird es das Quartier, in dem es vorgesehen ist, städtebaulich prägen. Die beiden Flensburger Investoren Ralf Hansen und Jan Duschkewitz haben es für das derzeit unbebaute Areal zwischen der Bahnhofstraße und dem Hang hinauf zur Schleswiger Straße vorgesehen.
Quelle: https://www.shz.de/20242492 ©2018
Kunstworkshop „Oktoberlust“ für Menschen ab 14 Jahren vom 7. bis 11. Oktober auf dem Museumsberg Flensburg
Jetzt anmelden!
Mit dem Monat Oktober startet der Herbst und damit die Lust, sich künstlerisch zu betätigen. Der Museumsberg Flensburg bietet dafür in dem Ferienkurs „Oktoberlust“ mit Friederike Thomaschki die Gelegenheit. Von Montag, 7. bis Freitag 11. Oktober, täglich von 10-16 Uhr, geht es unter Anleitung der Künstlerin um das Thema Radierungen. Lustvoll wird auf Metall- und Kunststoffplatten experimentiert, Frottage, Materialdruck und Aquarellfarbe ergänzen die entstandenen Drucke. Inspirationen suchen sich die Teilnehmer*innen in der Ausstellung „Kunst der Färöer“.
Der Kurs ist geeignet für Menschen ab 14 Jahren, weitere Informationen unter www.kunstfried.de. Anmeldeschluss ist der 2. Oktober.
Noch bis zum 20. Oktober läuft die Ausstellung: Der wirklich echte Norden! – Kunst der Färöer Mehr Infos dazu auch unter: https://akopol.wordpress.com/2019/06/18/der-wirklich-echte-norden-kunst-der-faeroeer-vom-23-juni-bis-20-oktober-2019-in-flensburg/
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
https://www.museumsberg-flensburg.de/de/