Archiv für den Tag 1. November 2018
Vortrag von Bettina Goldberg: „Vor aller Augen. Judenverfolgung in Flensburg während der NS-Zeit“
am Dienstag, 6. November um 18.00 Uhr in der Nikolaikirche Flensburg
Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung: Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein
Grußwort der Pröpstin Carmen Rahlf
Nikolaikirche zu Flensburg
Vortrag von Dr. habil. Bettina Goldberg
Vor aller Augen. Judenverfolgung in Flensburg während der NS-Zeit
Es singt der Kammerchor der Nikolaikirche unter der Leitung von KMD Michael Mage
Die Verfolgung der jüdischen Minderheit in Deutschland erreichte mit dem Novemberpogrom 1938 einen ersten Höhepunkt. Begonnen hatte sie aber bereits 1933, als die Nationalsozialisten am 1. April reichsweit einen Boykott jüdischer Geschäfte, Rechtsanwaltskanzleien und Arztpraxen durchführten und damit die erste zentral geleitete antijüdische Aktion im Dritten Reich.
Die Historikerin Dr. habil. Bettina Goldberg zeichnet in ihrem Vortrag das Schicksal der damals in Flensburg ansässigen Juden nach.Ihren Ausführungen liegen sowohl Berichte von Betroffenen als auch Akten der Täterseite zugrunde.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „erinnern um zu lernen — gedenken um zu verändern“ mit der Wanderausstellung: Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein, die vom 25. Oktober bis 21. November 2018 in Flensburg stattfindet.
Aus dem zugehörigen Einladungsflyer: „Zerstörte Synagogen und verwüstete Geschäfte mit zerschlagenen Fensterscheiben gaben der „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938 ihren verharmlosenden Namen. Mit einer Ausstellung und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm wollen wir an das Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung im Nazi-Deutschland erinnern und darauf hinwirken, dass sich solch ein gesellschaftliches Verbrechen nicht wiederholt.
Die Ausstellung
Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein zeigt das jüdische Leben von der Jahrhundertwende bis zu seiner Zerstörung durch die Gräuel der Nazizeit. Sie wurde von Prof. Dr. Gerhard Paul, EUF, in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung (jetzt Landesbeauftragter für politische Bildung) erarbeitet und vom Landesarchiv Schleswig-Holstein konzipiert
und gestaltet. Die Ausstellung erzählt durch Bilder und Texte vom Schicksal schleswig-holsteinischer Familien jüdischen Glaubens und stellt so facettenreich die Schrecknisse der Reichspogromnacht dar.“
Untenstehend die Veranstaltungsübersicht
Den Programm- und Veranstaltungsflyer gibt es zum Ausdrucken hier