Archiv für den Tag 27. Juni 2018
Dienstags und donnerstags Energieberatung der Verbraucherzentrale in Flensburg
Heizung: Sommerzeit ist Sanierungszeit
Der Sommer ist die beste Zeit, mit ineffizientem Heizen Schluss zu machen und mit der Planung einer neuen Heizung zu beginnen.
Sommer und Sonnenschein – wer denkt denn jetzt an seine Heizung? Was vielleicht merkwürdig erscheint, kann im Winter großen Ärger ersparen, denn eine Erneuerung der Heizung im Sommerhalbjahr hat viele Vorteile: Es besteht kein Zeitdruck, die Heizung wird nicht benötigt und ein zwei- bis dreitägiger Verzicht auf Warmwasser ist in den wärmeren Monaten angenehmer als bei Minusgraden. Um Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Planung zu unterstützen, bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein unabhängige Beratung an.
Gemeinsam mit einem Energieberater an einem der 20 Energieberatungsstandorte im Land können Hausbesitzer ihre neue Heizung planen.
In der Beratung wird gemeinsam mit den Ratsuchenden geklärt, ob es beim bisherigen Energieträger wie Öl oder Gas bleibt und ob auch erneuerbare Energien mit Hilfe einer Solaranlage, einer Pelletheizung oder einer Wärmepumpe in die Planung einzubeziehen sind. Möglicherweise sind auch Änderungen bei der Warmwasserbereitung sowie Anpassungen des Schornsteins notwendig.
Der Berater nimmt darüber hinaus sowohl die Investitionskosten als auch die zu erwartenden Betriebskosten unter die Lupe und prüft, ob Fördermittel hierfür zur Verfügung stehen.
Schließlich gibt er Tipps, was beim Einbau, bei der Heizungsregelung und Inbetriebnahme zu beachten ist. Sind diese Fragen geklärt, muss der passende Handwerker ausgewählt werden. Hierzu kann der Energieberater mitgebrachte Angebote auswerten. Auf dieser Grundlage kann zuhause in Ruhe die endgültige Entscheidung getroffen werden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft
In 20 Städten bietet die Energieberatung unabhängigen Rat an: Husum, Niebüll, Flensburg, Schleswig, Kiel, Rendsburg, Neumünster, Eutin, Lübeck, Mölln, Geesthacht, Norderstedt, Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bad Segeberg, Kaltenkirchen, Elmshorn, Pinneberg, Itzehoe, Heide
Fragen Sie unter 0431-59099-40 oder der kostenfreien 0800-809 802 400 Ihren persönlichen Termin an! Kostenbeteiligung: 7,50 bis 10 Euro (je nach Dauer des Beratungsgesprächs)
Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter www.vzsh.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Radio Fratz in Flensburg mit den Juli-Terminen und Erklärung der Radioaktivisten zum sogenannten „Revolutionären Kollektiv“
Freies Radio im Juli
Hallo,
die beste Meldung zuerst: Schon wieder will die Radio-AG von der Ostseeschule zugunsten des Radios Muffins backen und im Cafe Malgari auf der Providentia Spenden sammeln. Also wer kann, unbedingt hin zur
Hafenspitze am Dienstag 3.7. von ca. 11 bis 12:30 Uhr.
In den Radioräumen selber geht es auch voran, aber leider zur Zeit sehr zäh. Der Studioraum ist immer noch nicht ganz fertiggestellt und auch die Technik-Bestellung gestaltet sich schwieriger als gedacht. Wir sind aber zuversichtlich, dass sehr bald im vorderen Raum schon mal einige Schnittplätze eingerichtet sind. Mobile Aufnahmegeräte werden dann auch da sein, so dass endlich in größerem Stil Beiträge erstellt werden können.
Im Moment bleibt also realistisch, im Sommer mit dem Internet-Radio zu starten. Es gibt aber auch noch einiges zu tun.
Wir hoffen, dass wir mit der neuen Struktur dann auch mehr von Euch motivieren können, mitzumachen.
Kommt gerne vorbei:
Nächsten Montag, 2.7. ab 19:30 zum offenen Treffen in der Bachstr. 7
Immer Mittwochs 18 bis 21 Uhr zur Radiowerkstatt (für alle, die Beiträge erstellen wollen, auch ohne Vorkenntnisse)
Immer Dienstags von 11 bis 17 Uhr ist auch jemand da.
Zum Schluss noch ein anderes Thema, das sogenannte „Revolutionäre Kollektiv“. Da es den Rahmen der Rundmail ein bisschen sprengt hängen wir unsere Stellungnahme dazu und einen offenen Brief unten an.
Bis bald,
Euer
Freies Radio Fratz
Erklärung von Radio Fratz zum sogenannten „Revolutionären Kollektiv“
Seit einigen Monaten gibt es in Flensburg Probleme mit einer dem Selbstverständnis nach maoistischen Gruppe namens „Revolutionäres Kollektiv“. Vor allem fallen dabei deren Gewaltdrohungen auf bis hin zu Mordaufrufen und Vergewaltigungsankündigungen.
Wir wollen das hier nicht nochmals alles auflisten.
Auch wenn es sich bei den Äußerungen des „Revolutionären Kollektivs“ möglicherweise nur um spätpubertäre Allmachtsphantasien handelt, nehmen wir das ernst und sehen darin einen Angriff auf die politische Kultur in Flensburg.
Zur Unterstützung derjenigen, die direkt vom „Revolutionären Kollektiv“ bedroht werden, ist jetzt ein offener Brief veröffentlicht worden, dem wir inhaltlich weitgehend zustimmen (siehe hier).
Das Freie Radio Fratz ist offen für ein möglichst breites Spektrum an kulturell und politisch aktiven Menschen in Flensburg und darüber hinaus. Es soll ein Knotenpunkt sein für alle möglichen Aktivitäten, die hier stattfinden, und kann viel dazu beitragen, die lebendige Vielfalt in Flensburg noch mehr zu beleben.
Das Radio soll nicht nur, aber auch ein Ort sein für politische Diskussionen. Es ist nicht neutral. Möglichst viele unterschiedliche Positionen können und sollen dabei in den diverse Redaktionen vertreten sein.
Einige grundsätzliche Übereinkünfte haben wir in unseren Statuten festgelegt. Darüber hinaus möchte das Freie Radio Fratz keine politische Richtung vorgeben und die Gestaltung politischer Debatten vor allem den Menschen überlassen, die die einzelnen Beiträge gestalten.
Wir haben deshalb lange überlegt, ob wir als Radio einen Brief unterschreiben wollen, der wahrscheinlich einer bestimmten politischen Richtung zugeordnet wird. Das Auftreten des „Revolutionären Kollektivs“ richtet sich aber nicht nur gegen bestimmte Einzelpersonen und politische Gruppen, es bedroht aus unserer Sicht genau die Vielfalt im politischen und kulturellen Leben, die das Freie Radio ausmacht. Dazu wollen wir nicht schweigen.
Deshalb haben wir den offenen Brief trotzdem gerne unterschrieben. Den findet man hier
PS: Für alle reisefreudigen Feministinnen: In Zürich finden vom 19. bis 22. Juli die feministischen Radiotage „Claim the Waves“ statt. Mehr Infos dazu auf: www.claimthewaves.noblogs.org oder www.lora.ch
Freies Radio Fratz
Auf Facebook: http://www.facebook.com/freiesradioflensburg
Und Instagram: http://www.instagram.com/freies.radio.fratz
Mehr zum Revolutionären Kollektiv Flensburg und seiner Gewaltbereitschaft gegen Linke und Libertäre auch in dem AKOPOL-Beitrag vom 27.06.2018: Offener Brief von Flensburger Gruppen, Initiativen und Persönlichkeiten zum Revolutionären Kollektiv: „Innerlinke“ Gewalt und Frauenverachtung – ausgeschlossen! unter: https://akopol.wordpress.com/2018/06/27/offener-brief-zum-revolutionaeren-kollektiv-flensburg-innerlinke-gewalt-und-frauenverachtung-ausgeschlossen/
Ein Beitrag der DKP Flensburg vom 2.7.2018: Röhms Kindergarten maskiert sich als „Revolutionäres Kollektiv“ unter: https://dkpflensburg.wordpress.com/2018/07/02/roehms-kindergarten-maskiert-sich-als-revolutionaeres-kollektiv/
Das „Revolutionäre Kollektiv“ ist zudem der „erwachsene“ Klon der Gruppe „Jugendwiderstand“. Dazu auch der Zeitungsbeitrag: Stimmungsmache mit der Splittergruppe – Maoistische Gruppe »Jugendwiderstand« sorgt durch Gewalt und Israelhass immer wieder für Aufregung unter: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1087250.debatte-ueber-jugendwiderstand-stimmungsmache-mit-der-splittergruppe.html
Besonders aufschlussreich: Die Kameradschaft »Jugendwiderstand« und die Neonazis: Die maoistische Gruppe aus Berlin auf extrem rechten Wegen http://www.friedensdemowatch.com/2018/12/06/die-kameradschaft-jugendwiderstand-und-die-neonazis-die-maoistische-gruppe-aus-berlin-auf-extrem-rechten-wegen/
Ein Beitrag aus dem TAGESSPIEGEL vom 10.12.2018: Gewalttätige Politsekte „Jugendwiderstand“ Maos Schläger aus Berlin-Neukölln
Der „Jugendwiderstand“ attackiert systematisch Andersdenkende – am liebsten ebenfalls Linke. Nun kommt raus: Ihr Wortführer ist ein Kreuzberger Kindergärtner. https://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalttaetige-politsekte-jugendwiderstand-maos-schlaeger-aus-berlin-neukoelln/23729980.html
Ebenfalls berichtete die taz am 17.5.2018: Angriffe auf Andersdenkende in Berlin – „Was machst du hier? Du Zionist“ Die maoistische Gruppe „Jugendwiderstand“ attackiert Linke, die nicht in ihr antizionistisches Weltbild passen. Jetzt gibt es Widerstand aus der Szene. unter: http://www.taz.de/!5503830/
Ein aufschlussreicher Beitrag auf der Website ruhrbarone.de vom 9.4.2018, in dem auch die krude Macho- und Gewaltideologie beschrieben wird:Diese Jugendwiderständler haben versucht Journalisten einzuschüchtern unter: https://www.ruhrbarone.de/jugendwiderstand-einschuechterung-journalisten/153617
Familienkonferenz: „Wie könnten familienfreundliche Arbeitszeitmodelle aussehen?“ am 03.07.2018 in der Dänischen Zentralbibliothek Flensburg
Einladung zur Familienkonferenz – die Meinung der Flensburger*innen ist gefragt!
Flensburg. Wie ist es möglich, Beruf und Privatleben zu vereinbaren? Wie könnten Arbeitszeitmodelle aussehen? Um zu erfahren, was Familien in dieser Hinsicht brauchen, findet am
3. Juli von 16 bis 18 Uhr die Familienkonferenz „Arbeitszeiten“ in den Räumen der dänischen Zentralbibliothek, Norderstr. 59 statt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen sind. Eine Kinderbetreuung wird angeboten. Eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden. Eigene Kinder sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Wer teilnehmen möchte, kann sich unter lebenszeit@uni-flensburg.de anmelden, aber auch ganz spontan kommen.
Projekt Lebenszeit
Mit einer Reihe von Familienkonferenzen will das Projekt „Lebenszeit“ der Europa-Universität in Kooperation mit der Stadt Flensburg Flensburger Familien anhören und beteiligen, um herauszufinden, was diese brauchen, damit Flensburg noch familienfreundlicher gestaltet werden kann.
Weitere Informationen gibt es auf der Facebook-Seite „Familie in Flensburg“.
Kinderflohmarkt an der Hafenspitze – Wer macht mit?
Eröffnungsfest der Ferienpassaktion
Flensburg. Beim diesjährigen Ferienpasseröffnungsfest findet am Freitag, 06. Juli, ein Kinderflohmarkt nur mit Kindern und für Kinder an der Hafenspitze Flensburg statt. Die jungen Teilnehmer können hier von 14 bis 18 Uhr verhandeln, verkaufen und tauschen und ihre Ferienkasse aufbessern.
Für einen kostenlosen Platz können sich die jungen Verkaufstalente beim Kinder-und Jugendbüro per Mail (Fleps.Samuel@flensburg.de) anmelden.
Die „Stände“ können am Freitag ab 13:30 Uhr aufgebaut werden – eine Decke oder einen Tisch bringen die Kinder bitte selbst mit. Bevor die Standplätze bezogen werden, wird um eine kurze Meldung vor Ort bei den Mitarbeiter/innen des Spielmobilteams gebeten. Reservierte Standplätze, die unbesetzt bleiben, werden ab 14.00 Uhr wieder freigegeben.
Das Spielmobilteam der Stadt Flensburg ist im Kinder-und Jugendbüro in der Schützenkuhle 26 unter 0461 85 2981 oder per Mail Fleps.Samuel@flensburg.de zu erreichen.
Offener Brief von Flensburger Gruppen, Initiativen und Persönlichkeiten zum Revolutionären Kollektiv: „Innerlinke“ Gewalt und Frauenverachtung – ausgeschlossen!

„Jugendwiderstand“ und „Revolutionäres Kollektiv“: Hass- und Gewaltparolen an Flensburger Häuserwänden
Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,
in der linken Szene droht eine Auseinandersetzung zu eskalieren, wie wir das seit Jahren nicht mehr erlebt haben: Was scheinbar mit ein bisschen Plakate-Abreissen-Stress unter verschiedenen Gruppen in FL begann, ist unter der Federführung der in FL noch recht jungen Gruppe „Revolutionäres Kollektiv“ (RK) heftig zugespitzt worden.
Dabei ging es in der Chronologie von konkreter Zusammenarbeit (etwa um die Jahreswende bis zur großen FL-Widerstandsdemo vom 3. Febr.) bis hin zu sich schnell steigerndem Streit zunächst um Aufkleber und Parolen-Sprayen und dann zu massiven Attacken gegen das hiesige „AZ“ [zur Erläuterung: die RK’ler generell haben AZ = Autonome Zentren zu ihren Hauptfeinden erklärt, das sind für sie „versiffte Penner- und Drogenzentren“]. In FL sind ein autonomes Wohnprojekt, die „Senffabrik“, nebst dem Infoladen „Subtilus“ die Hauptzielscheibe der ungehemmten Aggressionen des RK. Zuletzt sind sie dort am Zaun mit ca. 12 – 15 Leuten aufgekreuzt und haben die Leute im Wohnprojekt massiv mit Sprechchören angepöbelt: „Stellt euch„, „kommt raus„, usw. Der Gipfel waren dann die Rufe „Jetzt gibts Schwanz ihr Fotzen„. (siehe Anhang)
Aus der Hooligan-Szene kommen solche Begriffe wie „Stellt euch!“ = lasst es uns per Faust, Mann-gegen-Mann austragen.
Die RK-Fakten sind:
Das „Revolutionäre Kollektiv“ hat neben spezifischen politischen Positionen – ein bewusst-inszeniertes Power-mässiges Macho-Gebahren, ein grober, platter „Maoismus“, u.a. (das alles mag ja noch diskutabel sein) – aber vor allem einen ausgeprägten Hang zur gewalttätigen Auseinandersetzung innerhalb der Linken und zur bewussten Frauenverachtung.
Beides ist innerhalb der Linken ein „no-go“ – zumal es ideologisch propagiert wird.
Konkret zur Frage der Gewaltandrohung gegen andere Linke heisst es in einer Flensburger Erklärung des RK:
„Innerlinke“ Gewalt. Ein rotes Tuch?
(…) Kein „allgemeiner Konsens gegen innerlinke Gewalt“ schützt Individuen, die politisch keine Praxis außer Drogenkonsum in ihren versifften AZs betreiben vor unserem konsequenten Schutz unserer Propaganda und Politik. (…) Wir distanzieren uns nicht von „innerlinker“ Gewalt, also Gewalt an Antikommunisten, die ihre Szenezugehörigkeit als soziales Kapital benutzen um sich ungestraft wie die größten Reaktionäre aufzuführen (..)
Und konkret zur Frauenverachtung:
(…) Und wenn ihr uns mit euren Maßstäben messt, dann mögt ihr Recht haben, dann sind wir wahrscheinlich verschieden. Wir gendern nicht und wir brechen zu Leuten nicht den Kontakt ab, weil sie mal „Fotze“ gesagt haben. (…)
Mensch mag das ja für besondere Skurrilitäten halten, für zu belächelnde „Kinderkrankheiten“ bei einer neuformierten jungen, linken Aktivistengruppe.
Damit allerdings wird dieses menschenverachtende Gebaren verharmlost!
Es droht die handfeste Konfrontation – Angst und Furcht sollen in Flensburg verbreitet werden.
Wir, alle linken und fortschrittlichen Kräfte in Flensburg sind gefordert, deutlich Stellung zu beziehen:
Keinerlei Toleranz, keinerlei Nachsicht gegenüber der propagierten Gewalt unter Linken und der propagierten Frauenverachtung durch das sogenannte „Revolutionäre Kollektiv“.
Wir alle haben unsere unterschiedlichen Vorstellungen von Politik und Lebensweise – das schliesst leidenschaftliche Debatten und Auseinandersetzungen ein, ist ein qualitativer Gewinn für alle und hilft bei der Suche nach Alternativen zum real-existierenden Kapitalismus.
Eine Zusammenarbeit auf Basis von „innerlinker“ Gewalt und Frauenverachtung ist ausgeschlossen!
Erstunterzeichner*innen:
Refugees Welcome Flensburg,
DFG-VK FL,
DKP FL,
Die ganze Bäckerei FL,
Red and Anarchist Skinheads (RASH) – FL,
Bündnis „gemeinsam solidarisch widerständig“ FL,
Antifaschistische Aktion FL,
Black Mosquito FL,
Infoladen Subtilus FL,
Wohnprojekt Hafermarkt FL,
»Wir sagen Moin« FL,
die autonome Gruppe „Kommando Breitcord“, FL
SAV-FL
anarchist black cross (abc) Flensburg
AKOPOL Flensburg
FAU FL
Wohnprojekt Senffabrik FL
Kreisvorstand DIE LINKE FL
Roter Stern Flensburg
Freies Radio Fratz
Kulturzentrum Volksbad
Katrine Hoop, Henning Nielsen (Vors. RLS-SH), Gregor Hübner, Gabi Ritter (Fraktionsvorsitzende Die LINKE, FL), Jörg Pepmeyer, Gerd Habermann, Herman U. Soldan (Kreisvorsitzender DIE LINKE Flensburg), Katharina Petersen, Leiv Eirik Voigtländer,
sowie:
Antifaschistische Aktion Neumünster
Positionspapier des RK auf FACEBOOK
Erklärung der Senffabrik:
https://de.indymedia.org/node/21274
Info-Artikel aus AKOPOL:
https://akopol.wordpress.com/2018/06/15/pseudomaoistisches-revolutionaeres-kollektiv-treibt-in-flensburg-sein-unwesen-linke-ueber-beurteilung-uneins/
…. weitere Unterzeichnerinnen wenden sich bitte an
werkstatt utopie <info@werkstatt-utopie.de>
Dazu ein Kommentar von Jörg Pepmeyer (AKOPOL):
Nix gelernt aus der linken Geschichte!
Wenn man sich mit der Geschichte, dem theoretischen Überbau, der politischen Praxis und Debatte der linksradikalen und maoistischen Gruppen Ende der sechziger und den siebziger Jahren in Westdeutschland beschäftigt, wie z.B. der KPD/ML, wird man feststellen, dass das „Revolutionäre Kollektiv“ und der ihm direkt verbundene „Jugendwiderstand“ nichts anderes als ein farbloser Retro-Aufguss sind.
Da bedienen sich RK und JW vermeintlicher Parolen, der Rhetorik und Ikonografie dieser politisch gescheiterten Gruppen und glauben sich dann das Label maoistisch anheften zu können. Soviel Geschichtsvergessenheit muss man erst mal an den Tag legen können. Ganz davon abgesehen, dass die „maoistische“ Politik des RK bei der Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen, der Produktions- und Machtverhältnisse in Deutschland, wie aber auch weltweit, vollkommen schematisch und ungenau vorgeht. Ganz besonders bedenklich ist dabei auch der unverhohlene Antisemitismus und Sexismus des RK.
Im Ergebnis kommt dabei ein die gesellschaftliche Realität negierender und simplifizierender Theorie- und Politikansatz heraus, der ganz und gar nicht das „revolutionäre“ Subjekt erreicht oder im Auge hat, sondern zu einem eindimensionalen und totalitären Wahrheitsanspruch führt. Mit dem glaubt man dann, die eigene ideologische Sichtweise der Welt sowie politische Praxis legitimieren und autoritär anderen Menschen überstülpen zu können. Bis hin zur Gewaltanwendung selbst gegen Menschen und politische Organisationen, denen es tatsächlich um die Befreiung der Menschen von Ausbeutung und Unterdrückung geht. Mit linker Politik hat das definitiv nichts zu tun, ganz im Gegenteil.
Gleichzeitig führt eine derartig ignorante und gewaltverherrlichende Politik in der öffentlichen Wahrnehmung zur De-Legitimierung linker und libertärer Politik im Allgemeinen und verhindert im Besonderen die Einheit einer breiten, von Solidarität und Respekt getragenen politischen und demokratischen Bewegung gegen die Herrschenden und ihr ausbeuterisches Wirtschaftssystem. Da freut sich am Ende nicht nur der Staatsschutz….
Das „Revolutionäre Kollektiv“ ist zudem der „erwachsene“ Klon der Gruppe „Jugendwiderstand“. Dazu auch der Zeitungsbeitrag: Stimmungsmache mit der Splittergruppe – Maoistische Gruppe »Jugendwiderstand« sorgt durch Gewalt und Israelhass immer wieder für Aufregung unter: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1087250.debatte-ueber-jugendwiderstand-stimmungsmache-mit-der-splittergruppe.html
Besonders aufschlussreich: Die Kameradschaft »Jugendwiderstand« und die Neonazis: Die maoistische Gruppe aus Berlin auf extrem rechten Wegen http://www.friedensdemowatch.com/2018/12/06/die-kameradschaft-jugendwiderstand-und-die-neonazis-die-maoistische-gruppe-aus-berlin-auf-extrem-rechten-wegen/
Ein Beitrag aus dem TAGESSPIEGEL vom 10.12.2018: Gewalttätige Politsekte „Jugendwiderstand“ Maos Schläger aus Berlin-Neukölln
Der „Jugendwiderstand“ attackiert systematisch Andersdenkende – am liebsten ebenfalls Linke. Nun kommt raus: Ihr Wortführer ist ein Kreuzberger Kindergärtner. https://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalttaetige-politsekte-jugendwiderstand-maos-schlaeger-aus-berlin-neukoelln/23729980.html
Ebenfalls berichtete die taz am 17.5.2018: Angriffe auf Andersdenkende in Berlin – „Was machst du hier? Du Zionist“ Die maoistische Gruppe „Jugendwiderstand“ attackiert Linke, die nicht in ihr antizionistisches Weltbild passen. Jetzt gibt es Widerstand aus der Szene. unter: http://www.taz.de/!5503830/
Ein aufschlussreicher Beitrag auf der Website ruhrbarone.de vom 9.4.2018, in dem auch die krude Macho- und Gewaltideologie beschrieben wird:Diese Jugendwiderständler haben versucht Journalisten einzuschüchtern unter: https://www.ruhrbarone.de/jugendwiderstand-einschuechterung-journalisten/153617