Archiv für den Tag 17. April 2018

Wem gehört Heimat? – Öffentlicher Workshop am 26.04.2018 an der Europa-Universität Flensburg

Donnerstag, 26. April 10:00 – 17:30

Gebäude Dublin, Raum 008 Europa-Universität Flensburg

Auf dem Campus 1, 24943 Flensburg

Alle sind herzlich willkommen.

‚Heimat‘ ist mittlerweile ein Begriff, der in politischen Diskursen immer wieder und in allen Schattierungen vorkommt – teilweise auch prä-analytisch. Heute findet diese Diskussion vor allem mit Blick auf die Globalisierung statt, einerseits nationalistisch instrumentalisiert, andererseits mit Bezug auf die jeweils eigene Region im europäischen Kontext.
Edgar Reitz‘ Filmepos ‚Heimat‘ entwirft ein komplexes Bild davon, was ‚Heimat‘ sein kann: konkrete Orte, Sprache(n), Kunst und Geschichte. Das bedeutet keinesfalls naive Annahme, sondern kritische Rezeption.
Der österreichische Schriftsteller R. Menasse bezeichnet Heimat als „die schönste Utopie“: ‚Heimat ist ein Menschenrecht, Nation nicht. Heimat ist konkret, Nation ist abstrakt.‘ (Menasse: 2014: 80).
Unser Workshop nähert sich auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Medien und Disziplinen diesem Thema: ethnologisch, historisch, politisch sowie in Film und Literatur. Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf unserer Region.

Prof. Dr. Elin Fredsted und Dr. Markus Pohlmeyer

Programm:

10.15.-12.00: Alf Mayer stellt das Filmepos von Edgar Reitz ‚Heimat‘ vor. Moderation: Prof. Dr. Matthias Bauer

12.00-13-30: Mittagspause

13.30-14.30: Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten: : ‚Heimat – Zur Karriere eines nicht unumstrittenen Begriffs.‘ Moderation: Prof. Dr. Willy Diercks

14.30-15.30: Prof. Dr. Steen Bo Frandsen: ‚Was ist aus Schleswig geworden?‘ Moderation: Prof. Dr. Elin Fredsted

15.30-16-00: Kaffeepause

16.00-17.00: Kulturpolitik in der Region und die Konstituierung von Heimat: Podiumsdiskussion mit den Vortragenden sowie Anne-Mette Olsen (Region Sønderjylland-Schleswig, und Thomas Frahm (Kulturbüro Flensburg), Moderation Prof. Dr. Elin Fredsted und Dr. Markus Pohlmeyer

17.00-17.30: Dr. Markus Pohlmeyer, Schriftsteller, stellt literarische Texte vor, in denen durch Exilerfahrungen der Verlust von Heimat problematisiert, kompensiert und literarisch verarbeitet wird.

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