Archiv für den Tag 7. September 2017

Energieberatung der Verbraucherzentrale in Flensburg

Kügelchen in der Wand – Verbraucherzentrale berät zur Hausdämmung

Wenn es um die nachträgliche Wärmedämmung von Altbauten geht, werden die Energieberater der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein immer wieder nach den Unterschieden zwischen Kerndämmung, Einblasdämmung, Hohlschichtdämmung oder auch Luftschichtdämmung gefragt. Die Antwort ist einfach: Alle meinen dasselbe!

„Wir Nordlichter haben Glück!“, stellen die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein fest, „denn hier bei und uns im Norden finden wir eine spezielle Bauart unserer Häuser vor: Das zweischalige Mauerwerk.“ Es ist so aufgebaut, dass die Innenmauer die statische Funktion sowie den Wärme- und Schallschutz übernimmt; die Außenschale kann individuell gestaltet werden und ist für den Witterungsschutz zuständig. Typisch norddeutsch sind Außenschalen mit Sichtmauerwerk aus Kalksandstein oder Ziegel. „Diese Fassaden prägen unsere Region.“, betont Carina Vogel vom Referat Energie der Verbraucherzentrale. Die beiden Schalen sind mit Mauerankern verbunden und enthalten je nach Ausführung eine ca. 5 cm dicke Luftschicht mit einer für heutige Standards zu geringen Wärmedämmung von ca. 10 cm.

Luftschicht ist ein Geschenk für die nachträgliche Wärmedämmung

Für kleines Geld und geringen Aufwand kann man das Haus schnell und sauber dämmen lassen ohne dass es sein „Gesicht“ verliert. Die Luftschicht wird mit Dämmmaterial befüllt, wodurch sich der Wärmeverlust durch die Wand drastisch reduziert. „Mehr als zehn Prozent der Heizkosten lassen sich auf diese Weise einsparen“, so Vogel. „Pro Quadratmeter Wandfläche kostet die nachträgliche Kerndämmung je nach Material ab 30 Euro.“ Der Materialvielfalt sind inzwischen fast keine Grenzen gesetzt. Aber Achtung: Wärmedämmstoffe müssen entweder den europäischen Normen entsprechen oder bauaufsichtlich zugelassen sein! Auf dem Markt sind verschiedene mineralische Blähglas-Granulate, Polystyrol-Kügelchen, aufgeblähtes Lavagestein, Steinwolle, Nano- oder Aerogele sowie Dämmschäume, aber auch nachwachsende Rohstoffe wie Holzfaser, Zellulose, Hanf oder Seegras sind im Handel – und ständig schreitet die Entwicklung fort. „Hier fällt dem Verbraucher die Entscheidung für das richtige Produkt nicht leicht“, fällt den Energieberatern der Verbraucherzentale auf.

Eignet sich jede Luftschicht und wie kommt die Dämmung dort hinein?

Zuerst sollte überprüft werden, ob sich der Hohlraum für eine Kerndämmung eignet. Wird eine Förderung der KfW-Bank in Anspruch genommen, muss ein Sachverständiger die Maßnahme bewerten. Durch Bohrungen in die Mauerwerksfugen der Fassade kann er per Sonde Einblick in diese verborgene Schicht nehmen und Mörtelnasen oder Wärmebrücken erkennen. Das Dämmmaterial wird dann von außen durch kleine Öffnungen unter Druck in die Luftschicht eingeblasen und gleichzeitig verdichtet, damit Lufteinschlüsse vermieden werden. Anschließend werden die Löcher mit Mörtel wieder verschlossen. „Es ist wichtig, den Füllungsgrad des Hohlraums genau zu beobachten“, betonen die unabhängigen Energieexperten „denn die fachgerechte Ausführung lässt sich im Mauerwerk verborgen schwer nachvollziehen.“ Bitten Sie Ihren Fachbetrieb zum Abschluss der Kerndämmung um einen Thermografie-Nachweis in der nächsten Frostperiode. Firmen, die von Ihrer Arbeit überzeugt sind, werden sich auf diesen Nachweis einlassen.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft

Termine unter: 0431-59099-40 (Verbraucherzentrale Kiel) oder kostenfrei unter 0800-809 802 400

Für die Standorte: Flensburg, Schleswig, Niebüll, Husum, Heide, Itzehoe, Pinneberg, Elmshorn, Norderstedt, Geesthacht, Mölln, Lübeck, Eutin, Bad Oldesloe, Bad Segeberg, Kaltenkirchen, Neumünster, Rendsburg und in Kiel.

Kostenbeteiligung: 7,50 bis 10 Euro (je nach Dauer des Beratungsgesprächs) Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.

Bei allen Fragen zum Sanieren, Bauen und Wohnen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vzsh.de.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

 

 

Offener Tisch für ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe am 13.09.2017 in Flensburg

Einladung zum Offenen Tisch
Anlauf- und Beratungsstelle für ehrenamtliches Engagement mit Geflüchteten

Flensburg. Die Anlauf- und Beratungsstelle für ehrenamtliches Engagement mit Geflüchteten lädt am Mittwoch, 13. September um 18.30 Uhr wieder alle Interessierten und Ehrenamtlichen  zum Offenen Tisch in die Flüchtlingshilfe Flensburg e.V., Schiffbrücke 45 ein.
Beim Offenen Tisch gibt es die Möglichkeit, sich zwanglos in kleinen Gruppen über freudige und schwierige Momente im Engagement mit Geflüchteten auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken und Unterstützungsbedarfe deutlich zu machen.

Sprechstunden des Behindertenbeauftragten der Stadt Flensburg im September 2017

Flensburg. Der Behindertenbeauftragte der Stadt Flensburg, Christian Eckert, und sein Stellvertreter, Tim Jäger, bieten im September wieder Sprechstunden im Raum H52 des Flensburger Rathauses an. Tim Jäger wird Menschen mit Handicap am Montag, 11. und Montag, 25. September, jeweils  von 16-17 Uhr beratend zur Seite stehen. Christian Eckert steht diesen am  Montag, 18. September von 16-18 Uhr zur Verfügung. Zu den Sprechzeiten ist auch die telefonische Erreichbarkeit unter 851085 gewährleistet.

Außerhalb der Sprechzeit nimmt Herr Eckert gern auch Anfragen per E-Mail unter behindertenbeauftragter@flensburg.de entgegen.

Internationale Konferenz „Europa im Übergang. Interkulturelle Prozesse — Internationale Deutungsperspektiven“, Europa-Universität Flensburg 9.-15. Sept. 2017

Die diesjährige Tagung der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG) findet vom 9. bis 15. September 2017 an der Europa-Universität Flensburg statt und ist den vielschichtigen Transfers und Transformationsprozessen in Europa vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewidmet. Die Tagung untersucht kulturelle Prozesse in Europa unter literatur-, sprach- und kulturwissenschaftlichen sowie unter wissens-, gesellschafts- und kulturtheoretischen Gesichtspunkten.

Hier geht´s zum Tagungsprogramm und zu den Tagungsunterlagen: http://www.litwiss-fl.de/gig-kongress-2017/

Angesichts der jüngeren Abspaltungstendenzen im europäischen Staatenverbund, von Finanzkrise und Flüchtlingsproblematik, wird Europa gegenwärtig neu gedacht. Dafür sind Konzepte gefragt, mit denen sich die vielfältigen politischen und sozialen Konsequenzen vereinbaren lassen, die aus dem Antagonismus zwischen einer global agierenden Wirtschaft einerseits und den vielfach nationalstaatlich und regional geprägten Lebens- und Arbeitswelten andererseits hervorgehen.

Die Tagung „Europa im Übergang“ ist diesen Fragen gewidmet und wird sich mit Migration und Mehrsprachigkeit, Übergängen, Grenzräumen und Transferprozessen sowie mit dem Verhältnis zwischen verschiedenen Identitätskonzepten und Weltentwürfen befassen. Der Breite und Vielfalt der Themen entsprechend bietet das Rahmenprogramm unterschiedliche Veranstaltungsformate an, die von musikalischen Darbietungen über Podiumsdiskussionen bis hin zu Dichterlesungen reichen.

Gasthörerinnen und -hörer sind herzlich willkommen

Wenn Sie an der Tagung teilnehmen möchten, freuen wir uns über Ihre Anmeldung. E-Mail an Wolfgang.Johann@uni-flensburg.de. Die Tagungsgebühr für hochschulexterne Gäste beträgt 5 €. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.litwiss-fl.de/gig-kongress-2017/.

Öffentliche Vorträge und Rahmenprogramm

Die Plenarvorträge sind öffentlich. Es sprechen:   Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer, Lehrstuhlinhaberin Interkulturelle Germanistik, Präsidentin der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik e.V. GIG; Prof. Dr. Dieter Heimböckel, Professur für Literatur und Interkulturalität an der Universität Luxemburg; Prof. Dr. Anil Bhatti, Professor am Centre of German Studies der Jawaharlal Nehru University, New Delhi, Preisträger Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung;  Prof. Dr. Jörg Roche Professor am Institut für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Inhaber des Lehrstuhls (Cátedra) Comunicación Intercultural der Universidad Católica San Antonio de Murcia, Spanien.

Zum Rahmenprogramm der Tagung gehören eine literarische Lesung von Katja Petrowskaja im Schloss Glücksburg am Sonntag, den 10.09.2017, die Theateraufführung „Fluchtpunkte“ einer Gruppe indischer Wissenschaftler*innen und Theaterleuten (am 11.09 und am 13.09.2017) sowie das „Europa-Forum“ unter Beteiligung namhafter Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Ein Abendvortrag von Prof. Hans Ulrich Gumbrecht beschließt das Rahmenprogramm.

»Intensität«. Schwarzes Loch der Geisteswissenschaften? –
V
ortrag von Professor Hans Ulrich Gumbrecht

Auf Einladung des Dänischen Seminars und des Seminars für Germanistik hält am Montag, den 18.09.2017, Professor Hans Ulrich Gumbrecht einen Abendvortrag zum Thema »Intensität«. Schwarzes Loch der Geisteswissenschaften? (Auditorium Maximum, 18 Uhr c.t.). Die Veranstaltung bildet zugleich den Abschluss des Rahmenprogramms der Tagung Europa im Übergang – Interkulturelle Transferprozesse – Internationale Deutungshorizonte.

Hans Ulrich Gumbrecht ist Albert Guérard Professor in Literature an der Stanford University (California, USA). Er zählt seit vielen Jahren zu den renommiertesten Literaturhistorikern und Publizisten weltweit. In seinen Arbeiten, für die er mit mehreren Ehrendoktorwürden ausgezeichnet wurde, beschäftigt er sich mit der Rolle der Präsenz in Literatur und Kultur. Präsenz hinterfragt dabei die Zentralstellung von Praktiken der Sinnzuschreibung und ihrer hermeneutischen Reflexion innerhalb der Geisteswissenschaften.

In seinem Abendvortrag wird Professor Gumbrecht einen diesem Theorie-Kontext eingeschriebenen Begriff modellieren und seine Relevanz für die Beschreibung von ästhetischen Artefakten sowie Gegenständen der Populärkultur herausstellen: den der Intensität.  Wie werden intensive Augenblicke, etwa im Sport, erlebt? Wie kann Atmosphäre in ihrer Nicht-Begrifflichkeit beschrieben werden? Und wie lassen sich »Stimmungen lesen«?

Interessierte Zuhörer*innen und Diskutand*innen sind herzlich willkommen!

Veranstaltungwochen FlensburgerLeben vom 18. September bis 8. Oktober 2017

FlensburgerLeben

Seit dem vergangenen Jahr organisiert und koordiniert die Stadt Flensburg, Fachbereich Soziales und Gesundheit die Veranstaltungswochen „Flensburg erLeben“.

Im dreiwöchigen Veranstaltungszeitraum laden vom 18. September bis zum 8. Oktober 2017 zahlreiche ehren- und hauptamtlich organisierte Veranstaltungen und Angebote in den verschiedenen Stadtteilen überall in Flensburg Jung und Alt zum Kennenlernen und Ausprobieren ein.

Sie zeigen,

  • wie das Flensburger Leben aussieht und aussehen kann,
  • wie wir Flensburgerinnen und Flensburger leben,
  • wie und was man in Flensburg erleben kann.

Bei über 100 Einzelveranstaltungen sollte für jede und jeden etwas dabei sein, wenn man sich das abwechslungsreiche Programm ansieht.

Das Programmheft erhalten Sie im Rathaus Flensburg in Zimmer 245 und 246 und in der Stadtbibliothek in der Flensburg-Galerie.

Das Programmheft und die Programmübersicht aller diesjährigen Veranstaltungen bei „FlensburgerLeben“ gibt es auch online auf der Startseite von FlensbugerLeben unter: http://www.flensburg.de/Startseite/FlensburgerLeben.php?object=tx,2306.5&ModID=7&FID=2306.8239.1

Anmeldungen und Reservierungen für die Veranstaltungen werden unter 85-2522 und 85-2743 gern entgegen genommen.

Telefonische Auskunft erhalten Sie ebenfalls unter 0461-85 2522 und 0461-85 2743.

FlensburgerLeben auf Facebook: https://www.facebook.com/FlensburgerLeben

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