Archiv für den Tag 29. November 2016

Öffentlichkeitsbeteiligung für die geplante Wohnbebauung am Drosselweg in Flensburg

Für die geplante Wohnbebauung südlich des Drosselwegs erfolgt vom 28. November bis 28. Dezember 2016 die öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen.

Die unbebaute Fläche südlich des Drosselwegs ist bereits seit 1998 im Flächennutzungsplan und im Landschaftsplan der Stadt Flensburg zur Wohnbebauung vorgesehen. Diese soll nun realisiert werden und es wird dazu ein Bebauungsplan aufgestellt, der die verbindlichen Festsetzungen über die zu bebauende Fläche, Gebäudehöhen, Erschließung usw. regelt. Die Planung hat die Bereitstellung weiterer Wohnbauflächen im Bereich der Säule 3 (Entwicklung des Wohnens außerhalb von Stadterneuerungsgebieten) der Grundsätze / Leitlinien für die Steuerung des Wohnungsbaus in Flensburg zum Ziel. Abhängig von der tatsächlichen Vorhabenplanung ist eine Entwicklung von bis zu 40 Wohneinheiten denkbar.
Da die Fläche sich gegenüber der 1998 angenommenen Aufteilung etwas ändert, werden auch der Flächennutzungsplan und der Landschaftsplan geändert.
Die Planentwürfe mit ausführlichen Begründungen sowie Umweltbericht liegen zusammen mit den sonstigen umweltbezogenen Informationen für diesen Bereich im Technischen Rathaus Flensburg, Am Pferdewasser 14 in der Zeit vom 28. November bis 28. Dezember 2016 öffentlich aus. Allen Bürgern wird während dieser Zeit Gelegenheit für Anregungen und Kritik gegeben. Den Bebauungsplan, die Beschlussvorlage und die amtliche Bekanntmachung  gibt es hier .

bebauung-drosselwegDie Entwurfsplanung sieht vor, den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Taleinschnitt mit dem offenen Fließgewässer zu erhalten und vier Baufeldern zu entwickeln (drei östlich des Baches, eines westlich). Im oberen Geländeteil sind Baufelder für vier Wohngebäude mit zwei Vollgeschossen vorgesehen, die beiden Baufelder für die im Taleinschnitt liegenden Gebäude sehen drei Vollgeschosse vor, da aufgrund der Hanglage ein Souterrain-Geschoss die Kriterien eines Vollgeschosses erfüllt. Für alle werden Satteldächer festgesetzt.
Insgesamt zwanzig vor allem im Talraum bzw. dessen oberen Kante vorhandene Bäume werden als zu erhalten festgesetzt und durch drei zu pflanzende Bäume entlang des Drosselwegs ergänzt. Außerdem ist der vorhandene Knick entlang der Südseite des Drosselwegs zu erhalten (mit Ausnahme der Zufahrten).
Die Erschließung erfolgt zum einen direkt vom Drosselweg und für die südlichen Gebäude über einen in den Talraum hineingehenden Erschließungsweg. Die im Rahmen der am 16.09.2016 stattgefundenen Bürgerversammlung als kritisch angesehene Zufahrt vom Drosselweg ist auf eine Breite von 6 m festgesetzt worden und gegenüber dem damaligen Entwurf (ca. 4,20 m) erweitert worden. Über diesen Erschließungsweg und ein ab dem Wendeplatz direkt anschließendes öffentliches Gehrecht wird eine Durchwegung in Richtung Süden ermöglicht, die erstmals die im Landschaftsplan 1998 enthaltene Vorstellung umsetzt.
Für die Gebäude in den Baufeldern WA 1 bis WA 3 ist eine gemeinsame Tiefgarage vorgesehen, die anderen Gebäude erhalten oberirdische Stellplätze.

Siehe auch den AKOPOL-Beitrag vom 07.09.2016 Bürgerversammlung zur Wohnbauentwicklung am Drosselweg am 13.09.2016 im Technischen Rathaus unter: https://akopol.wordpress.com/2016/09/07/buergerversammlung-zur-wohnbauentwicklung-am-drosselweg-am-13-09-2016-im-technischen-rathaus/

Mehr auch zu dem Bauprojekt in einem Beitrag von Jochim Pohl vom 16.02.2016 auf shz.de Bauen in Flensburg : Wohnen mit Blick auf die Bergmühle
Bordesholmer Unternehmen möchte am Drosselweg Mehrfamilienhäuser mit rund 40 Wohnungen bauen / Ausschuss stimmt im Grundsatz zu
unter http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/wohnen-mit-blick-auf-die-bergmuehle-id12747181.html

 

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