Archiv für den Tag 2. September 2016
Mahnwache vor dem Drohnenstandort und Fliegerhorst Jagel am 10.09.2016 um 11.57 Uhr
Das neue Weißbuch der Bundeswehr
Mit dem vor kurzem vom Bundeskabinett verabschiedeten „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ wurde eine neue strategische Standort- und Kursbestimmung für die deutsche Sicherheitspolitik und die Bundeswehr formuliert. Es legt gleichzeitig die Leitlinien für die zukünftige Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung fest. (Zur umfangreichen öffentlichen Kritik am neuen Weißbuch siehe auch die Beiträge auf http://www.weissbuch.org/ )
Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen meint dazu:
„Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir sind daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“
„Unser Fazit lautet: Dieses Weißbuch ist trotz des Orwellschen Neusprech das aggressivste militärische Strategiepapier seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Wie in vergangenen Kolonialkriegen sollen mit militärtechnischer Überlegenheit andere Länder beherrscht werden. Die technologische Überlegenheit äußert sich nicht mehr nur in Atomwaffen, über die die Bundeswehr durch die „nukleare Teilhabe“ verfügt, sondern in der nächsten Aufrüstungsstufe mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung. Am Standort dieser Aufrüstung, dem Drohnen-Standort Jagel, finden regelmäßig antimilitaristische Kundgebungen und Mahnwachen statt.
Die nächste, zu der wir einladen, ist am Sonnabend, den 10.9.2016, 11.57 Uhr wieder um „Drei vor Zwölf““
Mehr zur Kritik der DFG-VK am neuen Weißbuch und das Flugblatt zur Mahnwache: Die Veröffentlichung des Weißbuches 2016 als gelungene Maßnahme der hybriden KriegführungFlugblattversion
v.i.S.d.P.: Cüppers, Postfach 0112, 24925 Flensburg
flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Neues Zuhause Flensburg – ein Jahr danach! – Vortrag und Diskussion am 10.9.2016 Aula auf dem Museumsberg
Samstag, 10. September 2016, 19 Uhr
Aula des Hans-Christiansen-Hauses, Museumsberg 1, 24937 Flensburg
Flensburg geriet im Herbst 2015 in die Nachrichten. Nicht nur mussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bahnhofs über Nacht mit Tausenden gestrandeten Durchreisenden umgehen lernen, auch die enorme Unterstützung durch Menschen aus Flensburg und der ganzen Region beiderseits der Grenze bahnte sich einen Weg. Ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte fanden nach und nach einen gemeinsamen Weg, der besonderen Situation mit dem letzten Bahnhof vor der skandinavischen Grenze zu begegnen.
Heute, ein Jahr später, möchte das Bündnis für ein Buntes Flensburg das Jahr Revue passieren lassen und den Blick auf Gegenwart und Zukunft lenken.
Neues Zuhause Flensburg – ein Jahr Willkommenskultur
Vortrag und Diskussion:
– Maximilian Ullrich, Reporter beim Radio Fritz des RBB Berlin, berichtet von seiner Reise mit Flüchtlingen auf der Balkanroute
– Flensburger Zufluchtsuchende und ihre Paten im Gespräch. Moderation: Kathrin Fischer
Der Eintritt ist kostenfrei.
Bereits am Freitag, dem 9. September, wird von Refugees Welcome Flensburg e.V. um 16 Uhr eine Ausstellung im Bahnhofsgebäude eröffnet, die das Wochenende über dort zu sehen sein wird. Auch hierzu laden wir herzlich ein.
Mehr auch unter Facebook unter: https://www.facebook.com/events/641553682681179/